Auf der Suche nach ihrer Göttin

[Akata Omobirin]

Die Strapazen der Fucht von Jhe'lom hatten Akata nicht gut getan.
Jemand hatte einen Preis auf ihren Kopf ausgesetzt, und sie konnte die üblichen Pfade nicht wählen.
Auch wenn sie als Fuchs vertraut war mit den Wäldern und alles was dort kreuchte und fleuchte. Gegen Werwölfe und gedungene Mörder hatte sie keine Chance.

Sie bestieg also das Schiff.
Hier würde sie niemand vermuten.

Niemand würde denken sie wäre taff genug, je wieder einen Fuss auf eine schwankende Fähre zu setzen.
Nicht nach ihrer letzten Begegnung mit dem Riesenkraken.

Hier saß sie nun im Laderaum, neben sich ihr Alchemiebuch aus dem sie ein paar leere Seiten riss und einen Brief schrieb.

Sie fühlte sich wirklich elend. Doch auf Jhe'lom konnte sie nicht bleiben.

[Niella Masnie aus Minoc]

Eine kleine Schiffsratte nagte an Akatas Beutel. Fand darin leckere Zutaten und naschte davon.

[Akata Omobirin]

Als Die Fähre endlich anlegte, hatte die kleine Ratte Akatas sämtliche Vorräte verspeist.
Sie ließ sie.

Stieg aus.. passte nicht auf und fiel durch ein Portal, das direkt am Hafen stand.
Sie stolperte, rappelte sich auf und fand sich in einer Kirche wieder.
Hier war alles Orange. Es war hell, warm und gemütlich.

Nein, das hier war nicht, wo sie hinwollte.
Hier war sie total falsch.

Oder doch nicht?

Sie sah sich ihre Tasche an. Welche in orangem Feuerechsenfell erstrahlte und ausser dem Loch, das die Ratte geknabbert hatte völlig intakt war.
Sie holte Nadel und Faden aus ihrem Pfirsichholzkästchen und traf schonwieder auf diese merkwürdige Farbe.
Als sie anfing das Loch zuzunähen, sah sie auf ihre eigenen Pfoten.
Ihr Fell und ihr Haar, alles was sie besaß war von diesem leuchtenden Orange.
Warum auch nicht, es war ihre Farbe.

Und hier waren sogar die Teppiche und Blumen von diesem leuchtenden Orange. Welch seltsames Schicksal, dass sie hierher geführt hatte.

Hallo? rief sie. Wo bin ich hier? Was ist das für ein Ort? Kann mir jemand helfen?

[Akata Omobirin]

Unten in den Katakomben der Kirche rührte sich etwas.
Einer der Hausmeister gab ihr einen Schlüssel und hieß sie herzlich willkommen.

Ein netter Mann mit Orangenem Umhang zeigte ihr eine Geheimtüre.
Nun hatte sie einen Platz wo sie sich zurückziehen konnte, wenn Kopfgoldjäger nach ihr suchten.

Wie freundlich die Anhänger dieser Kirche doch waren. Und wie selbstlos von ihnen, ihr einem kleinen Fuchs in der Not zu helfen.