Feuertaufe

Manche Spieler haben eine interessante Herkunft und haben diese in einer eigenen Geschichte festgehalten

Moderator: Vandroy

Feuertaufe

Beitragvon Jyri aus Minoc » Mo, 06. Jan 2014 18:16

Nach dem schönen Abend in der Taverne und beseelt von den neu geknüpften Freundschaften, und dem leckeren roten Wein schlenderte Jyri, leicht angeheitert, nach Hause.

Sie hatte sich in Jhe'lom ein Häuschen gekauft, und dort ihr geliebtes Packlama angebunden. Den schönen roten Pfosten dazu, hatte ihr ein wohlmeinender Freund ihres Meisters geschenkt.
Sie hatte sich sehr darüber gefreut. Er hatte sicher lange überlegt, welche Farbe ihr gefallen würde und hatte sich dann für einen Farbton entschieden, der Jyris Haaren glich.

(Mit einem Lächeln erinnerte sich Jyri daran, wie er sie am Stand ausfindig machte und mit seinen freundlichen, sanften Augen anblickte.
Seine Skelettstute wirkte im leichten Dunkel des Abends noch unheimlicher, und verlieh ihrem Reiter etwas Mysteriöses...)

HUCH!

Jyri war so in Gedanken versunken gewesen, dass sie kurz vor dem Tor zur Wohnsiedlung beinahe über einen Stein gestolpert wäre.
Schnell wischte sie den Gedanken an den lieben Freund fort, und blieb stehen um ein wenig zu verschnaufen.

Als sie in den sternenklaren Himmel blickte, sah Jyri dichte Rauchschwaden und plötzlich war ihr ganzer Körper in Allarmbereitschaft.
DER VULKAN.. entfuhr es ihr, doch dann wurde ihr bewusst, wie lächerlich das war, es gab gar keine Vulkane auf Jhe'lom.
Die Angst vor dem Feuer vertrieb sogar die Benommenheit aufgrund des Weines. Die kleinen Haare auf ihrem Arm stellten sich auf, jeder Muskel war angespannt, und sie war plötzlich hellwach.

In der Ferne hörte sie ängstlich ihr Lama schreien.
Das Haus brannte.
Sie lief, stürzte vorwärts. Wäre beinahe wieder gefallen.
Und dann sah sie die Bescherung. Der hölzerne Gartenzaun stand in einer Wand aus knisternden zischenden Flammen.
Weiter einfernt hörte sie eine Wand von Blitzen krachen.

Sie stürzte zum Tor, um ihre Tiere zu beruhigen und verbrannte sich die Hand an dem siendendheissen Türknauf.
Nachdem sie ihr Lama beruhigt hatte, und sich vergewissert hatte, dass niemand im Haus war, der ihr Böses wollte verschwanden die Flammen. Sie untersuchte den Gartenzaun, an dem aber merkwürdigerweise kein Schaden entstanden war.
So als hätte sie alles nur geträumt.
Nur der rußige Abdruck des Gartentürknaufes auf ihrer Hand verriet, dass sie sich das nicht eingebildet hatte.

Irgendjemand wollte ihr Angst einjagen. Jemand der um ihre Angst vor Feuer wusste, jemand der so geschickt mit Magie umgehen konnte, keinen Spuren oder Beweise zu hinterlassen.

Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals.
Wer wollte ihr Böses? Hatte sie doch niemandem etwas zuleide getan.
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Re: Feuertaufe

Beitragvon Jyri aus Minoc » Di, 07. Jan 2014 01:33

Der nächste Tag lief ereignislos, bis kurz vor Mitternacht. Als Jyri, während einiger Studien zum Bau magischer Mauern, zu Mutter Vulkan betete, jemand solle doch den schreienden Gardisten in eine Ausnüchterungszelle stecken.

Dieser war so betrunken war, dass er mitten in ein Gebäude ritt und ohne Unterlass brüllte wie böse er sich doch verhielt.

