Abendlicher Tavernenbesuch

Tratsch... "Habt ihr schon von dem Drachen gehört...?"

Moderator: Vandroy

Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon Jyri aus Minoc » Fr, 24. Jan 2014 23:21

Als Balinor sich umdrehte um die Getränke zu holen, verschwand das Lächeln aus Jyris Gesicht.

Unverhohlen und ohne Worte sprach nun das Feuer aus Jyri und ihre funkelnden Augen blickten Raquette an.
Es war soweit, sie hatte sich lang genug beherrscht und nun fehlte ihr die Kraft es weiter zu tun. Sie wollte diesen Weg nicht einschlagen. Wollte niemanden zwingen, aus dem Weg zu treten, ganz besonders nicht jemanden, den sie eigentlich schätzte.

Ihr Feuer kämpfte gegen die Siegel an, und brachte sie zum Glühen.

Es wurde merklich wärmer im Raum.

Ist es denn so schwer? Liegt dir denn gar nichts an mir? Schwester Schneeschuh...

Sagte sie, und schaute die Dirne enttäuscht an.

Es ist schon mehr gewesen, nicht wahr? Ist er doch einer deiner Kunden? Bedeutet er dir mehr als ich? Sprich. Rede mit mir..

Die letzten Worte waren nur noch gehaucht, denn das Aufrechterhalten der Siegel, gegen ihr wütendes Feuer kostete Jyri enorm viel Kraft.
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon BM Bellatrix Nalani Windklang aus Vesper » Sa, 25. Jan 2014 01:24

Ein Schwall Hitze riss sie jäh aus ihren Gedanken. Nalani hatte nicht bemerkt wie die Fassade von Jyri zu bröckeln begann und plötzlich schien die Luft um sie herum von einer schweren Wärme umfasst, die sich wie erhitzte Kettenpanzer aus Metall eng um ihren Körper schnürten. Sie atmete tief durch und versuchte sich schier endlos dahin scheidenden Sekunden einen Überblick zu verschaffen. Jyri schien innerlich zu glühen. Die Worte aus ihrem Mund wirkten fast fremdgesteuert, passten nicht zu dem Bild dass sie den Abend über vorgab. Als wär die Wärme nicht schon schwer genug, wog die Enttäuschung und der Frust ihrer Worte fast ebenso schwer, als würden sie versuchen ihr Ziel nieder zu drücken. Die glühenden Siegel an ihrem Körper waren weit mehr als nur übliche Warnsignale, sie schienen näher an ihre Grenzen zu stoßen als gut für Jyri war.

Neshanas tanya Jyri, saes'lle, beim Drachen!
"Beruhige dich, Jyri, ich bitte dich". Sie biss sich auf die Lippen als ihre Hand Jyris Arm berührte. Sie fühlte sich nicht nur heiß an, es war ein Gefühl als würde sie in offene Kohlen fassen, trotzdem hielt sie den Blick fest auf Jyri gerichtet und gab ihr bestes der drückenden Hitze mit ihrer eigenen Art von Wärme und Geborgenheit entgegen zu treten. Sie lächelte, obgleich sie sich wohl noch lange an diesen Moment erinnern würde...
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon Kitha Ordana aus Yew » Sa, 25. Jan 2014 01:26

Als Raquette Jyri so Leiden sah, schmerzte ihr Herz und gallopierte förmlich vor Sorge um ihre Freundin.
Sie spürte die Hitze die ihr entgegensprühte, den Zorn, die Eifersucht und die Einsamkeit dieser gepeinigten Seele.

Statt zurückzuweichen, trat Raquette näher an Jyri heran.
Mir kann nichts passieren. Ihre Magie wird mich nicht verletzen.. sagte sie sich im Stillen. Sanft legte die Französin eine Hand auf Jyris Schulter.

Liebste Schwester Feuerregen, besinne dich. Er will dich doch gar nicht. Vielleicht findet er deine Macht interessant und fürchtet dein Feuer nicht, doch das reicht doch nicht! Wie willst du glücklich werden?

Ma sœur, petit Oiseau de feu.

Du brauchst jemanden, der dich aus tiefstem Herzen liebt. Balinor tut das nicht. Pas comme je t'aime, Jyri. Also stoße mich nicht fort von dir. Ich brauche dich doch.


