Es wehte ein leichter Wind durch die tiefschwarze Nacht. Der Mond war von grauen Wolken bedeckt - als wollte er sich verstecken. Mücken, Motten und anderes Getier schwirrten um die mattleuchtende Straßenlaterne. Sie flogen ins Licht und starben. Robur lächelte.
Es wurde Zeit, dass er wieder in die Freiheit kam. Seine Arme schmerzten vom monotonen Hacken, er war abgemagert, seine Haut und seine Lungen waren mit feinsten Steinstaub bedeckt. Die perfekte Dunkelheit der Nacht und Klarheit der Finsternis faszinierten ihn, hatte er doch über Monate in der stickigen, schwummrigen 'Grotte' , die sich Steinbruch schimpfte, verbraucht. Die einzigen Geräusche die er gehört hatte, war das ständige Fiepsen der schäbigen Ratten, das klare Tönen der Wassertropfen und der stumpfe Schlag von rostigen Eisen auf Stein. Doch all dies lag hinter ihm. Er war endlich draussen, endlich frei.
Seine rachdurstig glühenden Augen spiegelten sich in der blutroten Klinge seiner Partisane. Es wurde Zeit, Zeit einiges zu ändern .. und einige zu ändern. Ein Grinsen legte sich auf seine von Trockenheit rissigen Lippen.
Er blickte noch einmal zum Nachthimmel - zum Mond und den Sternen.
Versteckt euch ruhig, flüchtet ruhig. Es wird nichts nützen. Ich bin wieder zurück.
Ein verächtliches, höhnisches, blutdurstiges Lächeln umspielte seinen Mund. Glück vergaß man, Liebe, Hoffnung. Doch Rache und Hass währten ewig.