An ein ruhiges Arbeiten draussen war nicht mehr zu denken, und aufgrund des lauten Gebrülls, bekam Jyri eine ausgewachsene Migräne. So ließ die junge Magierschülerin ihre Mauern draussen Mauern sein und begab sich in den halbdunklen Innenraum. Dorthin wo sie den betrunkenen Gardisten nicht mehr schreien hörte.

Am anderen Ende des Raumes lag auch seit dem frühen Abend schon ihr weiser Meister und schlief. Er hatte sich dort zur Ruhe gelegt, als er merkte, dass seine Schülerin heute keine Fortschritte mehr machen würde, und sie seltsam geistig abwesend und aufgrund der Vorkommnisse in der letzten Nacht noch total zerschlagen wirkte.

Während die totmüde Jyri sich ausruhte und ihr Mana regenerierte, hörte sie vor der Türe plötzlich ein Rumpeln.
Ihre frisch gezauberten Mauern fielen in eigentümlicher Manier zusammen. Nicht so wie sie es sonst zu tun pflegten. Sondern völlig gegen die Naturgesetze.

Überrascht lief sie nach draussen.

Huch? Keine Mauern mehr? Und auch der Gardist schreit nicht mehr.

Sie sah sich um, doch niemand war zu sehen.. da erschien plötzlich wie aus dem Nichts eine Mauer.
Es war so unwirklich wie im Traum. Und auch Jyri verhielt sich unlogisch, wie man in Träumen manchmal handelt.
Ihre geistige Kraft hatte sich einigermaßen erholt, also wollte sie eine Mauer dazustellen, versagte aber diverse Male.

Der Unsichtbare versagte nicht. Plötzlich stand eine zweite Mauer am anderen Ende der Straße.

Jyri fühlte sich auf einmal von einem heissen Luftstoß in die Höhe gehoben und zwischen die Mauern abgesetzt.

Was nun folgte, schien eher einem Alptraum zu entstammen.
Mauer um Mauer erschien und ihr Platz wurde immer enger und enger.
Jyri verfiel in Panik. Sie kannte noch keinen Zauber um Mauern verschwinden zu lassen. So tat sie das einzige was sie noch tun konnte.
Sie kniete nieder und betete, Mutter Vulkan möge sie verschonen.
Kaum hatte sie das erste Wort gesprochen befand sie sich ausserhalb der Mauern, die alle bis auf die zwei ersten verschwanden.

Sie konnte aufgrund der Mauer nichts sehen, doch sie vernahm die Hitze des Vulkans und hörte die brodelnde Lava.

Jyri verlor ihr Zeitgefühl, wusste nicht mehr ob das ganze nun Sekunden oder Stunden dauerte. Feuerwände tauchten auf. Alles wovor sie sich fürchtete war in letzter Zeit nah an sie herangekommen.
Feuer, Rauch, Angst ihre geliebten Freunde durch Feuer zu verlieren, Kampf in der Arena, wiederliche Spinnen, eingeschlossen sein in einen Raum der immer enger wurde.

Doch plötzlich hatte Jyri keine Angst mehr. Sie war bereit ihre inneren Mauern einzureissen. Und dies sagte sie auch zu dem Feuer.
Plötzlich war alles vorbei. Nicht mal mehr ein Geruch lag in der Luft. Geschweige denn Zerstörung, Asche oder Ruß und kein Krümel von der Mauer.
Träumte sie etwa? Sie kniff sich. Es tat weh. Aber wie aussagekräftig war das?

Diesmal fand sie keinen Beweis, dass das alles wirklich geschehen war.
Und auch ihre Hand hatte sich, nachdem ihr Meister sie verbunden hatte wieder erholt, und zeigte auf der Handfläche nur eine winzige Narbe. Genau zwischen den Zeichen für Vulkanfeuer und Kieselstein.