Ihre Augen füllten sich mit Tränen, schnell wischte sie sie mit ihrem Handrücken fort, bevor jemand sie sah.
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon Jyri aus Minoc » Sa, 25. Jan 2014 01:47

Jyri spürte die Hände der beiden Frauen auf ihrer Schulter. Auf jeder Schulter eine Hand, die sie hielten, die für sie da waren.
Sie hörte wie von fern ihre Worte, die beruhigend auf sie einredeten, und nicht von ihr wichen. Sie schien Beiden etwas zu bedeuten. Auch wenn sie Nalani kaum kannte.

Ihr Atem normalisierte sich wieder.
Sie dachte an ihr inneres Feuer, und versuchte es zu beherrschen. Ja, es durfte und sollte brennen. Doch es sollte niemanden verletzen.
Es sollte wie ein Schmiedefeuer schöne Dinge hervorbringen.
Ihre Gedanken drifteten ab, flogen davon.. sie dachte an Minoc. Das leise Hämmern von Schmiedehämmern, den Geruch von geschmolzenem Erz und Ruß. Sie brauchte etwas, das die Wärme von den Frauen wegleiten konnte. Sie durften keinen Schaden nehmen!

Sie griff in ihre Tasche und holte ein kleines Messer heraus und wog es in ihrer Hand. Zischend und prasselnd schlugen Flammen gegen den kleinen Gegenstand.
Das Häutemesser schien sämtliches Feuer in sich aufzunehmen und fiel dann rotglühend zu Boden.
Doch war es intakt. Eine wahrhaft meisterliche Arbeit.
Jyri sah das Messer erschöpft an. Feuerfest. sagte sie nur leise wie um es sich selbst zu bestätigen.

Dann wusste sie, wohin es sie zog. Wo sie gerne sein würde und wer ihre Freunde waren.
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon BM Bellatrix Nalani Windklang aus Vesper » Sa, 25. Jan 2014 02:09

*pling*

Mit einem fast unscheinbaren klirren fiel das glühende Häutungsmesser auf den robusten Boden der Taverne und zischte leise vor sich hin. Es erweckte fast den Eindruck als hätte es sich niedergelegt um sich von den eben erlebten Strapazen zu erholen. Nalani konnte kaum Glauben dass ihre Hand das ganze Spektakel, beinahe unversehrt, überstanden hatte. Ein Funken wärme und eine sanfte Röte umspielten ihre sonst glatten, grauen, in leichtem Silberschimmer des Mondes getauchten Hände. Raquette war ebenso geistesgegenwärtig Jyri eine helfende Hand zu reichen. Sie wollte sich nicht ausmalen was hätte passieren können. Es fröstelte sie ein wenig, als die Wärme im Raum scheinbar wieder abnahm. Jyri hatte eine große Leistung vollbracht. "Im Gegensatz zu mir", dachte Nalani still, mit einem Anflug von Schuld, in sich hinein. Doch Jyri wirkte jetzt anders. Vielleicht hatte das Feuer in ihr auf den zweiten Blick eben doch mehr Gutes als Schlechtes hervorgerufen. Auch wenn es nur ein richtiger Denkanstoß oder eine Besinnung zu sich selbst gewesen sein mag.
Geht es euch wieder besser, etriel?
Ein Hauch von Besorgnis umgab noch immer jedes ihrer Worte und der letzte Zweifel über ein eventuell erneut aufkommendes Feuer war in ihr noch nicht erstickt. Und doch hatte sie nicht das Gefühl Jyri fürchten zu müssen, hatte sie doch gerade eben erst bewiesen welche Anstrengung sie in Kauf nahm um selbst sie, die ihr vor ein paar Stunden noch eine Fremde war, vor Schaden zu bewahren.
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon Jyri aus Minoc » Sa, 25. Jan 2014 02:16

Jyris Wangen glühten rot, und sie schien sehr erschöpft zu sein. Dankbar ergriff sie Raquettes Hand und stützte sich auf ihre treue Freundin.

Als sie die liebevollen Worte Nalanis vernahm nickte sie sachte.

Ja, es geht mir gut. Ich hoffe ich habe Euch nicht erschreckt.
Hat jemand vielleicht ein Glas Wasser für mich?


