Nalani Windklangs Memoiren (Moritate)

Manche Spieler haben eine interessante Herkunft und haben diese in einer eigenen Geschichte festgehalten

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Nalani Windklangs Memoiren (Moritate)

Beitragvon BM Bellatrix Nalani Windklang aus Vesper » Do, 17. Jan 2013 21:36

Proelior Eddy aus Yew

Wochen waren vergangen seit Nalani nicht mehr vom Fieber heimgesucht worden war. Umso plötzlicher und erdrückender traf sie der Fluch dieses mal aus heiterem Himmel. Bis jetzt, hatte sie gehofft, hätte es ja sein können dass sie dieses ewige Laster endlich los sei. Doch scheinbar hatte der Nekromant vor einiger Zeit recht...der Fluch war nicht zu brechen..nicht durch den Tod des Nekromanten.

Nekromanten, Nekromanten. Das Wort Kreiste in ihrem Kopf und wurde vom Fieber beflügelt in tausend Farben und Formen vor ihrem geistigen Auge gezeichnet. Sie war keine Mondelfe die so etwas wie Hass entwickelte, jedoch wog die Abneigung gegen zauberkundige Totenbeschwörer mittlerweile sehr schwer. Allerdings hatte sie gerade andere Probleme. Es fiel ihr zunehmend schwerer das Bewusstsein zu behalten und so schwang sie sich, den Bogen von Haegurtis den Luposlavita ihr einst gab um die Schulter geworfen, auf ihre Stute und ritt Richtung Außenposten.
Irgendwen würde sie dort schon finden, dachte sie sich und trieb ihr Pferd noch etwas mehr an...

Schon von weiten konnte sie den fauligen Geruch von Tod erfühlen der sich über den jungen Mann wie ein klebriger Guss aus zähem Schleim über ihn ergoss und die Luft mit beißender Verwesung verpestete.
Nalani war bereits in die Schatten getaucht als sie die Fährte des Totenbeschwörers aufgenommen hatte. Nahe eines Heiligtums sollte sein Leichnam in die Erde übergehen.

Nalani zitterte am ganzen Leib, zielte, spannte den Bogen und schoss.
Der Pfeil flog summend aus dem Dickicht direkt in die Brust des Nekromanten. Nalani hatte großes Glück denn der mächtige Zauberer schien für einen Moment abgelenkt. Anders konnte sie sich diesen Glückstreffer nicht erklären...

Sie schlich vorsichtig an den Leichmam heran und schloss die Augen des Toten. "Möget ihr in Frieden Ruhen..es tut mir so Leid!" Sie war den Tränen nahe, Morden war ihr zutiefst zu wieder. Mit einem letzten Schniefen wischte sie die Tränen weg, legte ein Beutelchen mit Reagenzien zur Leiche des Nekromanten, dessen Umhang das Zeichen einer Söldnerschaft zierte und verschwand im Schatten...
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Re: Nalani Windklangs Morde in kurzen Geschichten

Beitragvon BM Bellatrix Nalani Windklang aus Vesper » Do, 17. Jan 2013 22:08

Elgis

Wochen nachdem der Totenbeschwörer sein Leben für das ihre lassen musste holt der Flucht sie erneut ein. Diesmal allerdings, zeigte er sich hauptsächlich durch Albträume und Schweißgebadete Nächte. Zeitweise schlafwandelte Sie.
Eines Nachts wachte sie auf und erwischte sich wie sie merkwürdige Runen in ein Büchlein kritzelte, welches sie sich zur Vertreibung der Langeweile auf ihr Tischlein in Cove gelegt hatte. Voller Abscheu riss sie die Seiten raus und verbrannte diese im flackern der Fackeln die die Gemäuer des Wirtshauses erleuchteten.
Das war nur eine der Nächte in denen sie zu wenig Schlaf bekam.
Es kam sogar so weit dass sie zeitweise geistig abwesend war und so war es bereits zu spät als das Fieber sie übermannte.

Sie war gefangen in einem Albtraum aus Schreien, Höllenfratzen und Fetzen von Erinnerungen ihrer Kindheit, die abscheulich verzerrt durch den Fieberwahn wiedergegeben wurden. Sie musste aufstehen..laufen..reiten..irgendwo hin. Sie nahm die Gegend nur verschwommen war, als sie es endlich geschafft hatte ihr Pferd zu besteigen und sich mit letzter Kraft an diesem festzuhalten.
Ihr schwanden die Sinne und es grenzte an ein Wunder dass sie nicht vom Pferd gefallen war. Später würde sie dem Weltendrachen dafür ein Gebet widmen..

Sie fand sich in einer Höhle wieder, den Ebenholzfarbenen Bogen hatte sie bereits gespannt. Klopfende Geräusche. Hacken. Schürfen. Sie musste in einer Mine sein. Sie erkannte den dort arbeitenden Menschen nur schemenhaft, doch wusste sie dass es womöglich ihre letzte Chance war, bevor sie komplett die Kontrolle verlor.
*surr*
Der erste Pfeile traft den Miner unglücklich am Bein und er sackte ächzend zusammen.
*surr*
Ein Pfeil verfehlte sein Ziel. Nalani konnte kaum noch den Bogen vor Augen sehen und schoss blind.
*surr* Daneben *surr* fast *surr* verdammt...!

*surr*
5 Quälend lange Schüsse hatte es gebraucht bis sie den armen Mann niedergestreckt hatte. Dann sackte sie zusammen....

Als sie nach kurzer Zeit wieder erwachte lag der Miner immernoch regungslos am Ort wo er das Leben verlor. Nalani rappelte sich auf, ging es ihr doch sichtlich besser. Sie hoffte niemand hätte sie hier liegen sehen, aber dann wäre sie wohl kaum noch dort gewesen. Sie ging zu der armen Gestalt die dort am Boden lag und schloss seine Augen. "Es tut mir Leid... Möge der Drache eure Seele auf den rechten Pfad leiten."
Ein Beutelchen mit etwas Gold, ein paar Fellen und Nahrung legte sie ebenfalls neben den Toten. Dann legte sie die nötige Eile an den Tag, bestieg ihre Stute und ritt schnellstens davon...das hätte schlimm ausgehen können, dachte sie und ritt in die Wälder nahe Cove...
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