Jyri zog sich in ihr Häuschen zurück und legte sich ins Taunasse Elfengras, welches ihr Bett darstellte.
Der Meister hatte von alledem nichts mitbekommen und war auch währenddessen nicht wach geworden. Ein Zeichen dafür, dass alles erlebte nicht wahr war?

Jyri betrachtete ihren Meister mit liebevollem Blick. Zum Glück war ihm nichts geschehen.

Göttin, bitte, mach dass ihm nichts geschieht.. nichts geschieht.

Die junge Zauberin wälzte sich unruhig auf dem langen weichen Gras hin und her. Ihre Stirn fühlte sich seltsam heiss an.
War das die Lava? Wurde sie langsam irre? Oder war es nur Fieber?

Sie war noch nie krank gewesen. Wo hatte sie sich angesteckt?
In der Taverne? Das waren doch wohl kaum noch Auswirkungen des Weines von gestern?
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Re: Feuertaufe

Beitragvon Jyri aus Minoc » Fr, 17. Jan 2014 22:53

Als Jyri wieder erwachte, war von ihrem Meister keine Spur zu sehen.
Vielleicht dachte er sich wieder ein paar Trainingsmethoden für sie aus.

Jyris Kräuter waren zur Neige gegangen, und sie konnte nicht einen kleinen Stromschlag mehr zustandebringen.
Ihre letzten Kräuter hatte sie im Kampf gegen Motten verpulvert.
Diese schienen sie immer wieder zu verfolgen und sobald sie an einer Laterne vorbeiging, änderten die Tiere ihre Flugbahn und flatterten um sie herum als wäre Jyri eine riesige Lichtquelle oder gar die Mottenkönigin.

Hatten Motten überhaupt Königinnen?
Nein das waren die Bienen.

Doch solche Schwärme von Insekten gab es sonst nur, wenn man sich am süßen Honig in den Bienenkästen auf Jhe'lom Nord vergriff. Das hatte Jyri nur einmal getan, hatte dann eine Handvoll Honig stehlen können, aber die Bestafung der wütenden Bienen folgte auf dem Fuße.

Der Honig war sehr gut gewesen. Manchmal war eine Sache den Schmerz wert.

Bei dem Wort Honig fielen der jungen Frau die beiden interessanten Bekanntschaften ein, die sie in der Taverne gemacht hatte.

Eine französische Dirne, mit gelben Bändern im honigfarbenen Haar, die davon träumte Eisbären zu jagen hatte an einem der Tische gesessen. Bei ihr saß eine silberhaarige Elfe, die keine Schuhe trug, und Honig mit einem Genuss verspeiste, als wäre es Ambrosia.

Auch wenn sich Jyri nie gedacht hatte, dass sie sich mal mit einer Hübschlerin an einen Tisch setzen würde, sehnte sie sich doch nach der Gesellschaft anderer Frauen und den Gesprächen mit ihnen.
Sie vermisste ihre klugen kühlen und logischen Worte der Elfe, so wie auch die sanften Französischen Worte der anderen Frau.

Wenn ihr Meister nicht um sie herum war, war sie so einsam und kam sich so verloren vor und die ständige Anwesenheit dieser Motten beunruhigte Jyri ebenso.
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Re: Feuertaufe

Beitragvon Jyri aus Minoc » Mi, 22. Jan 2014 15:44

Es war viel geschehen, seit Jyri das letzte Mal Tagebuch geschrieben hatte. Einige neue Schiffe waren angekommen und viele neue Leute waren auf die Insel gekommen. Darunter zwei nette Landwirtinnen, welche sehr fleissig auf den Feldern arbeiteten und mit freundlichen Worten einen jeden begrüßten, der sie besuchte um ein kleines Schwätzchen zu halten, oder auf dem Weg in den Dschungel, an ihnen vorbei ritt. Einen Lederer gab es, der fleissig das Gerben übte, und es waren einige Brüder auf Jhe'lom angekommen. Niemand wusste, wieviele es nun eigentlich waren, oder wie groß die Familie noch werden würde.