Sie sah sich um, wo Balinor blieb. Wollte er doch nur etwas zu trinken holen...
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon Badrinor Xoran » Sa, 25. Jan 2014 04:21

Balinor musste etwas grinsen als fast alle drei Frauen gleichzeitig Ihre Wünsche nach einem Getränk äußerten und so traf sein Blick zunächst Raquette der er wie sie es nur von ihm kannte warm anlächelte und mit den Worten bestätigte.

Un jus de pomme pour mon petit, vient immédiatement.

dabei zwinkerte er ihr kurz zu, als ob sie merken solle das er sich Mühe gab Ihre Muttersprache zu lernen. Seine funkelnden Augen vielen nun auf Jyri, die er wohl mit einem Getränk überraschen sollte und er nickte Ihr einverstanden zu.


Na dann lass dich mal überraschen.

meinte er scherzend in Ihre Richtung, erwiederte Ihr zwinkern und wandte sich wieder Nalani zu als er Ihren Worten ein offenes Ohr schenkte und Ihre wohltuhende Stimme in dieses drang. Er antwortete ihr leise ob Ihrer schmeichelnden Worte und lächelte sanftmütig

Und wenn meine Worte nur halb so gut die Schönheit der Elfen beschreiben könnten, würde ich mich vor mir selbst verneigen.

Er wählte seine Worte mit bedacht und das konnte man klar spüren.

Also ein Glas Milch für euch werteste Nalani.

Als er nun alle Bestellungen aufgenommen hatte, wandte er sich auch gleich auf dem Fuße und maschierte in Richtung Tresen. Nicht ohne dem stillen Manne der da noch saß einen Moment der Aufmerksamkeit zu schenken und ihm zunickte. Natürlich wusste Balinor das irgendetwas hinter seinem Rücken passieren würde da er doch die Spannung die in der Luft lag spürte. Doch davon ließ er sich nicht beirren, rief dem Wirt seine Bestellung zu und wartete einen Moment lang ab. Er drehte sich mit dem Rücken zum Tresen und beobachtete das tun am Tisch. Leicht hob er eine Braue als sich die beiden Frauen so an Jyri festhielten und wieder dachte er sich

Was geht wohl in Ihr vor.

Er sah nur für den Bruchteil einer Sekunde den glühenden Gegenstand in Jyri's Hand, wurde dann doch vom Wirt wachgerüttelt zu bezahlen.

Natürlich, verzeiht .. hier behaltet den Rest.

sprach er zum Wirt der nun seine Getränke gefertigt hatte und bedankte sich. Er nahm sich den Saft, das Milchglas, ein Bier für Ihn selbst und ein Glas Wasser für Jyri. Hatte er doch ein komisches Gefühl dabei ihr noch mehr Alkohol zu bestellen und irgendetwas sagte Ihm das ein Wasser nun das richtige für Sie sei.
Mit seinen Gläsern balancierte er gekonnt zurück in Richtung "Frauentisch" wo er nun doch schon erwartet schien, hatte er doch fast nichts von dem mitbekommen was dort passiert war. Lediglich die Berührungen und das kleine glühende Messer konnte er vom Tresen aus erkennen.

Als er dann am Tisch ankam stellte er jedem mit einem zufriedenem lächeln das verlangte Getränk vor die Nase und nickte.


So das hätten wir schonmal.

Er spürte jedoch das irgendetwas passiert war und wagte den Versuch die Stimmung etwas aufzuheitern indem er Ihnen zuprostete

Heute stoße ich sogar mit einem Glas Milch, Wasser und einem Apfelsaft an

meinte er scherzend und nahm einen ersten Schluck aus seinem Bier, wobei Ihm wohl auch auffiel wie rot Jyri's Wangen geworden waren und wie erschöpft sie aussah. Mit einem besorgten Unterton in seiner Stimme erkundigte auch er sich dann nach Ihrem Wohlergehen

Ist alles in Ordnung mit dir ?


Seine Miene war nun ernst geworden und seine funkelnden Augen nahmen Sie etwas genauer ins Visier

Hier trink einen Schluck.

und er hielt Ihr das Wasserglas hin, wo er sich doch zuvor seinen Teil dazu dachte.
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Beitragvon Jyri aus Minoc » Sa, 25. Jan 2014 07:25

Jyri nickte dankend, als der Magier ihr das Glas Wasser brachte. Es war so eiskalt, dass es von aussen beschlug und hatte eine Zitonenscheibe am Rand. In seiner Mitte schimmerten ein paar Eiswürfel, die mit einem leichten klingbing ans Glas schlugen, als Jyri es in Empfang nahm und auf einen Zug leerte.

