Als die treue Saphira tot darniederlag, und der Sumpf grün war vor Drachenblut, saß Lianna auf einer Bank am Heilerkreis und weinte.
Verloren war die Zentaurenrüstung, die schöne Energiumpartisane, doch der schwerste Verlust - Saphira - wog schwerer.
Sie konnte so nicht weitermachen.
Sie musste endlich lernen sich selbst und ihre Tiere zu verteidigen.
Einer tapferen Kriegerin wäre das nicht passiert.
Die Tränen tropften auf das grüne Gras und die Wildblumen die Lianna rings um sich herum sah.
Moment. Sah?
Ungläubig schaute sie auf die vielen Blumen.
Die Tränen hatten das letzte Necromantengift aus ihren Augen gewaschen und die Welt lag in glitzernden Farben vor ihr.
Und doch wäre es ihr lieber gewesen, die dunkle tröstliche Schwärze würde um sie herum herrschen.
Wie konnten diese Blumen blühen, wo Saphira doch tot war?
Wie konnte dieses Gras grün leuchten und diese verdammte Sonne scheinen. Wenn doch grad ihr liebstes von ihr gegangen war.
Lianna hieb mit den Fäusten gegen die Steine des Heilerkreises ein bis sie bluteten.
Sie würde das nicht hinnehmen.
Sie würde lernen wie man sich verteidigt, und wenn es das letzte wäre, was sie tun würde. Sie würde den Söldnern beitreten.
Solch eine Tragödie würde sich nie wiederholen.
Sie würde ihre eigene Schwäche nicht hinnehmen.