Mein Name ist Waldemar Garst. Ich bin ein Sohn des Schmiedes Herbert Garst und der Schneiderin Elisabeth Garst. Aufgewachsen bin ich bei meinen Eltern am Rande einer kleinen Siedlung.
Ich selbst konnte mich nie wirklich erwärmen in die Fußstapfen meines Vaters zu treten. Mir gefiel es viel mehr, im Wald zu sein, zu jagen, sich zu beweisen.
Sehr schnell bemerkte ich, dass ich ein gewisses Talent hatte mit dem Bogen umzugehen. Ich traf zwar selten, aber es bereitete mir sehr viel Vergnügen. Ich übte mich also darin. Lernte mir Pfeile herzustellen und selbst Bögen zu bauen.
Eines Tages allerdings veränderte sich mein Leben. Ich war wieder einmal auf einem meiner Streifzüge durch den Wald, als ich auf jemanden traf. Nicht, dass ich noch nie jemanden auf meine Streifzügen getroffen hatte, aber diesmal war es anders. Besagte Person umgab so etwas wie eine Aura. Ich war fasziniert von ihr.
Ich grüßte freundlich, wir unterhielten uns und letztendlich ging jeder wieder seiner Wege.
Irgendetwas hatte mich aber gebunden. Ich konnte partout ihren Namen nicht vergessen: LengwI. Er war wie eingebrannt, dieser Name. Ständig musste ich an ihn denken. Ich wünschte mir ein Wiedersehen. Was dann auch sehr schnell eintrat, wie ich bemerken musste.
Nur ein paar Tage später traf ich LengwI wieder. Er erzählte mir von sich und seiner Aufgabe - dem Erforschen der Schattenwelt. Davon hörte ich zum ersten Mal und war natürlich etwas verängstigt. Er sagt mir aber, dass er mir nichts tun würde, da er mir alles erklären wollte. Ich fragte ihn, nach dem Warum.
Seine Antwort war kurz und knapp: Begleite mich! Deshalb trafen wir also wieder so schnell zusammen…
Zuerst verstand ich nicht, was er damit meinte, aber schnell wurde mir klar, ich sollte so etwas wie sein Wächter werden. Mir gefiel die Idee. Ich hatte einen Sinn in meinem Leben gefunden und konnte gleichzeitig das tun, wonach mir am liebsten war.
LengwI erklärte mir, dass er nach Pergon gehen will um dort seine Studien weiter fortzuführen. Was ist Pergon, fragte ich. Er beschrieb es mir also große Insel in weiter, weiter Ferne. - Ich war neugierig.
Irgendwann kam dann endlich der große Tag und wir brachen zusammen auf.
Meine Familie ließ ich zurück, um LengwI zu folgen.
Er trainierte mich im Bogen und unterwies mich darin, was ich zu tun hatte.
Der Orden hat viele Feinde, da wir Dinge taten, die andere nicht wollten. Ich sollte auf ihn aufpassen und Unheil von ihm fernhalten.
Dafür gab LengwI mir Regeln, damit ich wusste, was ich zu tun hatte.
Weiterhin sollte ich dem Orden auch Personen liefern, welche der Orden für Versuche ausgewählt hatte. Ich sollte die Aufgabe übertragen bekommen, die Schattenwelt zu vermehren. Zuerst klang das relativ einfach, bis ich von LengwI erfuhr, dass dies nicht so einfach war. Ich sollte die Bewohner Pergons trennen. Den Geist von ihrem Körper.
Für diese hohe Aufgabe, gab LengwI mir genaue Hinweise und Richtlinien, nach denen ich als Wächter und PK zu handeln habe. Ich habe die Regeln der Gilde zu ehren und zu bewahren:
1. Töte als SIO-Wächter nur, wenn du bedroht oder angegriffen wirst oder du den Auftrag dazu hast.
2. Die SIO arbeitet im Verborgenen; deshalb bleiben der Auftraggeber sowie alle anderen Informationen im Verborgenen.
3. Wird ein SIO-Wächter angegriffen, so rächt er sich an dem Angreifer. Bei einem Erfolg wird der Angreifer gelootet, er kann einen Teil zu den üblichen Marktpreisen zurückkaufen.
4. Ein Auftrag ist nur vom Auftraggeber aufzuheben und du als SIO-Wächter entscheidest selbst, ob du ihn annimmst oder nicht. Das Opfer wird gelootet, falls der Auftraggeber dies fordert. Das Opfer kann einen Teil zu den üblichen Marktpreisen zurückkaufen. Jeder Auftrag mit seinen sämtlichen Konditionen wird in einem Auftragsbuch eingetragen, was du immer bei dir zu führen hast.
5. Wird ein SIO-Wächter bei seinem Angriff überwältigt, so ist das Ziel für diesen Tag (og) sicher. Wird er 3-mal in Folge vom Ziel überwältigt, so erlischt der Auftrag, soweit der SIO-Wächter nicht beraubt worden ist.
6. Ist ein SIO-Wächter beauftragt Personen für Experimente zu töten, so tut er das jederzeit, aber beraubt seine Opfer nicht.
7. Bekommst du als SIO-Wächter einen Auftrag, so informierst du das Ziel mind. 5min vor dem Angriff, damit der Geist des Ziels sich darauf einstellen kann.
8. Ein SIO-Wächter tötet niemals einen Necromanten.