Langsam wurde ihr Kopf wieder klar.
Er hatte genau gewusst, geahnt und gespürt was sie jetzt brauchte.
Doch noch mehr wusste er, wonach Raquette sich sehnte, woran ihr Herz hing und was sie vermisste.
Er sprach diese niedliche Sprache mit ihr, die, die Jyri bei Raquette sonst immer nur gehört hatte, wenn sie müde und kurz vor dem Einschlafen war, oder wenn sie sich über etwas ärgerte, oder wenn sie sich um jemanden sorgte.

Raquette, was hatte sie da gesagt? "Ma sœur, petit Oiseau de feu."
Und sie hatte es beinahe so zärtlich zu ihr gesagt, wie sie auch zu dem Magier sprach.
Und plötzlich wurde Jyri klar, Raquette spielte nicht mit diesem Mann, so wie mit den anderen. Er war für sie nicht einer von vielen und ihr nicht egal.
Die kleine Französin, mit den gelben Bändern in ihrem Haar hatte sie nicht verletzen wollen, oder demütigen. Hatte nicht nur ihren Profit im Auge oder andere eigennützige Gedanken.

Dieser Magier war für die kleine Miss Schneeschuh der eine, dem sie ihr Herz geschenkt hatte. Raquette hatte, als er die Taverne betrat sofort alles stehen und liegen gelassen für ihn. Und dieses Lächeln von ihr, und seine Fürsorge.

Jyri lauschte den französischen Worten, die sie nicht verstand. Sie klangen, als würde er öfter so mit Raquette reden.
Die Beiden waren so vertraut miteinander, da passte kein Blatt Papier mehr dazwischen.
Was hatte sie noch übersehen, als sie so sehr mit ihren eigenen Gefühlen zu kämpfen hatte?

Ja, danke. Es geht schon wieder.

Sagte sie zu dem jungen Magier.
Dann legte sie Raquette sachte eine Hand auf die Schulter. Die Hand war überraschend kühl.

Ich habe mich wohl zimlich dumm benommen, Schwester Schneeschuh.

Ihre Stimme klang geknickt. Und sie schaute auf Raquettes Apfelsaft.

Raquette hatte immer schon eine Schwäche für Cidre gehabt. Den leicht lieblichen Apfelwein und Jyri vorgeschwärmt, von seinem "leischten Prickeln". Das war wohl das, was dem hier in dieser doch recht gewöhnlichen Taverne am nächsten kam.

Dass ich nicht gesehen habe, dass du.. Und auch ihr Nalani..
das wäre fast schief gegangen..

Sie brach ab und begann erneut. Da sie merkte, dass sie wirres Zeug redete.
Ich hoffe Ihr könnt mir verzeihen.

Jyri schämte sich. Und sie nahm sich vor, nie wieder einen Tropfen Whiskey anzurühren. Er bekam ihr einfach nicht.
Alkohol zu trinken war, als würde man Öl ins Feuer gießen.

Das hatte sie nun gelernt.
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Beitragvon Kitha Ordana aus Yew » Sa, 25. Jan 2014 14:14

Raquette betrachtete ungäubig das noch heisse Messer auf dem Tavernenboden. Auch wenn der Magier nur ein paar Schritte entfernt war, wäre Jyri in diesem Augenblick hochgegangen wie eine Sprengladung der Zwerge in den Minen, er hätte nichts mehr für sie beide tun können. Dann wäre von ihr selbst, ihrem Kleid und den gelben Bändern in ihrem Haar nichts als Asche übriggeblieben. Und auch Nalani hätte sicherlich jede Menge abbekommen. Stand sie doch ebenfalls zu nahe an der Elementarmagierin.

Raquette hatte sich diesen kurzen Moment, so verlassen gefühlt. Wie der Köder an einer Angelschnur, aber nicht so, wie in einem ihrer albernen Spiele, wo sie ein Goldfischlein war, und er war die Katze, die es fangen wollte. Es war Ernst gewesen.

Aber, warum hätte er sie nicht zurücklassen sollen um etwas zu Trinken zu holen? Er hatte nicht mit einer Gefahr rechnen können. Oder doch?

