Leise lachend blickte Imriel auf seine Eltern. Sie hatten doch tatsächlich versucht die Saat für ein weiteres Kind zu pflanzen, es zu gebähren, zu ernähren, doch er hatte es vereiteln können. Er brauchte weder einen Bruder, noch eine Scwester, noch seine Eltern. Unnötig..Der Speer hatte sich durch die Sehnen, Muskeln, das weiche Fleisch und die Innereien der eng umschlungenen Körper gebohrt. Dickes rotes Blut sickerte aus den Wunden und beschmutzte das Bettlaken. Gierig leckte der Dunkelelf sich die Lippen. Genüsslich begutachtete er die vor Schreck und Fassungslosigkeit weit geöffneten Augen.
Imriel schnallte sich die Partisane vom Rücken. Sanft, beinahe liebevoll strich er mit dem Finger über die blutrote Klinge. Sie war scharf, schärfer als jede andere Waffe. Abermals blickte er die toten Leiber an.
Er war noch nicht fertig.
Er hob die schwere Waffe an und lies sie auf die Hälser der beiden Toten krachen. Die Schädel wurde knackend vom Rumpfe getrennt. Blut spritzte aus den blutigen Stümpfen des Halses. Irmriel's Blutrote Augen funkelten vor Gier. Doch er hatte keine Zeit.
Sorgfältig verstaute er die beiden vor Schrecken entstellten Schädel in einem metallenen Eimer, schnallte sich die Partisane wieder auf den Rücken und zog den Speer wieder aus den Körpern seiner Eltern. Bösartig grinsend verließ er das Haus, rammte die Waffe, an welcher noch Fasern von Fleisch und Blut klebten vor der Pforte in den Boden und spießte die beiden abgetrennten Köpfe darauf auf.
Blut lief den hölzernen Schaft herunter, benetzte den Boden und sickerte in die Erde.
Sie sollten alle wissen was Geschehen ward.
Mit einer ruhigen Bewegung holte er ein Feuerbrandöl aus seinem Rucksack, welcher seine Habseligkeiten beinhaltete, und warf dieses lässig über sein Kopf auf das Haus. Als es auftraf, fingen die hölzernen, schwarzen Dachziegel sofort Flammen. Das Holz schmorte, qualmte und rauchte. Glühende Flammen erhellten die Dunkelheit.
Imriel lachte verächtlich, drehte der Szenerie den Rücken zu und lief, das Feuer im Rücken, Richtung Stadtkern.
Es würde Zeit, mal ein wenig Spannung in das unterirdischhe Leben der Bewohner zu bringen.
Gehässiges Lachen drang durch die Nacht...