ZZIL, die Weisse

Manche Spieler haben eine interessante Herkunft und haben diese in einer eigenen Geschichte festgehalten

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ZZIL, die Weisse

Beitragvon Zzil T'Puuli » Mo, 17. Feb 2014 21:08

Da war sie also, gestrandet auf dieser vermaledeiten Insel.
Ihr schönes Schiff zerschmettert von einem riesigen Kraken, ihre schönen Waren.
Alle schwammen sie nun im Ozean.

Kistenweise Blutmoos und Drachenschuppen.
Die See müsste rot sein davon.

Und sie selbst, in die Luft geschleudert von einem riesigen Krakenarm.
Der sie aufs Land scheuderte. Zum Glück war sie weich gefallen.
Auf das Strohgedeckte Dach eines Goldinstitutes. Wie passend für eine Händlerin.

Ihre Crew wohlmöglich tot. Das war kein Verlust, waren sie eh alle süchtig nach Mondzucker und Blutmoosen gewesen.

Schwache Wesen.

Ein wenig schade war es um ihre Magd.
Die kleine Trankmischerin. Ihr kleines Rotfüchslein.

Aber sie würde schnell jemanden finden, der sie ersetze.
Sie legte sich bäuchlings aufs Dach und sah herunter.
Der Regen lief ihr in den Nacken. Durchnässte ihre Rüstung.

Sie beobachtete die Wesen die in das Goldinstitut aus und eingingen.
Menschen. Elfen..
Keine Khajiit.

Sie musste ihr Wesen verstecken um nicht aufzufallen. Einmal mehr wünschte sie, sie gehöre zu den harmloseren Rassen.
Doch ein Werwolf war in diesen Gewässern nicht gern gesehen.
Schon gar nicht, wenn es sich um eine Piratin handelte.

Eine Piratin ohne Schiff. Ein nichts!

Sie zog ihren Beutel zu sich heran, und holte ein paar Felle heraus.
Flink nähte sie sich eine Kappe um ihre Wolfsohren zu verstecken und Fäustlinge um ihre Pfoten zu bedecken.

Als man nur noch ihr hübsches Gesicht sehen konnte, hätte man sie für eine Drowprinzessin halten können.
Ihr silberweisses Haar schaute neckisch unter ihrer Kappe hervor.

Sie lächelte, und ihre spitzen Reisszähne blitzten auf.
Mit Schaudern sah sie nach oben, und bemerkte dass einer der Monde. Fellucca fast voll war. Nachts war Jagdzeit, und ihre Zähne wuchsen.

Das mit den Zähnen würde sich im hellen Sonnenlicht geben, aber während sie so ausgeprägt waren, musste sie sich sehr vorsehen.

Ein Sturm zog auf, so ließ sie sich behende vom Dach der Bank fallen und rollte sich geschickt ab.

Sie suchte den Marktplatz auf, und erwarb Nadel und Faden, von einem freundlichen Söldner, der sie auch noch mit Fellen beschenkte.
Damit konnte man sich etwas aufbauen.

Dann suchte sie den Lederer auf.
Bei dem sie sich unterstellte, und gerbte mehrere Tage lang das Fell.
Bis ein Bottich nach dem anderen brach, und sie den ganzen Boden mit Gerbesäure verunstaltet hatte.

Der junge Söldner, Frade sein Name wusste auch hier Rat und zeigte ihr einen Topf, in dem sie ihre Felle kochen konnte. Ausserdem gab er ihr etwas, was ihr gehörte.

Die Kette ihrer kleinen Kammerdienerin.
Akata.

Sie lebte also noch und hielt es nicht für nötig zu ihr zu eilen. Versteckte sich gar vor ihr.

Sie würde ihr das Fell über die Ohren ziehen.

Ihre Gestalt in Fellen verborgen, schlich sie sich auf den Marktplatz und suchte einen Boten.
Dieser Schleicher würde der guten Akata einen gehörigen Schrecken einjagen und ihr zeigen, wem sie gehörte.

Der Schleicher erschien am dritten Tage, in Gestalt eines Therathenkriegers und erklärte sich bereit, das Füchslein zu suchen, und alles an Informationen aus ihm herauszupressen.

Sie würde sich schon noch umsehen.

Zzil gab Eigentum nicht so einfach auf. Und wenn, dann würde sie es wiedererlangen.

Mit großen Lettern schrieb sie ein Pamphlet, dass sie gut sichtbar am Goldinstitut Jhe'loms aufhängte:


Vendui'
Sollten an der Küste Jhe'loms Blutmoose oder Drachenschuppen angeschwemmt werden, stammen sie aus meinem Besitz
und sollten an mich zurückgegeben werden.
Ausserdem vermisse ich ein Füchslein namens Akata.
Auch sie gehört zu meinem Besitz.
Wer sie mir bringt, bekommt eine Belohnung von 4 Drachenschuppen.

Zzil T'Puuli

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Beitragvon Zzil T'Puuli » Sa, 05. Apr 2014 00:03

Seit das Füchslein fort war, hatte sie ihre Emotionen und ihr wölfisches Temperament kaum noch unter Kontrolle, sie ließ sich von niemandem anfassen, weil jegliche Berührung sie an Akata erinnerte.
Und würde doch jemand sie in ihrem Innersten oder auch nur äußerlich berühren, würde man es sehen.

Sie war verletzt.
Sie war verletzlich.

Doch wollte nicht schwach sein. Sich nicht eingestehen, dass sie am liebsten heulen würde.

Sie wollte diejenige sein, die das Sagen hatte.

Alles was sie dazu brachte sich stark und überlegen zu fühlen war ihr nun willkommen.
Egal wie hoch der Preis war, den sie dafür zahlen musste.
Böse Frauen tun, wovon gute Mädchen träumen.
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Beitragvon Zzil T'Puuli » Mo, 14. Apr 2014 16:00

Ihre Handschuhe zeichneten sich vor dem bleichen Mond ab.

Es waren hellgraue Handschuhe aus Raubostardleder.
Sie schlossen sich, schienen etwas zu zerquetschen, rotes Blut sprudelte über das weiche Leder,
besudelte es, und lief in kleinen roten Rinnsalen hinab.

Ihren Arm entlang und tropften wie rote Tränen zur Erde.
Böse Frauen tun, wovon gute Mädchen träumen.
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