Raquette blickte die Frauen an und atmete hörbar aus.
Die beiden hatten einen Platz, tief in dem Herzen der jungen Französin. Sie waren ihre Freundinnen, und der Magier war der, dem ihr Herz gehörte.

Auch wenn der Söldner, Frade, sie vor allen eindringlich gewarnt hatte. Doch Angst zu haben war der falsche Weg, und schadete nur ihren kleinen Freunden, den Motten. Die Motten, auch sie waren seltsam.
Aber langsam lernte Raquette mit ihnen umzugehen.
Alles war gut, solang sie nicht in Panik oder Zweifel verfiel.
Raquette war froh, dass nichts Schlimmeres geschehen war. Leicht bewegte sie einen Finger.

Eine Motte landete auf ihrer Hand. Es schien das Exemplar zu sein, das eben fortgeflogen war. Und sanft begrüßte Raquette ihre kleine Freundin, die Motte, in dem sie sanft auf ihren Zeigefinger nahm.

Sie konnte ihnen allen blind vertrauen. Frade hatte Unrecht gehabt.

Sie hörte Schritte und war erleichtert. Er war wieder da.

Der junge Magier, war sofort gekommen, wie immer, wenn er spürte, dass sie seine Hilfe brauchte, oder an ihn dachte.
Er brachte sie zum Lachen, oder zum Weinen. Hatte ihr gezeigt, wie es ist, jemanden zu haben, der sich um einen sorgt. Sie fühlte sich beschützt und geborgen, wenn er um sie war.
Wie er allerdings zu andern war, wusste sie nicht.
Er hatte in seinem Herzen einen giftigen Splitter großer Dunkelheit, mit welchem er jeden Tag kämpfte. Doch das Licht war stärker gewesen, bisher.
Nun kam er wieder, sprach in ihrer Sprache zu ihr und ihr Herz ging einfach auf. Blühte wie eine Sommerblume in ihrem Garten.
Sie spürte seine sanfte Art, sie war wie die Sonnenstrahlen im Sommer, die einem den Rücken wärmten und über das Haar streichelten.
So viel Licht und Wärme.

Merci. sagte sie nur. Und nahm das Glas entgegen. Doch ihre Augen verrieten auch ohne Worte ihre Gefühle. Als wäre sie, Raquette ein offenes Buch, in dem man lesen konnte.

Jyri hatte dieses mächtige vernichtende Feuer in sich. Doch sie konnte und wollte niemandem etwas zu Leide tun. Auch nicht wenn der Schmerz übermächtig schien. Auch nicht wenn sich Hoffnungslosigkeit in ihrem Herzen ausbreitete wie ein schwarzes Tuch, und sie zu ersticken drohte.
Wie sie allerdings zu anderen war, das wusste Raquette nicht.
Das Feuer war mächtig. Doch ihr würde nichts geschehen, Jyri liebte sie auf eine Art. Auch wenn diese Art brannte und Raquette sich manchmal fühlte wie von mächtigen Flammen eingekesselt.

Es gibt nichts zu verzeihen, Jyri. Alles ist gut wie es ist.
Raquettes Herz wurde schwer und leicht zugleich. Es würde nicht einfach werden. Aber sie würde es wagen, Jyri tief in ihr Herz zu lassen.

Silberhell, geschmeidig sanft fielen Nalanis Haare in ihr Gesicht. Raquette konnte nicht anders, sie musste sie ansehen. Wie schön sie war.
Nalani war immer sanft zu ihr gewesen, war ihr mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Hatte ihr Dinge auf die Insel gebracht, die sie dringend benötigt hatte, und wollte nicht ein mal die Bezahlung annehmen.
Sie hatten lange zusammengesessen, dort am Lagerfeuer neben der Bank und hatten über Dinge gesprochen, die sie bewegten.
Doch hatte sie unaussprechliche Dinge gehört, Gerüchte, die sie betrafen.

Es war wohl so. Wo Licht war, war auch Schatten. Doch spürte Raquette, dass das Licht gewinnen würde. Sie würde auch die Schatten umarmen. Sie würde ALLE Seiten ihrer Freunde willkommenheissen. Sie nicht verurteilen. Schließlich brachten sie alle Raquette dasselbe entgegen. Denn auch sie war nicht ohne Geheimnisse.

