Bittere Tränen füllten die leuchtend grünen Augen, die noch am Abend zuvor so vergnügt geblitzt hatten, als sie ihn davon reiten sah. Noch das letzte Staubkorn beobachtete sie, bis auch das sich gesenkt hatte, und er endgültig verschwunden war. Verschwunden, um in einem fremden Land, diesem Pergon, wieder seinen Aufgaben und Pflichten nachzukommen. Wie sehr sie dieses Pergon hasste, dieses fremde, unheimliche Land, von dem sie nur aus seinen Geschichten kannte, und das so voller Monster, Tiere und Menschen war, wie sie es sich auf ihrer kleinen Insel niemals ausmalen konnte.
Sie hatte einige vergnügte Wochen an seiner Seite verbringen können, seine Geschichten gehört und, mehr als das alles, auch seine Lehren über Osin und den Glauben, den sie in der Zwischenzeit für den einzigen hielt, dem sie folgen könnte. Es war schwer seinen Worten nicht zu verfallen, denn neben seiner Überzeugungskraft hatte er noch etwas anderes... Dieses gewisse etwas, das ihre Augen aufleuchten ließ, wann immer er in ihrer Nähe war. Lalaidh erinnerte sich an die ersten, zaghaften Lehrstunden die er ihr erteilt hatte, an sein fröhliches Lachen.
Sommer um Sommer verging und aus dem jungen Mädchen wurde eine Frau, doch in all den Jahren hatte sie ihn niemals vergessen. Nun war es an der Zeit ihm zu folgen, und so schnürte sie ihr Bündel, verabschiedete sich von all denen, die ihr lieb und teuer geworden waren und zog zum Hafen, in ihren Gedanken nur ihn. Sie musste ihn finden, und wenn es ihr Leben kosten würde.
Als sie an der Reling des Schiffes stand, das sie nach Jhelom bringen würde hauchte sie ein einziges Wort in den Wind. "Perilax" Dann wandte sie sich ab und begab sich unter Deck, um der Dinge zu harren, die da kommen mochten.