Die Geschichte der Najira Keriful

Manche Spieler haben eine interessante Herkunft und haben diese in einer eigenen Geschichte festgehalten

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Die Geschichte der Najira Keriful

Beitragvon Alice Alisson » Mo, 17. Jan 2005 17:41

Story und Kodex der Najira Keriful:

Seit ich denken kann bin ich Schülerin der Elementarmagie.
Wann man mit meiner Ausbildung begann weiß ich nicht und ehrlich gesagt ist es mir egal.
Zunächst mal ein paar Informationen über das Land wo ich herkomme.
Es gibt dort zwei Landteile, das Land der Elementarherren und das Land der Priesterlichen.
Beide Landteile sind nicht verfeindet aber auch nicht gerade befreundet da die Priesterlichen den Menschern aus dem Land der Elementarherren misstrauten.
Aber ein Zusammenleben war so möglich das es zu keinen Auseinandersetzungen kam.
Ich selbst wuchs mit meinen Eltern im Reich der Elementarherren auf.
Da wir, die Kerifuls, sehr reich und bekannt waren musste ich perfekt werden.
Man schickte mich schon sehr früh auf eine Elementarakademie wo ich mit aller Härte auf Perfektion trainiert wurde.
Ich war den halben Tag in der Akademie dort wurden mir die Künste der Elementarmagie und die der Alchemie beigebracht die ich auch schnell erlernte.
Einmal in der Woche bekam ich in der Akademie ein Sondertraining was darin bestand das ich möglichst vielen und starken Zaubern standhalte ohne in die Knie zu gehen.
Ich hasste diese Tage da besonders die anderen Elementarschüler, so wurden Elementarmagierwärter bei uns genannt, die mich nicht leiden konnten ihre neu erlernten Zauber an mir ausprobierten und ich sie ertragen musste.
Das endete oft mit Brandwunden, Prellungen und Knochenbrüchen die unser Akademieleiter
gleich wieder heilte so das ich die Schmerzen kaum spürte.
Nach der Akademie blieb mir nur wenig Zeit zum ausruhen da ich danach ein spezielles Selbstverteidigungstraining bekam bei dem man mir die Kunst des Kampfes, vor allem mit Faust und Stab, beibrachte.
Dieser Vorgang wiederholte sich viele Jahre lang und es wurde, nach Meinungen meiner Mitschüler, immer härter nur empfand ich es, im Gegensatz zu anderen Elementarschülern, immer besser und interessanter.
Die Kunst der Elementarmagie faszinierte mich letztendlich so sehr, das ich begann am Abend, nach meinem Kampftraining weiter trainierte, anstatt zu schlafen.
So verbrachte ich die Nächte mit meinem besten Freund Phelippus.
Wir trainierten gemeinsam und halfen und gegenseitig.
Ja, abends taten wir all das was in der Akademie nicht möglich war.
Letztendlich verliebten wir uns ineinander was mich sehr glücklich machte denn er erwiderte meine Liebe und wir beschlossen später zu heiraten.
So vergingen weitere zwei Jahre mit Training und Akademie und ich wurde 20 Jahre alt.
Ab diesem Alter war es üblich zu heiraten und ich wusste genau wer mein Mann werden sollte.
Phelippus und ich waren uns einig, also beschlossen wir in einem Monat zu heiraten.
Doch dazu kam es nie.
Eine Woche vor der Hochzeit häuften sich die Gerüchte das die Priesterlichen eine Art Mobilmachung durchführten und zwei Tage später erfuhr ich von Todesfällen, die es an der Grenze zum Land der Priesterlichen gegeben haben soll.
Dann wurden Gerüchte einer Horde Barbaren in blauen Gewändern laut und noch in der selben Nacht wurde den Priesterlichen der Krieg erklärt.
Ich war geschockt und wütend zugleich - wie konnten sie uns angreifen ohne Sinn und Grund.
In den Tagen danach lag eine beruhigende Stille in der Luft und so dachten wir die Priesterlichen wären zur Vernunft gekommen und hätten den Angriff abgebrochen, bevor Schlimmeres passieren würde.
So trafen Phelippus und ich uns wieder abends zum Training, doch diesmal war es anders als sonst. Es war sehr still draußen und auf einmal zuckte ich zusammen denn ich hörte ein Geräusch das klang als wenn man Pergament zerreist, gefolgt von einem schmerzerfüllten Schrei.
Phelippus sprang sofort auf und folgte dem Schrei.
Ich versuchte ihn zurück zuhalten, aber er hörte mir nicht zu und Verschwand in der Dunkelheit.
Kurz darauf hörte ich wieder einen Schrei der mir das Blut in den Adern gefrieren lies, denn
es war Phelippus der da schrie.
Ohne Nachzudenken sprang auch ich auf und rannte dem Schrei nach und dann sah ich Phelippus blutüberströmt und sein Arm lag abgetrennt neben ihm.
Er sah mich schmerzerfüllt an und schrie: "Verschwinde Naji! Hau ab!!!
Dann sah ich aus der Dunkelheit ein Schwarzes Pferd heraustreten auf dem ein blau gekleideter Krieger saß und Im nächsten Moment schlug er Phelippus den Kopf ab.
In mir brach eine Welt zusammen und ich rannte weinend in Richtung des Kriegers wollte einen Zauber wirken, doch ich kam nicht mehr dazu.
Er schlug mich mit der flachen Seite des Schwertes weg und murmelte etwas das klang wie "Sie ist es nicht wert".
Dann fiel ich in Ohnmacht...