Sie sah Nalani an, ihre Augen wurden sanft.
Comme un chardon, vous avez certainement vos épines. Mais aussi une beauté qui ne ressemble à rien dans le monde. Et votre amitié est forte, tels que le grand dragon vert.

Die Motte flog von ihrem Finger auf, und setzte sich Auf Nalanis Schulter und übermittelte ihre Botschaft:

Wie eine Distel, hast du sicherlich deine Dornen. Aber auch eine Schönheit, die mit nichts in der Welt vergleichbar ist. Und deine Freundschaft ist stark, wie der grüne Grossdrache.
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon BM Bellatrix Nalani Windklang aus Vesper » So, 26. Jan 2014 20:39

Die Situation schien sich langsam wieder beurhigt zu haben. Jyri's Gemüt kühlte sie buchstäblich mit etwas Wasser aber, oder versuchte wahrscheinlich die Flame in ihrem inneren damit zu löschen. Nalani, immernoch ein wenig verwirrt und fasziniert von der Tatsache dass sie fast unbeschadet geblieben war, hatte ihren Blick auf eine Motte gerichtet. Sie hätte schwören können es wäre die selbe Motte wie vorhin gewesen. Und ebenso wie vorher suchte sich die Motte ihren Weg zu Raquette. Die hübsche Frau schien diese niedlichen Wesen wohl in irgendeiner Art und Weise anzuziehen. Und wenn nicht alle, dann diesen einen. Ihre Augen weiteten sich ein wenig. Sie war so in das Wesen vertieft das sie gar nicht bemerkte was in Raquette vor ging.
Erst als Raquette's Blick eine Zeit lang auf Nalani ruhte, bemerkte sie dass sie dass sie durchdringend beobachtet wurde. Nalanis tauchte mit ihren Augen tief in das zarte Gesicht ihrer neuen Freundin, versuchte in dem Meer ihrer Augen etwas zu erkennen. Es war als hätte sie ihr aus der Seele gelesen. Wusste sie von ihrem elenden Fluch? Wäre sie die nächste die sie an die Wachen verkaufen würde?Musste sie womöglich fliehen?...

Sie entspannte sich erst wieder als sie die unendliche Güte in Raquettes Augen erkannte. Die Worte die sie hauchte klangen wie flüssige Seide in ihren feinen Ohren. In Gedanken hallten sie nach, konnte sie auch ihren Sinn nicht erkennen so war diese Sprache eine Wonne für jedes Ohr.
Sie schloß unbewusst für einen Moment die Augen und bemerkte somit nicht wie die Motte auf ihrer Schulter landete.

Sie verstand. Ein Schauer von Gänsehaut zog sich über den Nacken, zu ihrem Körper hinab. Die selben Worte hatte sie einst auf Jhelom benutzt. Nalani war sich sicher das Raquette es fast wusste. Und doch empfand sie nach dem Klang dieser Worte keine Angst mehr. Ein warmes Gefühl von waberndem Vertrauen, dass nun langsam durch ihren Körper floss, schien alle Zweifel im majestätischen Schnaubens des Weltendrachen verblassen zu lassen.

Diese Frau war ihre Freundin, dessen war sie sich nun endgültig bewusst.


Hat euch schon ein mal jemand Weise genannt, Raquette? Wenn nicht wird es wohl dringend Zeit.
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon Kitha Ordana aus Yew » So, 26. Jan 2014 21:11

Raquette lächelte.
Und es war nicht so ein Lächeln wie das, was sie für ihre Kunden aufsetzte, sondern eines was aus ihrem Innersten zu kommen schien. Es war die richtige Entscheidung gewesen, hierher zu kommen.

Das Wissen der kleinen Dirne musste im Vergleich mit den beiden Magiern, oder gar der Elfe mit dem sibernen Haar verschwindend gering sein.
Weise hatte sie noch nie jemand genannt.
Doch manchmal war es gar nicht wichtig Dinge zu wissen, wenn man die Gabe hatte zuhören zu können. Und wenn man jemanden lieben konnte, so wie er war.

Ma chère amie, ma sœur de feu, mon magicien que j'aime.. sagte sie sanft und schaute zuerst Nalani, dann Jyri und dann ihren geliebten Magier an.