Doch Jyri interessierte sich für einen von ihnen besonders. Es war ein Magier, und von weitem spürte man schon, dass es einer der mächtigen werden würde. Ihn umgab eine Aura von Selbstvertrauen und eine mysteriöse Anziehungskraft.

Sofort vertraue sie ihm und war bereit dazu, ihm alle ihre Geheimnisse zu offenbaren. Sie versprach ihm, ihm geheime Orte auf dieser Insel zu zeigen, und hoffte sie könne einen Vorgeschmack davon erhaschen, ob sie ihm in Sachen der Elementarmagie überlegen war.

Doch in den nächsten Tagen geschah nichts. Jyri dachte schon, er hätte sie vergessen, da saß er auf einmal mit Raquette, der Hübschlerin in IHREM Haus. Sie hatte die Harfe auf ihrem Schoß und spielte ihm Französische Chansons.

Jyri wurde wütend, und schimpfte sofort auf Raquette los. In ihrem Haus wolte sie keine solchen "Geschäfte" haben. Doch Raquette versichterte ihr, er wäre kein Kunde. Er würde auf sie warten.

Sie hatte ihn also nur solange unterhalten.

Raquette fragte arglos, ob sie denn mitkommen dürfe. Doch Jyri wollte mit dem hübschen Zauberer lieber alleine sein und wies sie ab.

Sie verbrachten den Tag miteinander, plauderten ein wenig über die Gefahren der Insel und ihre Natur und Bewohner.

Als es abend geworden war, kehrten sie heim. Jedoch blieb dort keine Zeit für eine Frage, ob er noch auf ein Gläschen Bier mit hineinkommen wollte. Denn dort wartete Raquette.

Enttäuscht fuhr Jyri die Dirne an, sie möge sich keine Mühe geben, er wäre ein ehrbarer Mann.

Doch sie wusste bald darauf, dass er der ihre war. Und sie keine Chance hatte.
Zuletzt geändert von Jyri aus Minoc am So, 26. Jan 2014 04:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Feuertaufe

Beitragvon Jyri aus Minoc » Fr, 24. Jan 2014 22:27

War es denn so schwer. Sie wünschte sich doch nur jemanden um ihr Leben mit ihm zu verbringen. Jemanden, der sie charmant behandelte. Jemand, dem sie wichtig war.
Vor allem jemand, der nur für sie alleine da war.

Und ihr war vollkommen egal ob dies nun eine Frau war, oder ein Mann. Nur verlieren wollte sie niemanden mehr.

Sie brauchte jemanden, dem Feuer keine Angst machte, jemanden der Hitze gewohnt war, und der sich nicht vor ihrem feurigen Temperament erschreckte. Jemanden der nicht kopflos in die Flammen rannte und verbrannte.

Leise kniete sie nieder und betete zu Mutter Vulkan, sie möge ihr doch so jemanden schicken.
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Re: Feuertaufe

Beitragvon Jyri aus Minoc » Sa, 25. Jan 2014 01:09

Als ihr Besuch die Insel verlässt und ins ferne Minoc reitet, kniet Jyri nieder und betet zur Göttin Vulkan.

Danke, Mutter Vulkan.
Dieser ist so wunderbar...


Sie steht auf, geht hinüber zur Waschschüssel und wäscht sich ein paar Rußflecken aus dem Gesicht.

Als sie sich zu Bett legt, und im Duft der Sommerblumen einschläft, lächelt sie seelig.
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Re: Feuertaufe

Beitragvon Jyri aus Minoc » So, 26. Jan 2014 04:33

Wie schnell sich die Ereignisse überschlagen konnten, dachte Jyri, als sie von Fieber und Gift entkräftet auf einem Bett aus Gras und Sommerblumen lag.

Neben ihr der Werkzeugschmied, der über sie wachte.

Man hatte ihr nach dem Leben getrachtet. Irgendwer hatte in ihrem Haus Unfrieden gestiftet, hatte Giftfallen überall in ihrem Haus versteckt, ihr Essen vergiftet. Hatte nichts unversucht gelassen um sie, und damit die Gefahr von einer feurigen Apocalypse von Pergon zu fegen.

