Abendlicher Tavernenbesuch

Tratsch... "Habt ihr schon von dem Drachen gehört...?"

Moderator: Vandroy

Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon Jyri aus Minoc » Di, 14. Jan 2014 22:08

Die Worte der Französin, ließen Jyri einen Schauer über den Rücken laufen.
Jyri sprach nicht viel Französisch, jedoch hatte dies vor langer langer Zeit zu ihrer Ausbildung gehört.

Ihr Blick schweifte durch die Taverne um nicht den Falter ansehen zu müssen, der mayestätisch ohne jegliche Furcht durch den Raum flatterte - auf das Fenster zu..
Ihre Blicke streiften die anderen Gäste, dort saß in einer ruhigeren Ecke ein Mann, der wohl unter Muskelkater litt und sich hin und wieder die Oberarme rieb.

Der Blick der silberhaarigen Elfe hing an diesem merkwürdigen Insekt, welches Jyri nicht anschauen mochte. Sie wollte die merkwürdigen Motten vergessen, die irgendwie überall aufzutauchen schienen und aus jeder Ritze krochen.
Nalani jedoch betrachtete die Motte, so lange bis es aus dem Sichtfeld verschwunden war, dann sah sie Jyri direkt in die Augen.

Die Augen dieser Frau waren merkwürdig. So wie ein Bergsee, jedoch irgendwie endlos.
Man konnte sich nicht in ihnen spiegeln. Es war, als würde man in die Augen eines Einhorns blicken.

Schnell verscheuchte Jyri den Gedanken. Hörte sie sprechen, sah ihr Lächeln. Es schien alles wie in Zeitlupe zu passieren.

Welch merkwürdiges Wesen diese Nalani doch war.

Es wurde mir erzählt von Unfälle in der Geschichte meines Volkes. Oder Leute, die zu viel von der Kraft der Elemente verbrauchten und von ihrem Zauber aufgezehrt wurden. Überschätzt sich ein Magier, und die im Zauber gebundenen Elemente sind zu stark, können sie statt der Magie auch noch das Leben aus ihm heraussaugen.

Andersherum, wenn er die Kraft nicht gebraucht und verleugnet, könnte sie immer mehr und mehr anwachsen, bis sie schließlich explodiert und den Magier mitreisst.

Ist man damit geboren hat man keine Wahl. Man muss nur abwägen, wann und wofür man die Kraft, die rohe Naturgewalt und das Chaos der Elemente verwendet, das man in jeder Faser spürt.

Ist es das? Was ihr gemeint habt?
Es scheint ihr habt euch viele Gedanken um Magie gemacht, weshalb?
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon Kitha Ordana aus Yew » Di, 14. Jan 2014 22:18

Raquette schlang fröstelnd ihren Umhang um ihre Schultern, und rutschte ein wenig näher zum Feuer.

Dann stierte sie in die Flammen und versuchte die Geborgenheit zu empfinden, die sie zuhause mit einem gemütlichen Feuer verband. Doch es wollte ihr nicht gelingen.

Seit dieser Falter fortgeflogen war, fühlte sie sich seltsam leer und einsam.
Und seltsam melancolisch.

Sie streckte ihre Hände aus, und wärmte sie ein bisschen.
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon BM Bellatrix Nalani Windklang aus Vesper » So, 19. Jan 2014 14:31

Ja, genau das meinte ich.
Nalani versuchte sich einen Reim aus Jyri bilden zu können. Die Motten schienen sie sehr zu verstören, Feuer mochte sie ebenso nicht. Kenntnisse über die Magie besaß sie ohne Frage. Ob sie ihr wohl früher oder später behilflich sein konnte? Sie musterte Jyri eindringlich. Die zerzausten Haare vom Kampf gegen die Motten baten ein zerstreutes Bild von der Magierin die sie wohl fast hätte hysterisch aussehen lassen können. Sie betrachtete die Muster auf ihrer Haut genauer. Sie wirkten fein geschwungen, für den ersten Eindruck wahllos, doch hatten sie sicher einen tieferen Sinn. Nalani kannte zwar die Kunst der bemalten Haut aus ihrem letzten Aufenthalt, doch waren dies meißt Wesen oder grobe Schriftzüge die Arme und Beine der Menschen zierten. Einen Moment lang dachte sie darüber nach ob es sich wohl um ein magisches Siegel handeln könnte und legte den Kopf schräg. Dann verworf sie den Gedanken und streckte sich