Ich weiß nicht wie lange ich dort lag, doch als ich erwachte sprang ich abrupt auf.
Ich sah alles in Schutt und Asche und dann fiel mir alles wieder ein, auch der Tod meines geliebten Phelippus.
Ich brach zusammen und begann zu weinen, ich weinte und es kam mir wie eine Ewigkeit vor.
Auf einmal hörte ich Schritte hinter mir. Ich wirbelte herum, sah meinen Vater und viel ihm in die Arme. Ich erzählte ihm von dem Grauen welches sich vor meinen Augen abspielte und er nickte betroffen. Dann sagte er dass sich viele von uns unter die Erde begeben hatten wo sie sicherer fühlten.
Wir lebten nun also zwei weitere Jahre unter der Erde immer in Angst vor den blauen Dämonen, so wurden diese Krieger genannt, und den Priesterlichen die mit ihren Sprüchen die blauen Dämonen stärkten und unterstützten. Außerdem lähmten sie unsere stärksten Gelehrten, die sich so nicht gegen die Dämonen wehren konnten.
An die Oberfläche gingen wir nur zum Jagen, und so lernte ich mit der Zeit die Kunst des Spuren Lesens. Da ich äußerst unauffällig sein musste, konnte ich alsbald auch gut Schleichen.
Um den Priesterlichen und den blauen Dämonen zu schaden, verwendete ich meine Alchemiekünste um in den Wald Flüsse und Nahrungsmittellager zu vergiften. Und immer, wenn ich dieses Geräusch, das Röcheln eines Lebewesens hörte durchfuhr mich tiefe Freude.
Langsam gefiel es mir diese Menschen leiden zu hören und auf einmal reichte mir das nicht mehr.
Ich begann meine Opfer beim Sterben zu beobachten und später griff ich diese sogar an.
Ich liebte es ihnen Schmerzen zuzufügen, doch ich merkte nicht dass ich zu weit ging.
Es viel mir nicht auf dass man mich beobachtete, auch nicht dass man mir bis zu unserem Erdloch folgte.
Eines Nachts wurde ich von Kampfschreien geweckt. Ich stürmte heraus und sah viele Tote darunter auch meinen Vater und ich wusste dass es meine Schuld war, weil ich dieses Verlangen zu töten nicht unterdrücken konnte und in meinem Wahn nicht bemerkte dass man mich verfolgt hatte.
Ich rannte los, ich rannte durch den Wald hinab zur Küste. Ich wollte nur weg und ich verspürte Hass, diesen abgrundtiefen Hass gegen die blauen Dämonen und die Priesterlichen.
Am Waldrand vor der Küste sah ich wie die blauen Dämonen Schiffe verluden.
Ich beschloss ihnen zu folgen, und zu meinem Glück befand sich ein kleines Segelschiff versteckt im ehemaligen Hafen.
Ich wartete also und segelte in sicheren Abstand hinter den Schiffen hinterher um mich an diesen Dämonen zu rächen.
Ich folgte ihnen wohl zwei Tage lang bis ein Sturm aufzog und ich sie in den endlosen Weiten des Ozeans verlor. Nach einiger Zeit sah ich Land, jedoch verlor ich - geschwächt durch die Anstrengungen, die der Sturm mir abverlangt hatte - die Kontrolle über das Schiff und strandete.
Als ich wieder zu Besinnung kam befand ich mich am Strand einer Insel.
Ich sah sofort dass die Insel nicht unbewohnt war und so suchte ich Menschen.
Ich fand sogar eine Taverne und ich fragte den Wirt ob er diese blauen Dämonen schon mal gesehen hatte. Ich beschrieb sie so gut ich konnte und der Wirt wusste wovon ich sprach.
Er sagte mir es handle sich um einen Ritterorden, die einen Gott namens Osin dienen sollen.
Sie befinden sich auf einem Kontinent nicht weit von dieser Insel entfernt, erklärte mir der Wirt.
In mir wuchs die Vorfreude auf jenes Leiden, welches ich diesen Osinsdämonen zufügen könnte und so beschloss ich, noch eine Weile auf der Insel zu verweilen und meine Fähigkeiten auszubauen, da man hier ungestört trainieren konnte.
Da ich bedauerlicherweise meine Magierfähigkeiten verloren hatte, weil ich auf dieser Insel kein Erneuerungsritual ausführen konnte, welches nur in bestimmten Tempeln meines Ordens möglich war, musste ich mit meinem Training wieder von vorne anfangen.
Zum Glück brauchte ich für die Magie hier nur ein Zauberbuch und keine Rituale mehr und so ging das Training auch recht gut voran. Und bald darauf beschloss ich zu fliehen.