Zum Glück hatte sie davor eine Warnung von einem mysteriösen Fremden erhalten. Und der Schmied hatte einen Necromanten zur Hilfe gerufen.

Hartnäckiger Husten schüttelte ihren zarten Elfenkörper. Ihre Hand umschloss krampfhaft ein kleines Kästchen aus dem es rot leuchtend glühte, sogar aus den feinen Ritzen des Holzes. Dort drinnen, war ihr wertvollster Schatz. Sie würde diesen Schatz für immer bei sich tragen. Sie würde wieder werden. Sie würde auch das überstehen.

Solange er da war, und ihre Hand hielt würde sie weiterleben. Er musste bleiben. Schließlich hatte Mutter Vulkan ihn ihr geschickt.
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Re: Feuertaufe

Beitragvon Tiandel » So, 26. Jan 2014 16:15

Schülerin. Was ich dort sah entsetze mich. Schon am Eingang lag Jyri und der Schmied am Boden. Ich rannte schnell in Haus und suche ein Gegengift, doch hier war keines. Zitternd um die Schülerin bangend und um den Schmied von dem Sie mir erzählt hatte das er ein recht guter Mensch sei. So hastete ich eilend zur Bank und holte mein Gegengift. Es sollte Stark genug sein. Am besten gleich 4x.

Im schnellen Lauf rannte ich wie der Wind zu den Beiden zurück. Ich sag Jyri am Boden ein Kästchen umklammernd, der Schmied schien schon bewusstlos zu sein, könnte meine Hilfe zu spät kommen?

Schnell zitternd entfernte ich den Stopfen von der Ampulle *plopp*
nahm Jyri Kopf, ihr schweiß rann ihren Wangen hinunter, sie Kämpfte, Ihr inneres Feuer schien dem Gift entgegenzuwirken, es zu verbrennen. Was für ein Kampfgeist.
flösste das Essig riechende Gebräu Jyri ein. Die 2te Ampulle auch *plopp*

Ich lege Ihren Kopf wieder in das Graß. Der Schmied war schlimmer dran, auch ihm gab ich 2 Ampullen. Ich vernahm nur noch ein sehr schwaches Atmen.

Nun hilft nur noch warten....
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Re: Feuertaufe

Beitragvon Jyri aus Minoc » So, 26. Jan 2014 19:52

Als Jyri die Augen aufschlug, war sie erstaunt ihren Meister zu sehen, der sich über sie beugte.
Nein Mutter Vulkan hatte ihr nicht nur einen Mann geschickt, sondern direkt zwei. Einen der zu ihr war wie ein Vater, und einen der ihre Flammende Liebe aushalten konnte.
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Re: Feuertaufe

Beitragvon Jyri aus Minoc » Mo, 27. Jan 2014 05:03

Wie seltsam, dieses Gefühl.
Jyri grübelte. Nahm sich den Spiegel mit den Elfischen Schnitzereien und sah hinein. Sie sah müde aus.

Was ist nur los mit dir, Jyri. Warst Du zu lang alleine.

Sprach sie zu sich selbst und ihre Stimme klang wie ein Echo in ihrem Kopf nach.

In ihrem Leben gab es so viele Fragen und Antworten, doch alle schienen sie falsch zu sein. Immer mehr Wege taten sich vor ihr auf, doch keiner war gerade und einfach.
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Re: Feuertaufe

Beitragvon Jyri aus Minoc » Di, 28. Jan 2014 21:23

Ein dunkles, intelligentes Wesen war in Jyris Leben getreten. Es wirktem in dem es das Verhalten des Menschen für sich wirken ließ, sääte Unfrieden und Rache in den Herzen der Menschen. Nutzte geschickt Bedürfnisse und Schwächen seines jeweiligen Opfers aus. Sein schleichendes Gift zerstörte Körper, vergiftete Herzen und führte zu großer Verwirrung des Geistes.