Warum ich mich für Magie interessiere? sie schien ihre Antwort abzuwägen
Es gibt Umstände die durch Magie hervorgerufen werden und dessen Bannung ebenfalls mächtigere Magie erfordert. Aber dessen seid ihr euch sicher bewusst, nicht wahr?
Desweiteren hat jedes Land eine andere Vorstellung von der Zauberwebung und dessen Wirkungen. Man könnte meinen das was wir Magie nennen ist in der Luft und wartet nur darauf in irgendeiner Form manifestiert zu werden. Ich erkenne kaum Regeln und Wirkungsweisen, sie sind so vielfältig wie die Seelen die sie nutzen
Sie seufzte
Ihr Blick wanderte zu Raquette die sich gänzlich zurück zu ziehen schien. Was wohl mit ihr los war? Sie wirkte fast zierlich klein und unendlich zerbrechlich in ihrer Art, schien es doch fast als würde sie das Feuer dazu zwingen zu wollen sie zu wärmen.
Ist alles in Ordnung? Ich bestelle euch gern noch etwas warme Milch oder frisch zubereitetes wenn ihr wollt!
Ihre Augen spiegelten Warmherzigkeit und ehrlich gemeinte Sorge wieder.
Das gleiche gilt natürlich für euch, wenn ihr etwas begehrt, zögert nicht es zu verlangen!sagte sie gen Jyri
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon Kitha Ordana aus Yew » So, 19. Jan 2014 15:27

Dass diese rothaarige Magierin jetzt hier in der Taverne aufgetaucht war und sie etwas von oben herab ansah, erinnerte die junge Französin an ihren Stand. Sie hatte sich für kurze Zeit so fühlen können, als ob sie eine ärmliche, aber doch ehrbare Frau sei.

Sie streckte die Hände aus, wärmte sich am Feuer, doch irgendwie wollte ihr in der Gesellschaft der jungen Magierin nicht recht warm werden. Sie dachte an diesen merkwürdigen Falter. Als er davonflog schien er einen Schleier fortgezogen zu haben. Etwas dass ihre Seele verbarg und ihr Innerstes versteckte. Sie fühlte sich plötzlich seltsam nackt und hilflos.

Die lieben Worte ihrer neuen elfischen Freundin rissen sie aus ihren trüben Gedanken.

Oh, l'offre est très généreux. Sehr freundlich von Euch. Etwas warme Milch wäre schön.

Sie lächelte dankbar, und wenn man in ihre Augen blickte, sah man auf einmal nicht mehr die harte, vom Leben auf die Probe gestellte Wanderin, sondern eher ein verletzbares Mädchen.

Als Raquette merkte, wie sie vermutlich auf die Elfe und die Magierin wirken mochte, versuchte sie, ihre Fassade wieder aufzubauen, doch es gelang ihr nur spärlich.

Sie konnte dieser Elfe weder die lustige Miss Schneeschuh vorspielen, doch die rotzfreche Gossengöre, noch die kühle und abgebrühte Dirne, oder die verführerische Schönheit.
Sie kam sich unendlich nackt vor. Was war das für eine Magie gewesen, die der Falter auf sie gewirkt hatte. Es war als hätten sie eben noch die Schatten der Nacht verborgen, und nun stand sie von jetzt auf gleich im gleißenden Licht der Mittagssonne, die jeden einzelnen Fleck auf ihrem schäbigen Kleid und jede einzelne Verletzung ihrer Seele beleuchtete.
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon BM Bellatrix Nalani Windklang aus Vesper » So, 19. Jan 2014 16:01

Sie erhob sich und ging fast beiläufig anmutig zur Theke der großräumigen Taverne. Das Feuer malte verworrene Geschichten in Form von Schattenspielen an die Wände und mit viel Fantasie konnte man wohl auch eine Handlung erkennen dachte sie amüsiert.
Der Wirt schenkte ihr aufgrund ihrer Bestellung einen abschätzigen Blick, scheinbar stark verwundert warum hier neuerdings jeder nur noch Milch zu trinken schien. Als sie so auf die Milch wartete lehnte sie sich sacht gegen die Theka und beobachtete die beiden Damen am Kamin. Sie wusste nicht so recht ob sie sich Sorgen um Raquette machen musste oder sie von etwas umgriffen wurde was die Menschen gerne den "Weltschmerz" nannten. Für solche Schlüsse kannten sie sich einfach noch zu wenig und so tat sie wohl gut daran es ihr so angenehm wie möglich zu machen. Sie tippelte willkürlich mit ihren Zehen auf dem Holzboden, striff ein wenig über die dunklen Maserungen, schien das Gefühl beinahe zu genießen.
Der Krieger, der schon eine Weile in der Schenke zu gegen war, schien mittlerweile eingeschlafen zu sein, zumindest machte er einen sehr entspannten Eindruck als er da so saß. Sie versuchte sich zu erinnern wann sie das letzte mal so viel Zeit in einer der Tavernen verbracht hatte. Sie hatte zwar hier gewohnt, doch war es ihr selten gelungen sich hier ein wenig in Ruhe nieder zu lassen. Ob ihre beiden Gesprächspartner, ob Raquette sich auch irgendwo in Ruhe nieder lassen konnten?

