Alcathalae

Manche Spieler haben eine interessante Herkunft und haben diese in einer eigenen Geschichte festgehalten

Moderator: Vandroy

Alcathalae

Beitragvon Alcathalae » Sa, 11. Nov 2006 16:40

Dunkel und still liegt der Wald im Mondenschein , vereinzelt hoert man ein Knacksen und das Rauschen des Windes der die Baeume sanft biegt.
Die Stille wird jäh unterbrochen vom Keuchen einer jungen Frau die gehetzt durch den Wald laeuft , ein kleines wimmerndes Buendel auf dem Arm fest an sich pressend.
In einiger Entfernung hinter hier kann man Fackelschein erkennen , laute Schreie hallen durch den stillen Wald und das stapfen von Fuessen das immer naeher kommt.
Kurz lehnt sie sich schwer atmend gegen einen Baum , drueckt Ihre vom laufen geroeteten Wangen an die kuehle Rinde und schluchzt verzweifelt auf.
"Herr des Waldes hilf mir .." fluestert sie mit erstickter Stimme und setzt Ihre Flucht fort.
Wie lange sie durch den Wald irrte wusste sie schon nicht mehr zu sagen , sie bemerkte nur wie das kleine Buendel immer unruhiger wurde und sein Wimmern lauter.
Verzweifelt suchte sie nach einem Ausweg , Ihr gehetzter Blick fiel hinter sie auf Ihre Verfolger.
Anscheinend hatte sie es doch geschafft einen grossen Abstand zwischen sich und Ihnen zu bringen und so atmete sie erst einmal auf.
Sie setzte Ihren Weg in einem leichten Laufschritt fort , stets darauf bedacht im Schutz der Baeume zu bleiben.
Der Morgen graute bereits als sie eine kleine Lichtung erreichte und in einiger Entfernung Stallungen erkennen konnte.
Sie blieb im Schatten der Baeume stehen und Ihr Blick ruhte auf der Umgebung , bevor sie sich geduckt dem Gehoeft naeherte.
Langsam naeherte sie sich dem grossen Wohnhaus , Licht schimmerte aus einem der Fenster und sie ging langsam naeher und blickte vorsichtig hinein.
Ein Paar mittleren Alters saß an einem grossen Holztisch und nahm ein Mahl zu sich , sie blickte auf das kleine Buendel und seufzte leise.
"Jetzt wird es Zeit lebewohl zu sagen , meine Kleine " fluestert sie mit erstickter Stimme und Traenen rinnen Ihr ueber die schmalen eingefallenen Wangen.
Sie wickelt die Decke auseinander und man mag ein kleines Kindchen erkennen , wenige Monate alt.
Sie streicht Ihm sanft ueber den gruenlich schimmernden Haarflaum und bedeckt sein kleines Gesicht mit Kuessen.
"Ich kann Dich nicht mitnehmen , es waere zu gefaehrlich und hier wirst Du sicher in guten Haenden sein , sie sehen so lieb aus dieses Paar"
Langsam wickelt sie das Kind wieder in die Decke und legt es auf die grosse Treppe am Eingang , steckt noch einen kleinen Zettel dazu und wendet sich leise weinend ab.
Sie laeuft zurueck in den Wald und versteckt sich hinter einen Baum , Ihren verzweifelten Blick auf das Haus gerichtet.
Sie mag wohl eingeschlafen sein ,denn als sie Ihre Augen oeffnet ist das Buendel von der Treppe verschwunden und so wendet sie sich mit haengendem Kopf ab und laeuft ziellos in den Wald.
Sind des Schäfchens Locken braun, lehnt es am Elektrozaun.
Und wenn es mit den Augen rollt, sagt es:
Zu viel Volt , zu viel Volt !
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