Liebende vergaßen vor lauter Rachegedanken ihre Liebsten. Und die ständige Angst vor Fallen und Giften machte schier paranoid.

Das Ziel des Wesens war es, Jyris Vertrauen zu Elfen und Menschen zu erschüttern, ihre Wut zu entfesseln, so dass sie all jenen schadete, die sich in ihrer Nähe aufhielten.

Wenn ihr Gewissen erst getötet war, und sie nicht mehr wusste, was gerecht und was Sünde war. Wenn sie erst einen ihrer Liebsten verletzt hätte und der Verzweiflung anheimfiel, würde es für diese Welt zu spät sein.

Jyri hatte versucht dem zu entfliehen, als sie merkte, dass ihre Schwächen ein gutes Ziel abgeben würden. Ihre Neugierde, ihre Eifersucht und ihr feuriges Temperament, welches sie nicht vollständig unter Kontrolle hatte.

Jyri war in die starken Arme des Schmiedes geflüchtet und nach Minoc gezogen. Doch auch dort spürte sie das Wesen auf.

So wagte sie eine Flucht nach vorne. Sie und dieses Wesen würden ihre Kräfte messen.
Sie wünschte sie wäre rein und sanft. Doch innerlich brannte ein loderndes Feuer, das jederzeit aus ihr herausbrechen konnte.
Sie wünschte die Liebe in ihr wäre stark genug.
Vielleicht war sie das.

Sie war das Gefäß des reinigenden Feuers. Ihr Körper war ein Tempel für die Macht der Göttin Vulkan. Sie würde sich dem Wirken des Bösen nicht unterwerfen. Die Göttin Vulkan sollte in ihr wohnen und dort wirken.

So versuchte sie ihre negativen Gedanken und Gefühle fortzuschieben, nicht zu lügen, keinen Groll zu hegen, ihrer Eifersucht keine Nahrung zu geben und keinen Hass, noch Neid in ihrem Herzen zuzulassen. Nicht selbstsüchtig und egoistisch zu sein und sich nicht zu Gewalt hinreissen zu lassen.

Denn jeder Unfriede war Nahrung für das Böse, Nahrung für die vernichtende Glut.

Sie musste bis zum Äußersten vergeben.

Zweifel regten sich in ihrem Herzen. Sie würde es nicht schaffen. Das war zu groß für sie. Sie war nicht sanft und liebevoll. Sie war ein Feuer. Sie brannte. Sie glühte. Sie liebte.
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Re: Feuertaufe

Beitragvon Jyri aus Minoc » Fr, 31. Jan 2014 20:41

Genussvoll roch Jyri an einem kleinen Fläschchen, dass sie in einem Geheimfach ihrers Rucksackes aufbewahrt hatte. Dabei dachte sie an wunderschöne Augen, lautlosen, tödlichen Nebel und eine verwandte Seele.

Leicht melancolisch dachte sie daran, was sie alles verpasste.

Wie merkwürdig es doch war, dass sie so viele Leute traf, die es verstanden ihr Innerstes anzurühren.
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Re: Feuertaufe

Beitragvon Jyri aus Minoc » Mi, 12. Feb 2014 23:37

Welche Farbe sollte Jyri für ihren Stab wählen?

Schwarz wie die Kohle und Feuerechsenschuppen.
Schwarz wie die Verkohlte Erde nach dem Inferno.

Weiss wie die Reinheit und die feine Asche die nach einem Vulkanausbruch die Erde bedeckt.

Rot wie das Schmiedefeuer, rot wie die Liebe die sie so sehr vermisste?
Rot wie die Lust. Wie der brennende Hass.

Oder Giftgrün, wie der große Drache und verderbtes giftiges Feuer? Welches Im Herzen lodert und alles verdarb was es berührte.

Sie musste sich darüber klar werden welchen Weg sie einschlagen sollte.
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