Meine Flucht ging problemlos vonstatten und, kaum auf dem Kontinent angekommen, wurde ich von Gleichgesinnten empfangen, die auch diese Dämonen jagten.
Die Gebrüder Drachenfels, so die Namen meiner neuen Verbündeten, mussten sich eigentlich ständig in ihren Häusern verstecken, da sie von den Rittern des Osin gejagt wurden, wo auch immer man sie antraf.
Nun denn ich ging dann nach Minoc und dachte, dass ich dort geachtet werde doch darin täuschte ich mich.
Da die Kleidung der Elementarschüler meines ehemaligen Ordens aus einem grauen Hut und einer grauen Robe, habe ich mir diese Gewänder nachmachen lassen, damit ich meine Herkunft verdeutlichen konnte.
Aufgrund dieser Kleidung jedoch schien mich jeder für einen Totenbeschwörer zu halten und so wurde ich beschimpft und bespuckt, wo auch immer ich mich blicken lies, und der einzige Freund, den ich glaubte zu haben, verriet mich auf das Schlimmste.
Als ich ihm von meinem Land erzählte und den dortigen Ereignissen und auch, dass ich seit damals einen abgrundtiefen Hass auf Priesterliche in meinem Herzen trage, trug er dem mächtigsten Priester des Landes zu, ich hätte ihn und seine Fähigkeiten verspottet.
Verraten, betrogen und geächtet ging ich in die abgelegene Stadt Cove und zog mich von den Bewohnern Pergons zurück, als ich eines Tages eine nette Necromantin kennen lernte, die mir in ihrer Heimatstadt Yew einen Platz in ihrem Haus anbot und mit mir trainieren wollte.
Von nun an nicht nur in der Elementarmagie begabt, sondern auch der hohen Kunst des Fluchens mächtig, fühlte ich, dass der Zeitpunkt der Rache gekommen ist...


