Die Kraft des Bösen.

Manche Spieler haben eine interessante Herkunft und haben diese in einer eigenen Geschichte festgehalten

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Die Kraft des Bösen.

Beitragvon Robur Mala aus Nirdana » Sa, 05. Apr 2014 14:42

Leise lachend blickte Imriel auf seine Eltern. Sie hatten doch tatsächlich versucht die Saat für ein weiteres Kind zu pflanzen, es zu gebähren, zu ernähren, doch er hatte es vereiteln können. Er brauchte weder einen Bruder, noch eine Scwester, noch seine Eltern. Unnötig..Der Speer hatte sich durch die Sehnen, Muskeln, das weiche Fleisch und die Innereien der eng umschlungenen Körper gebohrt. Dickes rotes Blut sickerte aus den Wunden und beschmutzte das Bettlaken. Gierig leckte der Dunkelelf sich die Lippen. Genüsslich begutachtete er die vor Schreck und Fassungslosigkeit weit geöffneten Augen.

Imriel schnallte sich die Partisane vom Rücken. Sanft, beinahe liebevoll strich er mit dem Finger über die blutrote Klinge. Sie war scharf, schärfer als jede andere Waffe. Abermals blickte er die toten Leiber an.

Er war noch nicht fertig.

Er hob die schwere Waffe an und lies sie auf die Hälser der beiden Toten krachen. Die Schädel wurde knackend vom Rumpfe getrennt. Blut spritzte aus den blutigen Stümpfen des Halses. Irmriel's Blutrote Augen funkelten vor Gier. Doch er hatte keine Zeit.

Sorgfältig verstaute er die beiden vor Schrecken entstellten Schädel in einem metallenen Eimer, schnallte sich die Partisane wieder auf den Rücken und zog den Speer wieder aus den Körpern seiner Eltern. Bösartig grinsend verließ er das Haus, rammte die Waffe, an welcher noch Fasern von Fleisch und Blut klebten vor der Pforte in den Boden und spießte die beiden abgetrennten Köpfe darauf auf.
Blut lief den hölzernen Schaft herunter, benetzte den Boden und sickerte in die Erde.
Sie sollten alle wissen was Geschehen ward.
Mit einer ruhigen Bewegung holte er ein Feuerbrandöl aus seinem Rucksack, welcher seine Habseligkeiten beinhaltete, und warf dieses lässig über sein Kopf auf das Haus. Als es auftraf, fingen die hölzernen, schwarzen Dachziegel sofort Flammen. Das Holz schmorte, qualmte und rauchte. Glühende Flammen erhellten die Dunkelheit.
Imriel lachte verächtlich, drehte der Szenerie den Rücken zu und lief, das Feuer im Rücken, Richtung Stadtkern.
Es würde Zeit, mal ein wenig Spannung in das unterirdischhe Leben der Bewohner zu bringen.

Gehässiges Lachen drang durch die Nacht...
Das Leben vergißt viele. Der Tod keinen...

gezeichnet Robur Mala


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Beitragvon Robur Mala aus Nirdana » Sa, 05. Apr 2014 14:42

Röchelnd ging der Soldat vor ihm auf die Knie. Zwischen den Finger seiner Hand, welche er auf seine aufgeschlitzte Kehle drückte, sickerte dickes rotes Blut durch. Die Augen der Wache waren geweitet und blickten fassungslos zu Imriel hinauf. Der Dunkelef versetzte dem Soldaten einen Tritt und überließ ihn seinem Schicksal. Beiläufig wischte er die Klinge des Langdolches sauber.

Neugierig faltete er raschelnd das Pergament, welches die Wache begutachtet hatte, auf und las :

Gesucht! Imriel Ascart.

KOPFGELD: 1'000'000 Goldduplonen


Imriel lachte spöttisch. Glaubten sie etwa wirklich sie könten IHN fassen?

Narren..

Knurrte er leise, während er das Ausschreiben zerknüllte. Unbewusst befühlte er den Beutel mit den Goldmünzen, welche er seinen Opfer abgenommen hatte. Es war bereits eine beachtliche Menge, aber wen wundert das bei der Anzahl der Toten. Sein Weg war mit Leichen gepflastert..

Lässig lehnte er sich an eine Hauswand. Imriel stand in einer von Schatten bewohnten Gasse und blickte auf den Marktplatz hinaus wo absolute Stille herrschte. Niemand war da. Alles schlief.
Da blitzte im schwummrigen Licht der Strassenlaternen die Rüstung einer ahnungslosen Wach-Patrouille auf.
Gierig leckte sich der Drow über die Lippen, strich über die Klinge seines Dolches. Seine Augen funkelten unter dem schwarzen knöchernen Helm blutrot.

Du bist zur falschen Zeit, am falschen Ort, Freundchen...


Von Schatten zu Schatten stahl sich Imriel, hielt sich stets in der Dunkelheit verborgen, nutzte den Schutz der Nacht. Rasch näherte er sich seinem Ziel, stets die "Beute" im Auge. Der Druck mit welchen er den Dolch umklammerte, verstärkte sich. Muskeln spannten und Sehnen strafften sich, die Adern traten hervor, das Blut und das Adrenalin rauschten. Er genoss das Gefühl der Stärke, der Konzentration und körperlichen Kontrolle.

Ahnungslos schlenderte die Wache über den Marktplatz, sich nicht bewusst darüber, dass nicht jeder der Schatten tot war, dass die Klinge des Todes sich stetig näherte, sich bald in sein Fleisch bohren würde, Muskeln und Sehnen zerreissend, Blut spritzend. Der Blick starr und leer werden würden, der Körper kalt und blass.

