Die Efildir

Manche Spieler haben eine interessante Herkunft und haben diese in einer eigenen Geschichte festgehalten

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Die Efildir

Beitragvon Sowen Schattensichel aus Nirdana » Do, 15. Nov 2007 23:15

600 Jahre ist es nun schon her, seit dem die Elfenrasse der Efildir im Land Deusolos gesehen wurden. Seit dieser Zeit, begegnete man ihnen immer öfter und es entstanden auch einige Verbindungen zwischen den Efildir und anderen Rassen dieses Landes. Doch war klar zu erkennen, dass dieser Stamm von Hochelfen eher für sich bleiben wollte. Ungefähr 200 Jahre lebten die Völker, weitestgehend, in Frieden zusammen und die Geschichte, war bis zu dieser Zeit, nur von wenigen nennenswerten Ereignissen durchflochten.
Doch irgendwann musste dieser Frieden und die Stille gebrochen werden, es war nur eine Frage der Zeit. Es begann damit, dass ein Drowhaus namens Do’tlar aus ihrer ursprünglichen Heimat vertrieben worden war und nun rastlos auf der Suche nach einem neuen Land für sich waren. Ihre Suche schien mit der Ankunft an den Küsten von Deusolos zu Enden und sie begangen damit, sich wie eine Plage über das Land auszubreiten. Da Drows für ihre ausschweifenden, sexuellen Handlungen bekannt waren, dauerte es nur wenige Jahre, bis sich die Völker des Landes einer doch recht ansehnlichen Masse von Drows, vorwiegend Magier soweit über den Stamm bekannt ist, gegenüber sahen.

Während der Jahre der Ausbreitung dieser Gefahr blieben die Efildir nicht untätig. Auch wenn nur wenig über sie bei den anderen Rassen bekannt war, hatten die Efildir doch einiges zu bieten, um sich dieser neuen Bedrohung zu stellen. Das Herzstück ihrer militärischen Stärke, waren die Awendil, die Spione und somit der Geheimdienst des Stammes. Die Tatsache, dass niemand von ihrem Treiben und überhaupt ihrer Existenz wusste, zeigte zweifelsohne wie gut ihre Fähigkeiten waren. Jeder Anwärter für die Awendil, wurde einer sehr harten Prüfung unterzogen, bei denen auch sehr viele Anwärter ums Leben kamen und nur die Besten der Besten wurden aufgenommen. Die wenigen, die es überhaupt bis zur Aufnahme schafften, bekamen neben der Ehre nun zu den Awendil zu gehören, noch die Fähigkeit ihre Gestalt in alle erdenklichen Formen zu verwandeln. Es war eine sehr alte und äußerst mächtige Form des Polymorphens und es war nur den Spionen, so wie den Ältesten des Rates, vergönnt, diese Fähigkeit nutzen zu können.
Über Jahre hinweg sammelten die Awendil alle möglichen Information über alle Rassen des Landes. Sie wussten über jede Einzelheit bescheid und wenn es nur der Kaffeeklatsch der zwei älteren Damen aus einem Dorf nahe der Hauptstadt der Menschen war: Sie wussten es.
Dieses Wissen war auch der Grund für den langjährig anhaltenden Frieden. Alle kriegerischen Handlungen anderer Völker wurden im Keim erstickt um jene Ruhe nicht zu gefährden.
Auch hierfür besaßen die Efildir eine spezielle Elitetruppe: Die Tulàmar.
Wie bei den Awendil, wurden zum einen nur die Besten aufgenommen und zum anderen sehr viele Anwärter „abgelehnt“. Ihre Anzahl war zu gering, um mit ihnen allein einen Krieg zu führen, aber ihre Stärke und ihr Können ging über das der gesamten Armee, einschließlich ihrer Generäle, hinaus. Aber die Tulàmar konnten nicht als Feldherren gebraucht werden. Es waren Einzelkämpfer, die nur im Notfall in der Gruppe kämpften. Sie umfassten alle Arten von Waffengattungen und bestanden zwischen einem oder zwei Meistern einer jeden Gattung.
Diese Elitetruppe wurde, wie bereits erwähnt, vorwiegend zur Beseitigung von Hindernissen eingesetzt, die die Ruhe des Landes stören könnten.
Auch ihnen wurden magische Fähigkeiten bei ihrer Aufnahme verliehen. Sie erhielten die mächtigsten, gezielten, Kampfzauber, die die Efildir kannten. Allerdings setzten sie diese, aus Gründen ihrer Kämpferehre, nur in absoluten Notfällen ein.