Ihre Gedanken wurden vom Wirt unterbrochen der räuspernd eine Karaffe Milch vor sie stellte, dazu ein Löffelchen und ein Becherchen Honig.
Zusammen mit ein paar neuen Bechern stellte er alles auf ein Tablett und machte anstalten es zum Tisch zu bringen, was Nalani dankend ablehnte, das Tablett nahm und schon wieder in Richtung ihres Tisches entschwand.

Mit munterer Miene glitt sie zurück zum Tisch, stellte das Tablett auf den Tisch und machte einen ausschweifenden Knicks wie es die Bardamen gerne tun. Als sie dann den Kopf hebte, lachte sie heite und strich sich die feinen wahllos ins Gesicht gefallenen Haarsträhnen aus den Augen und streckte sich.


Nehmt euch, Raquette! Solang es warm ist..wollt ihr vielleicht über etwas Reden?
Die letzten Worte hatte sie absichtlich etwas leiser ausgesprochen, fast beiläufig fielen sie als sie sich daran machte ihren Becher mit der noch warmen Milch zu befüllen..
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon Kitha Ordana aus Yew » So, 19. Jan 2014 17:56

Raquette nahm sich die warme Milch und trank genüsslich davon. Warum sollte sie trüben Gedanken nachhängen, wenn sie doch augenscheinlich jemanden gefunden hatte, der sich alle Mühe gab, dass es ihr gutging.

Merci. Ich habe nichts. Meine Gedanken kreisten nur gerade um etwas anderes.

Sie lächelte, und langsam schien sie sich zu erholen und dachte nicht mehr an dieses merkwürdige Tier, dass nun nirgendwo mehr zu sehen war.
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon Jyri aus Minoc » So, 19. Jan 2014 23:11

Die junge Elementarmagierin musterte die Dirne, die sich ganz nahe an diesem unsäglichen Kamin aufhielt. Sie verhielt sich gar so, als wäre das Feuer ein Freund, der sie tröstete.
Sie hatte wohl noch nicht erlebt wie das Feuer plötzlich jemanden ansprang und fraß, oder wie die Erde aufriss und jeden mit feurigem Atem verschlang, der auch nur in der Nähe stand.

Feuer war schnell, man konnte nicht vor ihm davonlaufen, es war schneller als jedes Reittier, das sie kannte.

Jyris Mine wurde hart. Diese Französin hatte keine Ahnung von der Gefahr in der sie sich befand. Feuer tat manchmal schlimme Dinge, wenn Jyri zugegen war.

Die Elfe musterte Jyri eindringlich. Sie fühlte sich abgecheckt und in Gefahrenraster eingeordnet. Jyri mochte nicht wenn man sie so ansah. Wenn sie oberflächlich betrachtet wurde, war ihr das egal, doch dieser Blick verhieß nichts Gutes. Ahnte die Silberhaarige Fremde wozu die Zeichen auf ihrer Haut da waren.
Egal, solange sie Wirkung zeigten bestand keine Gefahr, Gefahr bestand nur, wenn sie anfingen zu verblassen. Dann mussten sie in stundenlanger Kleinstarbeit erneuert werden.

Sie fuhr sich durch das feuerrote Haar und ordnete es während die Elfe zu Sprechen anfing.

Umstände die durch Magie hervorgerufen werden und dessen Bannung ebenfalls mächtigere Magie erfordert.
Davon sprach sie -
Blindheit - Augen öffnen
Fluch - Gegenfluch
Gift - Gegengift
Schadmagie - Magie bannen

Ihr sprecht vom ewigen Kampf der schwarzen gegen die weisse Magie.
Es ist ein ewiges Ringen, jedoch ohne Sieger.
Meine Magie jedoch liegt dazwischen, es ist die Magie der Erde, des Feuers, das unter der zerbrechlichen Erdkruste liegt, das Feuer Erd Erde, und der Luft die uns umgibt, und die Magie des Wassers, aus dem einst das Leben kam, es ist wahr. Sie scheint schon da zu sein und braucht nur ein Medium.
Wenn ich es mir aussuchen könnte, und nicht so geboren wäre, ich hätte am liebsten nur weisse Magie in mir.