Lasst uns die Gläser heben und auf die Freundschaft anstoßen.
À votre santé.
Zuletzt geändert von Kitha Ordana aus Yew am So, 26. Jan 2014 22:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon Jyri aus Minoc » So, 26. Jan 2014 22:54

Da ihr Glas fast leer war murmelte die junge Magierin ein paar Worte.

In Mani Zu! Aedificare Poculum!

Ihr Glas füllte sich zur Hälfte mit cremig weissem Bananensaft und zur anderen mit feuerrotem Kirschsaft.

Auf diejenigen, die uns auch in schweren Zeiten beistehen. Und uns nicht verlassen, wenn es brenzling wird.

Sagte sie, hob ihr Glas und schaute Nalani und Raquette an. Den Magier streifte allerdings nur leicht Jyris flammender Blick. Etwas peinlich berührt, so die Kontrolle verloren zu haben, konnte sie ihm nicht in die Augen sehen.
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon BM Bellatrix Nalani Windklang aus Vesper » So, 26. Jan 2014 23:27

Behutsam erhob sie ihr Glas

Auf Freunde und Vertrauen, diesen Abend und die schöne Zeit die er uns bringt!

Sie stieß ihr Glas gegen die der anderen drei. Ehrlich und Ausgelassen musste sie lachen. Es war schon eine Weile her dass sie sich wirklich so unbeschwert unter anderen gefühlt hatte. Würde sie das Gold, welches sie für die Lokalrunden ausgegeben hatte heute als einen Handel sehen, hätte sie den Wirt wahrscheinlich betrogen und ruiniert, hatte sie doch heute so viel mehr Gewonnen als sie auch nur erhofft hatte. Freunde..
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon Darnog aus Minoc » Mo, 27. Jan 2014 10:31

"Enttäuscht werden ich nicht!", dachte der Mann in der Ecke, denn ihm offentbarte sich ein kleines Eifersuchtsdrama zwischen der feuerroten und der honigfarbenen, fast wie in den Abendschauspielen in seiner Heimat. Dies lies ihn kurz an seine Heimat denken und was er dort nicht alles verloren hatte.

Der junge Magier nickte ihm grüßend zu auf seinem Weg zum Tresen, "Er wird wohl was zu trinken holen für die 3 Frauen." und der Mann in der Ecke grüßte zurück.

Ganz genau beobachtete der Mann die 3 Frauen, während der Abwesenheit des jungen Magiers. Es schien ihm so, dass die feuerrote starke Magie in ihr besaß, die sich nicht immer leicht kontrollieren ließ, denn ein Messer in ihren Händen begann zu glühen wie eine Mischung aus Lavarium und Energium. Die Farbe von Lavarium und das Leuchten von Energium.

Die Elfe und die Honigfarbene bemühten sich beruhigend auf die Feuerrote einzureden, was ihnen allem Anschein nach auch gelang, denn anstatt zu explodieren wirkte sie schön langsam wieder als wie wenn sie abkühlte.

Als der Magier zurückkam und die Getränke servierte, setzte die Feuerrote sofort an und goß ihres in einem Schwung ihre Kehle hinunter. Es schien sie zu entspannen.
"Gott sei dank, wer weiß was da passieren hätte können!".
Erstaunt betrachtete er den Stimmungswanden der Runde, denn von Eifersuchtsdramen sah man nichts mehr. Die 4 erhoben alle ihre Gläser und prosteten sich zu. "Wie schnell sich Stimmungen drehen können!".

Er nahm noch einen tiefen Zug aus seinem Bierkrug und erhob sich.
Er hob den Arm zum Gruße, sagte zum Wirt "Bis morgen, aber die Mine ruft.".
Drehte sich zu der illusteren Runde, "Schönen Abend noch!", und verschwand aus der Taverne.
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon Kitha Ordana aus Yew » Mo, 27. Jan 2014 13:50

Raquette sah dem fremden Mann nach. Ein Miner..
Einsehr angenehmer Zeitgenosse, nur sehr still und schüchtern.

Mit leichtem Bedauern sah sie, dass für ihn der Abend schon zu Ende ging.

Vielleicht hätte sie sich ein wenig mehr um ihn bemühen sollen. Er schien so ein lieber Kerl zu sein. Vielleicht fand sich irgendwann noch die Möglichkeit ein paar Worte mit ihm zu wechseln und sich mit ihm anzufreunden.

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