Die Bedrohung durch die Drow, war der erste große Auftrag, den sowohl die Awendil als auch die Tulàmar erhalten haben, seit ihre Rasse auf Deusolos lebte. Nach Wochen der Spionage und des Studierens dieser neuen Rasse, mussten sich die Ältesten des Rates eingestehen, dass wohl kein Weg an einer kriegerischen Auseinandersetzung mit diesem Drowhaus vorbeiführte. Die Drows störten durch ihre Anwesenheit den Frieden im Land, waren allerdings auch zu stark, um sie durch die Tulàmar allein auszulöschen.
So wurden alle Männer, die in der Lage waren eine Waffe zu führen, so schnell es nur ging in der Kunst des Kampfes ausgebildet. Einige von ihnen von den Tulàmar selbst.
Jahre des Krieges folgten. Das Land wurde dabei sehr in Mitleidenschaft gezogen und die anderen Rassen waren kaum im Standen den Drow etwas entgegenzusetzen. Somit beschränkten sich die meisten Schlachten auf die Efildir, mit gelegentlicher Unterstützung der anderen, und die Drow. Unzählige Versuche der Tulàmar die Oberhäupter der mittlerweile unzähligen Drowhäuser auszuschalten schlugen fehl, denn auch die Drow verstanden sich auf mächtige Zauber, die sie fast immun gegen deren Waffen machten. Auch die Einsätze der Zauber, welche den Tulàmarkriegern verliehen worden waren, brachten nur wenige Erfolge.
Durch einen Gefangene, den die Awendil und die Tulàmar gemeinsam aus dem Reich der Drows entführen konnten, erfuhren die Ältesten einige geheime Beschwörungsformeln und Rituale, die die Mütter der Drow einsetzten, um ihre Kinder zu stärken und ihnen diese unglaubliche Kraft zu verleihen.
Es gelang ihnen diese Zauber auf ihre eigenen Truppen anzuwenden und das Blatt wendete sich. Während eben noch viele Efildirkrieger auf dem Schlachtfeld vielen, gewann sie nun nach und nach die Oberhand und drängten die Drows immer weiter in die abgelegenen Rondurasberge zurück. Als nur noch einige wenige Häuser der Drow übrig blieben, zogen sie sich tief in die Berge zurück und versiegelten alle Eingänge mit mächtigen Bannkreisen, die es unmöglich machten ihnen zu folgen. Die Efildir bauten Bollwerke vor jenen Schutzkreisen, um zu verhindern, dass die Drow jemals wieder an die Oberfläche zurückkehren konnten.
So gingen die Jahre ins Land. Es gab nur wenig Versuche der Drow die Bollwerke zu durchbrechen und sich aus ihrem „Kerker“ zu befreien. Sie wussten, dass sie zu schwach waren um den Efildir noch einmal gegenüber zutreten.
Von einigen Gefangenen, die die Awendil aufgriffen, erfuhren sie, dass die Drowhäuser in den Bergen sich nun einem neuen Feind stellen mussten: Einem Zwergenclan, der diese Eindringlinge genauso ungern sah, wie die Oberweltler. Durch die immer noch anhaltende Schwächung der Drow, gelang es den Zwergen immer wieder und wieder erfolgreiche Vorstöße gegen deren Siedlungen zu führen.
Den Efildir war diese Wandlung der Dinge ganz recht, so konnten sie sich wieder darauf konzentrieren den Frieden an der Oberwelt zu bewahren.

Allerdings sorgten die Weissagungen des Oberältesten für Missmut im Stamm. Er prophezeite, dass eines Tages eine junge Drow den Weg aus den Bergen finden wird und durch ihre Abstammung eine neue, noch größere Gefahr für die Efildir darstellt, als die Drow es bis jetzt schon waren.
In Sorge darum, dass sich dieses Szenario wiederholen könnte, beauftragten die Ältesten die Awendil damit, nach eben jener Drow Ausschau zu halten und sofort jede Unregelmäßigkeit mitzuteilen. Sollte die Prophezeiung war werden, werden sie den besten Schützen schicken, den die Tulàmar zu bieten hat, um sie zu töten. Ein Mann der im Drowkrieg mehr als einmal bewiesen hat, was er im Stande ist zu leisten. Seine Pfeile töteten einige der wichtigsten Anführerinnen der Drow.

Sein Name ist Sowen Schattensichel
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Re: Die Efildir

Beitragvon Sowen Schattensichel aus Nirdana » Do, 15. Nov 2007 23:20

Anmerkung des Authors:
Dies ist der erste Teil von geplanten zwei (vielleicht auch drei).
Der erste Teil beschäftigt sich mit dem Stamm der Efildir und ist quasi der Prolog zu Sowen Schattensichels Charakterstory.

Vorraussichtlich wird der zweite Teil im Dunklen Forum online gestellt aber sollte interesse bei den jüngeren lesern bestehen schreib ich vielleicht auch noch eine version, für das normale Forum.

Kritik, ob positiv oder negativ ist erwünscht...aber bitte bleibt konstruktiv :)

Ich wünsche viel Spaß beim lesen
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Sowen Schattensichel aus Nirdana
 
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