Die aber je nach Charakter des Priesters auch Schaden anrichten kann. Man denke nur an den Heiligen Krieger, der einen Heiligen Krieg beginnen kann. Der Engel, der sich nicht scheut auch unheilige Taten zu begehen, wenn erst gerufen. Und der Heilige Geist, der alles Leben in Sichtweite vernichtet.

Magie ob weisse oder schwarze, oder elementare ist nie gut oder böse. Sie ist wie ein Messer. Man kann einen Apfel damit schälen, ein Kästchen schnitzen, ein Brot damit durchschneiden, oder einen Mord damit begehen.
Wer hat den Mord begangen, derjenige der zustieß oder das Messer?
Es war derjenige der das Messer benutzte.

Das gute an Messern jedoch ist, sie haben keinen eigenen Willen, man braucht nicht viel Macht sie zu kontrollieren. Es können Unfälle passieren, man kann sich in den Finger schneiden, beim Obst schälen.
Die Unfälle jedoch die mit der Magie passieren können sind ungleich größer.

Auch kann jeder selbst entscheiden, ob er ein Messer kauft oder nicht. Magie ist angeboren. Sie ist etwas, was man in die Wiege gelegt bekommt.
Man kann sie nicht loswerden. Nur mit Siegeln einsperren...


Jyri hatte wie in Trance geredet. Dieser endloslange Monolog sprudelte aus ihr heraus. Als sie geendet hatte, fuhr ihr ein Schauder über den Rücken.
Sie hatte zu viel erzählt. Sie hatte zu viel von sich verraten.
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon Darnog aus Minoc » Mo, 20. Jan 2014 10:57

Als die Elfe aufstand und zur Theke ging, wurde der Mann aus seinen Tagträumen geholt. Seine Blicke durchstreiften den Raum und sah die drei Damen nach wie vor in der Taverne.
Die Ausdrücke in den Gesichtern haben sich verändert. Sie wirkten teilweise in sich gekehrt, nachdenklich, als ob sie einiges mitgemacht hatten.

"Wie lange war ich wohl im Gedanken?", schlich es durch seinen Kopf.

Er schaute in seinen Becher und musste leider feststellen, dass dieser bereits einem augetrockneten Brunnen glich.

"Herr Wirt, könnten sie mir bitte noch einen Krug von der Hauswürze bringen?"

Nachdem der Wirte die Elfe bedient hatte und diese sich mit ihren Getränken auf dem Weg zu ihrem Tisch machte, schenkte der Wirt einen Krug hoffentlich schmackhaften Bieres ein.

"Faszinierend wie elegant sich Elfen doch bewegen können.", ging es ihm durch den Kopf, welcher sogleich aus seinen Gedanken gerissen wurde, als der Wirt den Krug auf seinem Tisch abstellte.

Als er seinen Beutel mit dem Gold rausholte winkte der Wirt ab und deutete auf die Elfe.

Etwas verwundert steckte er also den Beutel wieder ein. Als er der Meinung war, die Elfe blickt in seine Richtung, hob er den Krug und nickte dankend.
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon Jyri aus Minoc » Mo, 20. Jan 2014 19:08

Der jungen Elementarmagierin fiel der junge Mann auf, den sie schon vorher mit ihren Blicken gestreift hatte.

Er war ruhig und zurückhaltetend gewesen. Vom äußeren Anschein her ein ganz normaler Mann, aber einer vonder angenehmen Sorte. Aber sie traute sich nicht ganz, ihn anzusprechen.

Er bestellte sich ein Bier, und der Wirt deutete auffällig auf die Elfe mit dem silbernen Haar.

Sagt, habt ihr etwas zu feiern, dass ihr eine Lokalrunde schmeisst? Sollte ich euch zu etwas gratulieren?

Wandte sich Jyri an das silberhaarige Geschöpf. Erfreut darüber, etwas gefunden zu haben, was von ihr selbst ablenkte.
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon BM Bellatrix Nalani Windklang aus Vesper » Mo, 20. Jan 2014 22:24

Sie war froh zu hören dass es Raquette wieder etwas besser ging. Nalani mochte es nicht wenn es wohlgesinnten Seelen in ihrer Nähe schlecht ging und wäre es nicht so unüblich in diesen Ländern, hätte sie ihre neu gefundene Freundin schon tröstend in die Arme genommen. Der Ausdruck in ihrem Gesicht wurde wärmer, als sie Raquette so betrachtete, so man es in ihrem silbrig schimmernden Blick denn lesen konnte.