Imriel's Augen glühten blutrot auf, als er von einem Häuserdach herunter sprang, den Langdolch mit beiden Händen umfasst, auf den Kopf des Opfers gerichtet, bereit Schädel, Hirn und Nerven zu zertrennen.
Der Dunkelelf hörte schön das wohlwollende Geräusch des splitternden Schädelknochens.

Doch sein Sprung wurde mit einem jähen Ruck beendet. Etwas hartes, stumpfes kreuzte seine Bahn, traf ihn in die Magengegend.
Vor Schmerz aufstöhnend krachte Imriel auf den harten Pflasterboden auf. Klirrend landete der Dolch in nicht allzu weiter Entfernung auf dem steinernen Boden.
Vor Imriel's Augen flimmerte es, er verlor dass Bewusstsein. Das letzte was er noch wahrnahm, war eine Keule, die auf ihn zusegelte, das Lachen der Soldaten und die Worte die einer von ihnen sagte:


Du warst zur falschen Zeit am falschen Ort, Freundchen..
Zuletzt geändert von Robur Mala aus Nirdana am Sa, 05. Apr 2014 14:55, insgesamt 1-mal geändert.
Das Leben vergißt viele. Der Tod keinen...

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Beitragvon Robur Mala aus Nirdana » Sa, 05. Apr 2014 14:43

Blut wallte in Imriel's Ohren, seine Schläfen pochten und sein Kopf wummerte. Diese verfluchten Wachen. Schwer atmete er ein.
Es roch feucht, moosig, nach kaltem Stein, rostigen Eis, nach Knochenkalk und ungewaschenen Körper.

Die Ketten an seinen Beinen und Händen klimperten metallishc und zynisch, als er sich langsam aufrichtete. Selbst das Blinzeln bereitete ihm Schmerzen.

Ihm gegenüber saß ein hellhäutiger Elf, der ihn angrinste.


Na Kumpel, dir haben sie ja ordentlich eins übergebraten. Du liegst seit anderthalb Tagen hier rum.

Er machte eine weit ausholende Bewegung

Herzlich Willkommen im kul'gobsula d'jiv'undus.

Zu'tour phor..

Knurrte der Drow nur. Er schüttelte benommen den Kopf und blickte sich mit halbgeöffneten Augen um. Er lehnte an einer alten, massiven Granit Wand, übersponnen mit Spinnenweben, überall Moos und Wasserperlen. Links von ihm sprossen dicke, rostige Eisenstangen aus dem Boden. Er musterte sein gegenüber. Ja, es war ein Elf, der nun ebenfalls Imriel beäugte.

Du bist ein Dieb nicht war? Ein schäbiger, dreckiger Dieb, der Abschaum der Zivilisation..

Imriel funkelte ihn hasserfüllt an, doch bevor er etwas erwidern konnte..

.. wie ich - Haruku Kaito. Ich weiß, dass du hier raus willst, ich weiß, dass du dich rächen willst, ich weiß, dass du wahrscheinlich alles und jeden töten möchtest. Aber du weißt nicht, dass es mir vollkommen egal ist, was deine Geschichte ist, deine Triebe sind, dein Verlangen ist, was du vorhast oder willst. Das zählt hier unten alles nicht und kümmert mich nicht im geringsten. Du bist ein Einzelgänger, ein Ausgestoßener, doch hier unten brauch man mehr als ein paar Hände um zu entkommen. Ich habe nur darauf gewartet, dass endlich ein Ebenbürtiger hier auftauchen würde.

Haruku holte tief Luft. Ein Schatten legte sich auf sien Gesicht, doch seine Augen glühten.

Also hier mein Vorschlag: Wir sind keine Freunde und wir werden es auch nicht, selbst wenn wir uns hier gegenseitig das Leben retten. Wir sind beide Mittel zum Zweck des anderen. Wir müssen hier raus. Und mit 'hier' meine ich nicht nur dieses vermaledeite Gefängnis, sondern auch diese verfluchte Unterwelt. Du wirst deine Rache und Vergeltung nie bekommen. Dessen musst du dir bewusst sein.
Leben wir dann erstmal in Freiheit, wirst du mit mir trainieren, wir werden Meisterdiebe und selbst Khas und Osin in die Taschen langen. Das sind die Bedingungen, das ist der Plan. Denk dadrüber nach.


Der Drow blickt den Elf verachtend an. Was erlaubte sich diese Hellhaut solche Forderungen zu stellen, ihm - Imriel Ascart! Er würde sich doch nicht mit solch einem Schwächling verbrüdern. Abweisen drehte er seinen Kopf zur Seite und betrachtete die Wache, die vor der Zelle patrouillierte. Sie trug eine schwere blutrote Rüstung und eine noch schwerere Hellebarde.
Das Schloss des Gitters war eben so massiv, wie es alt und rostig war. Imriel rieb sich die pochenden Schläfen und schaute aus den Augenwinkeln zu Haruku. Dieser zog gelangweilt, scheinbar seinen Vortrag schon wieder vergessend, eine Haarklammer aus seinem Zopf, friemelte ein wenig im Schloss seiner Handfesseln herum, bis es auf einmal klickte und er diese löste. Jedoch schloss er sie sofort wieder und begann das Spiel von vorn. Immer und immer wieder. Schließlich blickte er auf und lächelte Imriel an.


Ohne mich kommst du hier nicht raus. Und ich nicht ohne dich.

Der Blick des Elfen wurde siegesgewiss, verurteilend und hasserfüllt.
Das Leben vergißt viele. Der Tod keinen...

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