Ein Bündniss wird geboren

Manche Spieler haben eine interessante Herkunft und haben diese in einer eigenen Geschichte festgehalten

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Ein Bündniss wird geboren

Beitragvon Zyro Zemasan » Do, 21. Dez 2006 15:47

Teil 1: Überfall und Rettung

Der Regen peitschte ihm in sein zerkratztes Gesicht, als er durch den nächtlichen Wald hetzte. Den Schmerz, den ihm die unzähligen Dornensträucher und andere Äste zufügten spürte er nicht mehr, denn hinter ihm hörte er sie schon kommen. Nicht mehr lange und sie würden ihn eingeholt haben und was dann passiert würde, wollte er sich lieber nicht vorstellen. Sowieso kreisten seine Gedanken in diesem Moment einzig um Flucht. Erstaunlich welche Kraftreserven er aufbringen konnte, um seinen Verfolgern zu entkommen. Die Orientierung hatte er schon zu Beginn seiner planlosen Flucht verloren, wohin er rannte wusste er nicht. Selbst wenn er die Sterne durch das dichte Blätterdach hätte sehen könnten, ihm hätte sowohl die Zeit, als auch die Konzentration gefehlt eine Richtung zu bestimmen. Und so rannte er atemlos weiter, in der Hoffnungen diesen gemeinen Räubern irgendwie zu entkommen. Kurz schoss ihm ein Gedanke an den Überfall durch den Kopf, warum hatte er sie nicht gehört und überhaupt, warum bloß hatte er sich noch in der Abenddämmerung in den Wald gewagt. Doch jetzt konnte er es nicht mehr ändern, er war gegangen und als er gerade umkehren wollte hatten sie ihn überfallen, Räuber, schäbige Banditen. In dem Moment, in dem er sie bemerkt hatte, war es schon zu spät gewesen. Ein stumpfer Gegenstand hatte ihn am Kopf getroffen und man hatte ihm den Reagenzienbeutel von seinem Gürtel gerissen. Kurz hatte er mit der Ohnmacht kämpfen müssen, doch zu seinem Glück hatte er gesiegt. Mit seiner Notreserve an Reagenzien hatte er eine Paralyse zaubern können und war einfach losgerannt. Und so rannte er nun noch immer. Lange hatte es nicht gedauert, bis er ihre wilden Rufe hinter sich hörte und sie kamen immer näher, lange würde er es sich nicht mehr durchhalten können. Im selben Moment, in dem er aufgeben und sich einfach verstecken wollte, brach er durch einen weiteren Dornenbusch auf eine weite Grasfläche. Nun war Verstecken nicht mehr möglich und auf dieser weiten Ebene würde es seinen Verfolgern ein leichtes sein, ihn einzuholen. Da blickte er in die hellen Feuer die ihm entgegen schienen, auf einem Hügel einige hundert Schritt von ihm entfernt stand eine mächtige, hell erleuchtete Burg. Ohne nach zu denken rannte er weiter, genau auf die Burg zu, als er hörte wie auch seine Verfolger hinter ihm aus dem Wald stürmten. Er warf einen Schatten in ihrem Fackelschein, sie hatten ihn fast eingeholt, er würde die Burg nicht mehr erreichen, das war sein Ende. Er verfluchte abermals seinen Leichtsinn sich alleine im Dunkeln soweit von der sicheren Stadt zu entfernen, als von den Zinnen der Burg ein schallendes Horn ertönte, sich das Tor öffnete und mehrere Krieger auf prächtigen Pferden in silbernen Rüstungen ihm über die Ebene entgegen preschten. Er riskierte einen flüchtigen Blick über seine Schulter und sah das seine Verfolger stoppten während ihm die Reiter in ungeheurem Tempo näher kamen und schon beinahe bei ihm waren. Als er sich dessen bewusst wurde übermannte ihn die Erschöpfung, er begann zu taumeln und das letzte was er wahrnahm, waren die kräftigen Arme eines der Krieger, der von seinem Pferd abgesprungen war, während die anderen in ungebremsten Tempo an ihm vorbei ritten und den Räubern, die nun ihrerseits die Flucht ergriffen, nachsetzten.
Dann wurde es schwarz um ihn und er ergab sich der Ohnmacht.

Fortsetzung folgt...
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