Ruinen des Waldes

Tratsch... "Habt ihr schon von dem Drachen gehört...?"

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Ruinen des Waldes

Beitragvon Yaro Miji'ne » Mo, 10. Mär 2014 17:24

Er saß im Schatten, im Unterholz, lauerte, jagte, die Hand auf dem Kopf seines Panthers. Schon Stunden waren vergangen. Und er war mucksmäuschenstill gewesen. Sein kindliches Herz schlug in ruhigem Takt.

Er würde sie beschützen. Nicht zulassen, dass jemand ihr weh tat.
Er würde mutig sein und stark werden. Seine kleinen Hände streichelten durch das nachtschwarze Fell des Panthers. Kraulten ihn zärtlich hinterm Ohr.
Seine violetten Augen suchten die Dunkelheit ab. Doch nirgends war auch nur ein Hauch Leben zu entdecken, ausser ihm und Murrpau.

Er legte seinen Kopf auf den Bauch des Tieres, hörte sein Herz schlagen. Und auch wenn er auf der Lauer lag und wach bleiben wollte, war er doch nur ein einsamer kleiner Junge, und hatte Sehnsucht, nach jemandem, der so war wie er.

Die Müdigkeit und die Stille übermannten ihn.
Und so schloss er die Augen, und schlief ein.
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Re: Ruinen des Waldes

Beitragvon Nikeeta Sha'lyn » Mo, 10. Mär 2014 19:38

In den letzten Tagen zog es sie wieder vermehrt an diesen
Ort, der den Treffpunkt von Neryos und ihr seien sollte. Viele
Monde sind seit damals vergangen als sie aufbrach ein
Möglichkeit zu finden ihren geliebten Halbdämonen zu helfen.
Damals wie auch heute vernahm sie seine Aura nicht, es schien
als habe er sich in der Dunkelheit aufgelöst. Keine Nachricht,
kein Zeichen welches auf ihn deutete.

Stille war ihr Begleiter und zwei Frettchen welche regungslos in
ihrem Schoss lagen und schliefen. Sie blickte verträumt in die
Sternenklare Nacht. Kein Wind ging und selbst die
Nachtwesen waren nahezu lautlos. Ab und an hörte man den Ruf
eines Uhus. Nikeeta atmete tief als Hokus und Pokus plötzlich
aufschreckten und das Nackenhaar streubten. Sie mussten etwas
gewittert haben.

Rasch überflog Nikeeta den Wald und die nähere Umgebung mit
ihrem Blick, versuchte zu sehen und zu hören was ihre Begleiter
wahrnahmen.
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Re: Ruinen des Waldes

Beitragvon Yaro Miji'ne » Mo, 10. Mär 2014 19:51

Yaro schlief immernoch als sich die hübsche Halbdrow näherte.
Die wachen Augen des Panthers, fixierten sich auf sie.
Mit unglaublicher Beherrschung gelang es dem Tier, seinen Jagdinstinkt zu unterdrücken, als es zwei Frettchen und einen Uhu witterte.

Doch sein Befehl war -
jal kyorl uns'aa all guard me
gewesen.

Er durfte jetzt nicht jagen.

Die Frettchen hatten ihn bemerkt. Murrpau verhielt sich ganz still.
Unterdrückte ein Fauchen.
Nur der Atem des schlafenden Drowkindes war zu hören.
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Re: Ruinen des Waldes

Beitragvon Nikeeta Sha'lyn » Mo, 10. Mär 2014 20:54

Hokus, die Fähe und das mutigere der beiden Tiere sprang rasch
die mit Moos bewachsenen Stufen hinunter. Der Rüde blickte erst
auf Nikeeta bevor er seiner Angebeteten folgte. Auch die Halbdrow
tat es ihnen gleich und stieg das alte Gemäuer hinab. Ihr Blick war
aufmerksam, das Gehör wach.

Sie folgte den beiden Frettchen, die schnurstracks auf eine
eingefallene Hütte zuliefen. Da erblickte Nikeeta schon die in der
Nacht schimmernden Augen des Panthers welcher zum Sprung
ansetzte.


Nihil Degere Diecula! Entfuhr es ihr und die schwarze Katze
begann zu Fauchen doch von der Stelle konnte sie sich nicht mehr
bewegen.

Die Mader hingegen flüchteten vor Schreck zu Nikeeta zurück und
versteckten sich in ihrer Umhängetasche
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Re: Ruinen des Waldes

Beitragvon Yaro Miji'ne » Mo, 10. Mär 2014 21:34

Als die Magie die Muskeln des Panthers erstarren ließ, erwachte Yaro.

Wie hatte er einschlafen können, er wollte doch wach bleiben.
In diesem Moment hasse er sich selbst.

Seine kleinen Hände griffen in das Fell des Panthers, der im Sprung eingefroren zu sein schien.
Kein Haar in seinem Fell bewegte sich.

Murrpau! Vel'uss luth nindel Wlalth pholor dos??

Verzweifelt versuchte Yaro seinen Panther aus dem Zauber zu befreien.
Doch seine Magie war die eines Kriegers, und nicht stark genug.

Er blickte hoch, und sah erschrocken in die Augen der Halbdrow, die ihm einst seine Robe gegeben hatte.

