In einer dunklen Ecke weit abseits im Schatten einer abgestorbenen Trauerweide saß eine kleine Gestalt auf dem Boden. Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, dass man nicht auf Anhieb sah, dass es sich um ein Kind der Drow handelte.
Vor ihm ausgebreitet lagen auf einem groben Stoff, der an eine Totenrobe erinnerte, einige wenige blankpolierte Knochen.
Ein paar davon hatte der Kleine mit merkwürdigen Mustern versehen und mit einer Sehne zu einem Windspiel zusammengebunden, dass nun klackernd an einem Ast der Weide hing.
Klingend, klappernd und schallend schien es jene zu rufen, die Verwendung für Knochen hatten.
All jene dunklen Meister, Beschwörer, Totenmagier schien der Kleine zu rufen.
In seinen violetten Augen erkannte man keine Furcht.
Furcht konnte sich ein Drowkind nicht leisten.
Dos plyken nindol? Ssin'urn Klezn, Ji t'puuli...
Annuts wun l'cemetery eairthin.
Vel'bol wahven. Usstan pinsus mina doeb.
Usstan quaz mina.
Pries die kleine Gestalt seine Ware an. Seine Stimme klang zart, in dem merkwürdigen Singsang seiner Sprache. Unaufdringlich, bittend, als sei er gewohnt sich unterzuordnen. Eine Stimme die nur die dunklen Gestalten rief, und für andere wie ein harmloses Lied klang.