von Gyian » Sa, 10. Feb 2007 10:19
Eddys Frage macht Gyian sichtlich verlegen. Sie blickt in die Runde und hofft dass niemand bemerkt wie unwohl sie sich fühlt. Aber sie sieht auch die Besorgnis in Eddys Blick und sie wünschte sich, sie könnte sich ungestört mit ihm unterhalten
Wie ich zur Zeit zu Samaro stehe.... ich, nun ehrlich gesagt, ich weiß es nicht.....
Kaum hatte sie diese Worte geflüstert spürte sie einen Blick in ihrem Rücken, doch mit dem was nun folgte hatte Gyian sicherlich nicht gerechnet. Samaro stand neben ihr und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Ihre Augen weiteten sich überrascht und sie blickt zu ihm auf. Blickt ihn seine blauen Augen, doch sie bringt kein Wort heraus. Jegliche Farbe weicht aus ihrem Gesicht und im ersten Moment hatte Gyian nur das Bedürfnis aus der Taverne zu verschwinden. Ihre Hände zittern und Schuldgefühle machen sich in ihr breit. Wie hatte sie nur denken können er hätte sie vergessen?
In ihren Gedanken hörte sie nochmals die Worte von Naomi über Männer. Gefühlslose Klötze? Nun sicherlich nicht Eddy und Samaro, die beiden waren doch keine gefühlslosen Klötze, oder?
Sie versucht Samaro anzulächeln, aber es will ihr nicht recht gelingen und ihre grünen Augen blicken verzweifelt noch immer in sein Gesicht. Ihre Hände unter dem Tisch verkrampfen sich, sie ballt sie zu Fäusten bis sie spürt wie sich ihre Nägel in ihre Handinnenfläche bohren. Noch immer unfähig ein Wort heraus zubringen wirft sie einen kurzen Blick auf Eddy, aber so gleich wird ihr klar, dass das wohl keine gute Idee ist. Sie senkt den Kopf zu Boden und räuspert sich. Mit dem Stuhl rückt sie ein wenig zur Seite um Samaro Platz zu machen.
Aber natürlich freuen wir uns über deine Gesellschafft, Samaro. Nimm dir doch einen Stuhl und setz dich zu uns.
Ihre eigen Stimme kam ihr volkommen fremd vor, zitterte und war dennoch überraschend sanft und zärtlich. Sie schüttelte leicht den Kopf über ihre eigene Verwirrung und hoffte auf ein Zeichen, das sie auf den richtigen Weg führen würde. Doch von Naomi und Aeras würde sie wohl kaum Hilfe in diesem Moment erhalten.