Nikeeta... seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. Voll von Scham, Schuld und Sorge um seinen Panther.
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Beitragvon Nikeeta Sha'lyn » Mo, 10. Mär 2014 21:56

Ihre Mimik entspannte sich etwas als sie das Drowkind erblickte,
mit einer flüchtigen Handbewegung nahm sie den Zauber von dem
Tier. Die Raubkatze verkroch sich fauchend und mit gestreubtem
Nacken hinter dem Jungen.


Dos phuul naut pholor l'kyone dalhar! Xun naut noriam pholor
l'kyorl d'l'isto.

Du bist nicht aud der Hut, Kind! Es reicht nicht sich auf den
Schutz der Nacht zu verlassen.


Streng mahnte sie den Halbwüchsigen welcher anstatt sich zu
verteidigen das Leben des Panthers schützen wollte.


F'sarn naut l'ogglin, usstan orn'la tlu ol, tu'd'dos zhahen elghinyrr.
Ich bin nicht der Feind doch wäre ich es, wärt ihr beide tot.

Fuhr sie fort bis sich auch die letzten Gesichtzüge erweichten und
ein leichtes Lächeln auf ihrem Gesicht lag.
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Re: Ruinen des Waldes

Beitragvon Yaro Miji'ne » Mo, 10. Mär 2014 22:15

Yaro neigte seinen Kopf und sah auf seine nackten Füße hinab.
Das Blut stieg ihm zu Kopfe.
Er hatte sich nicht wie ein Krieger verhalten. Er war eingeschlafen und hatte sich übertölpeln lassen wie eines dieser hilflosen Menschenkinder.

Dos ph'ditronw, Nikeeta.
Jhal Usstan zhahus ezsakil.
Murrpau uriu tlus kyorlin dos.
Dos gukluth ulu tlu wun zhennu sreen.

Du hast recht , Nikeeta.
Aber ich war in großer Sorge. Murrpau hat dich beobachtet, du schienst in großer Gefahr zu sein.


Seine violetten Augen, blickten sie an.

Er wusste über Dämonen Bescheid.
Und Murrpau wusste wie Dämonen rochen.
Niemand der sich mit ihnen einließ wurde je wieder froh.
Sie war nicht so wie die anderen Drow. Nicht so kalt und durchtränkt vom Gift der Valsharess d'Orbben.

Sie lächelte. Das letzte Mal als er sie getroffen hatte, hatte sie sogar gelacht. Das Geräusch klang in seinen Ohren, auch wenn sie jetzt nur lächelte.
Niemals würde er zulassen, dass sie dieses Lächeln verlor. Niemals.
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Re: Ruinen des Waldes

Beitragvon Nikeeta Sha'lyn » Mo, 10. Mär 2014 22:33

Sie schüttelte ungläubig den Kopf, hatte das Kind wirklich gedacht
sie seie in Gefahr? Und wenn es so wäre was Wollte Yaro tuen? Er
war nur ein Kind und der kleine Dolch in seien Händen wirkte nicht
sehr bedrohlich


Ori'gato ussta nou'hain ph'naut dosst.
Lass meine Sorgen nicht deine werden.

Behutsam legte sie dem Kind die Hand auf den Kopf und fuhr durch
sein kurzes wildes Haar. Wieder musste sie lächeln als Yaro die Augen
verdreht
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Re: Ruinen des Waldes

Beitragvon Yaro Miji'ne » Mo, 10. Mär 2014 22:45

Als sie ihre Hand auf seinen Kopf legte verdrehte er leicht die Augen.
Er war kein Kind mehr, er war ein Krieger.
Irgendwann würde er es ihr beweisen.

Plynn kyon d'dosstan.
Pass auf dich auf.

Murmelte er, nahm seinen Panther am Halsband.
Morfeth natha ul'trin saph biu bekisuru. Dorn inbau xxizz.
Mach ein Geräusch wie eine Eule wenn du in Gefahr bist. Ich werde dann Hilfe holen.
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Re: Ruinen des Waldes

Beitragvon Nikeeta Sha'lyn » Di, 11. Mär 2014 07:50

Der Drowjunge wirkte geknickt, gar traurig. Doch dieses Gefühl
wollte sie in ihm nicht auslösen. Früher oder später wird er zu
einem jungen Mann heran reifen da war sich Nikeeta sicher.


Dorn lar dos lu'Usstan kestal dos ph'inbauin t'yin. F'sarn noriam
pholor dos!

Ich werde dich rufen und ich hoffe du kommst dann auch.
Ich zähle auf dich!


Sie zwinkerte Yaro zu und wartete auf seine Reaktion
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Re: Ruinen des Waldes

Beitragvon Yaro Miji'ne » Di, 11. Mär 2014 13:58

Überrascht von ihrer Reaktion zwinkerte er kurz.
Seine Violetten Augen strahlten.
Er hatte sich geirrt. Sie fand ihn nicht nutzlos oder schwach wie eines dieser Menschenkinder.
Sie würde seine Hilfe annehmen.

Usstan orn tlu gaer. sagte er.
Ich werde da sein.

Seine Stimme klang ernst, er blickte sie an. Treu wie der Panther, der ihn anblickte. Und er lächelte.

Die Drow bei ihm daheim hatten niemals gelächelt, er kannte keine Drow die lächelten. Ausser Nikeeta.

Ka Usstan er'griff orn'la tlu DOSST dalharuk.
Wenn ich nur dein Sohn wäre.. statt der Sohn meiner Mutter.


Dann zündete er sein Magisches Pulver, dass er bei Pyro gegen Knochen getauscht hatte, und verschwand mit seinem Panther im Nebel.
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