Kodex:

1. Halte dich an den Kodex, auch wenn du das Verlangen verspürst, jemanden Schmerzen zuzufügen.

2. Übe Rache aus an den blauen Dämonen und den Priesterlichen und zwar um jeden Preis.

3. Lege niemals Hand an jemanden der nicht den bauen Dämonen oder den Priesterlichen angehört.
Diese Menschen können nichts für dein Leid also füge ihnen keines zu.

4. Versuche jeden, der die blauen Dämonen oder die Priesterlichen jagt, wenn möglich, tatkräftig zu Unterstützen.

5. Du darfst dein Verlangen nach Schmerzen nur einmal pro Tag an einem Opfer stillen, das gilt auch für die Rachen an den Dämonen oder Priesterlichen.

6. Der Kontinent ist groß, also gibt es genug Opfer. Das gilt auch für die Dämonen. Du musst niemals nur die gleichen jagen.

7. Aufträge die angenommen wurden können NICHT gestoppt werden da das Verlangen, zu töten geweckt wurde und das muss gestillt werden.

8. Über Annahme und Bezahlung der Aufträge entscheide ich.

9. Sollte ein Opfer es schaffen mich 2mal zu überwältigen so hat es sich das Leben verdient und erhält eine Zeitspanne von 24 Stunden, das wiederum gilt nicht für die Dämonen werden ohne Gnade weiter gejagt.

10. Sollte mich jemand angreifen sei es auch jemand der nicht Priesterlich ist oder den blauen Dämonen angehört so wird dieser das aktuelle Ziel.

11. Jedes Opfer hat die Chance einen Teil seiner Sachen zurückzukaufen.
Dies gilt jedoch nicht wenn Punkt 10 in Kraft tritt dann entfällt dieses Recht.



Alice Alisson
 
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Registriert: Di, 04. Jan 2005 18:38

Re: Die Geschichte der Najira Keriful

Beitragvon Faruk » Mo, 17. Jan 2005 20:22

Najira Keriful hat geschrieben:11. Jedes Opfer,, mit Ausnahme der Dämonen und der Priesterlichen, hat
die Chance einen Teil seiner Sachen zurückzukaufen.
Dies gilt jedoch nicht wenn Punkt 10 in Kraft tritt dann entfällt dieses
Recht.



Sorgen macht es mir das immer mehr Bürger Pergons den Einflüsterungen
und Intrigen von Khas erliegen. Doch mehr Sorgen macht es mir, dass hier
ein Kodex durchgewinkt wird der gegen geltendes Recht verstößt. Siehe
Paragraph 3.1 Sonderregeln für Playerkiller: "Der PK muss es seinem
Opfer ermöglichen, einen Teil der Ausrüstung zurück zu kaufen".

Gruß,
Faruk
Faruk
 

Re: Die Geschichte der Najira Keriful

Beitragvon Jerry » Mo, 17. Jan 2005 20:27

"Faruk" <adresse@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:41EC0266.9010508@gmx.de...

Sorgen macht es mir das immer mehr Bürger Pergons den Einflüsterungen
und Intrigen von Khas erliegen. Doch mehr Sorgen macht es mir, dass hier
ein Kodex durchgewinkt wird der gegen geltendes Recht verstößt. Siehe
Paragraph 3.1 Sonderregeln für Playerkiller: "Der PK muss es seinem
Opfer ermöglichen, einen Teil der Ausrüstung zurück zu kaufen".


Ups, das ist mir durch die Finger geschlüpft.
Sehr geehrter Herr Faruk, ich danke Euch, dass Ihr mich darauf aufmerksam
gemacht habt und ich kann Euch versichern, dass dieses Versäumnis von mir
selbstverständlich rückgängig gemacht wird.

Gruss

Jerry
Jerry
 


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