Glück im Unglück

Manche Spieler haben eine interessante Herkunft und haben diese in einer eigenen Geschichte festgehalten

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Glück im Unglück

Beitragvon Inquisitorin Salia Dumon aus Cove » Do, 02. Jun 2005 19:57

Die Hochzeit war einfach überwältigend. Cathain und Caine schienen so glücklich zu sein, so verliebt wie sie waren. "Und jetzt werfen wir den Brautstrauss" ertönte eine Stimme von vorn. "Oje..." murmelte Salia, " den werde ICH wohl niemals fangen..." Alle Frauen inklusive Pavuk versammelten sich sich vor dem Altar und versuchten den Strauss zu fangen. Cathain lächelte zu Salia und alle jubelten, ehe die junge Schützin begriff, dass ausgerechnet SIE den Strauss gefangen hatte. Ein wenig ungläubig starrte sie die gelben Blumen an. In dem Jubel um sie herum versank sie in Gedanken und sah plötzlich vor sich das Gesicht eines Mannes, das von Darius. Warum sie gerade in diesem Augenblick an ihn dachte war ihr jedoch nicht ganz klar...

Sie hatte ihn einst auf Jehlom kennen gelernt und kämpfte dort mit ihm gegen einige Monster. Nachdem sie jedoch geflüchtet war verlor sie ihn leider aus den Augen. Doch ein paar Tage vor der Hochzeit traf sie Darius wieder und sie beschlossen, zusammen jagen zu gehen. Dennoch fühlte sich Salia an manchen Abenden allein, nachdem ihre Brüder gestorben waren und sie nur noch als stumme Tiere begleiteten hatte sie selten jemanden, mit dem sie abseits des Schlachtfeldes reden konnte.

So war sie auch an jenem Abend allein. Salia saß auf einem großen Stein, die Sonne war fast untergegangen und der Himmel ließ kleine Regentropfen fallen. Vollkommen in Gedanken versunken dachte sie an dieses und jenes und fühlte sich so einsam wie noch nie. Der Wind wehte durch ihre Haare und beinahe hätte sie das leise Rascheln in den Büschen hinter ihr nicht wahrgenommen. Mit einem Satz stand das Monster, ein Schattendaemon, hinter ihr und holte aus. Erschrocken blickte sie zum dem Ungetier hinauf, unfähig etwas tun zu können.

Plötzlich zischte ein Pfeil an ihr vorbei, von einem Schützen ganz in der Nähe. Während der Daemon aufheulte schaute Salia nach hinten. Sie blickte in das Gesicht eines jungen Mannes, Darius´ Gesicht. Entschlossen richtete er erneut den Bogen auf das Monster, bevor er einen weiteren Pfeil losschickte. "Passt auf, Salia!" rief er, doch zu spät, zu sehr fasziniert von der Geschicklichkeit und Präzision des Kämpfers hatte Salia nicht bemerkt, dass der Daemon zuschlug. Mit einem dumpfen Schlag traf er Salia und sie fiel zu Boden. "SALIA!!" schrie Darius. Der junge Mann verstaute seinen Bogen und zog sein Schwert aus der Scheide. Er versetze dem Daemon einen schweren Hieb, dieser ging mit wutverzerrtem Gesicht zu einem Angriff über. Glücklicherweise parierte Darius diesen und schaffte es, das Monster seitlich aufzuschlitzen.

Er blickte zu Salia, sie lag regunglos auf dem Boden, dem Daemon ging es nicht besser. Mit einem finalen Schlag streckte er die Bestie nieder und bemühte sich, schnell zu Salia zu kommen. Vorsichtig drehte er sie um und hob leicht ihren Kopf an. Verzweifelt, machtlos, da er in den Künsten des Heilens nicht geübt war, rief er immer wieder ihren Namen. Sein Herz schlug schnell, doch nicht, weil er ausser Atem war, nein, er hatte Angst um Salia. Angst, dass er sie nicht mehr wieder sehen würde, weil sie...Er konnte diesen Gedanken nicht fassen, wehrte sich dagegen. Langsam öffnete die Schützin ihre Augen und blickte in die Augen Darius´. Ein erleichtertes Lächeln lag auf seinen Lippen, als sie in seinen Armen liegend zu ihm aufschaute. Vorsichtig setze sie sich auf und kauerte nun neben Darius. "Salia, ich...ich..." Darius konnte nicht ausdrücken, was er fühlte. "Danke." sagte Salia, "Danke, dass ihr mich gerettet habt!"

Überwältigt von dem Gefühl der Erleichterung zog Darius Salia zu sich heran. Sein Herz pochte schneller als sie so nah vor ihm saß. Etwas verwundert aber nicht weniger aufgeregt blickte Salia ihren Retter an. Sie hatte noch nie zuvor dieses Gefühl im Bauch gehabt, aber es war keineswegs ein schlechtes Gefühl. Beide fühlten sich von dem jeweils anderen angezogen, das hatten sie schon länger bemerkt. "Ich bin so froh, dass es euch gut geht." sagte Darius. "Als ich euch dort so liegen sah, dachte ich, ich würde euch nie wieder sehen." Salia wusste nicht, was sie sagen sollte. "Ich bin auch froh, dass ich euch noch eine Weile sehen werde," grinste sie. Er zog sie noch näher an sich heran, sodass sie sich umarmten. Salia schloss die Augen und genoss die Wärme Darius´ ...

All dies fiel ihr in diesem Moment als sie die Blumen anschaute ein, war es doch ein sehr wichtiger Moment in ihrem Leben, der Tag an dem Salia und Darius zueinander fanden. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht als sie an ihren Freund dachte. Leider war er nicht auf der Hochzeit, doch sie war sich sicher, dass sie ihn am nächsten Tag wiedersehen würde und sie zusammen jagen und viel miteinander reden würden. Denn sie hatten ja alle Zeit der Welt.
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Inquisitorin Salia Dumon aus Cove
 
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