Jyris Worte wiederholte sie gedanklich mehrere male.
Natürlich hatte sie ein viel klarerers Verständnis von Magie als Nalani, schließlich hatte sie die Gaben inne und nutzte diese offensichtlich auch.
Ihr Verständnis schien sogar so weit zu gehen um fundamentale Aussagen über die verschiedenen Schwingungen geben zu können. Doch kamen die Worte merkwürdig aus ihrem Munde. Sie ähnelten einem Singsang von Gedanken und Worten, teils aus Wissen, teils Erfahrung der sich seinenWeg nun nach außen bahnte. Als Jyri die letzten Worte ausgesprochen hatte war die Vermutung die Nalani kurz ihrer Tättowierungen andachte auch keine Vermutungen mehr. Sie waren Realität und einen unbehaglichen Moment schien es still.
Jyri schien sich nicht bewusst für diesen Monolog entschieden zu haben und auch ihr unbehagen war ihr anzusehen.

Sie musterte Jyri, und beschloss die Siegelmale an ihrem Körper nicht in solch einer öffentlichen Umgebung anzusprechen.
Ihr seid wirklich bewandt im Wissen über Magie und deren Manifestationen, Auswüchsen und Kanalisierungen...vielleicht sollten wir diese Gespräche etwas später woanders fort führen? Ich möchte nicht das Raquette sich ausgeschlossen fühlt. sie setzte ein munteres, heiteres lächeln auf und nur für einen Hauch des Augenblicks schenkte sie Jyri eine vielsagenden Blick. Nalani konnte sich nicht vorstellen dass es gut wäre sie jetzt zu bedrängen, oder Geschichten über eine Magierin aufzuwühlen die Siegel am Körper trage um nicht das magische Armageddon hervorzurufen.
Menschen waren doch zu schnell mit Geschichten, Urteilen und Gerüchten.
Willkürlich war ihr Blick durch die Schenke gewandert, blieb dann kurz an dem Krieger hängen, der schon eine Weile die Taverne mit ihnen teilte.
Der Wirt hatte ihm gerade etwas zu trinken gebracht und machte immern och keinen Hehl daraus mit dem Finger auf Nalani zu zeigen wenn es darum ging wer die Getränke bezahlte. Der fremde hob seinen Krug und schickte einen stillen Dankesgruß. Nalani winkte lächelnd ab. Sie war nicht schüchtern, doch war es ihr beinahe unangenehm dass der Wirt sich scheinbar nicht genierte seiner Euphorie über das heute verdiente Gold Ausdruck zu verleihen. Sie traute ihm auch zu dass er sie ausrufen lassen würde wenn er nur auf die Idee käme und die Taverne etwas voller wäre.

Auch an Jyri ging das ganze nicht vorbei
Gratulieren? Nein, Nein das ist nicht nötig. Wisst ihr, ich habe vor kurzem ein schönes Fachwerkhaus in Minoc erworben, in dem ich nun meinen Handelskontor und nebenbei ein kleines Heim für mich errichten kann. Ich hielt dies für einen gegebenen Anlass den Bewohnern aus der Gegend etwas zurück zu geben, ist doch der Gewinn den ich machte nur durch den regen Handel in diesen Landen möglich gewesen
Der fremde schien einen netten Eindruck zu machen, ob ihre Runde wohl heut noch größer werden würde? Sie wandte sich wieder an Jyri, Raquette genoss ihre Milch, es war also doch alles gut, wie sie empfand

Was erwartet ihr euch in diesen Ländern? Seid ihr auch auf der Suche nach einer neuen Heimat?
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon Kitha Ordana aus Yew » Mo, 20. Jan 2014 23:15

Raquette bemerkte eine Veränderung in den Augen ihrer neuen Freundin, der Elfe. Sie waren nicht mehr kalt und wunderschön, sondern schlimmerten warm und freundlich.

Das Gerede über Magie verstand Raquette dagegen nur halb, sie war in einer Bärenjägerfamilie groß geworden. Niemand in ihrer Familie konnte mit Magie nur eine Kerze anzünden.
Jedoch hatte sie auf der Insel schon Kontakt zu verschiedensten Magiern gehabt, die unglaubliches mit ihrer Magie zustande brachten.

Als das Thema wechselte, war sie froh, wieder mitreden zu können. Ihr Blick streifte kurz den stillen Mann mit seinem Bier. Er schien ein angenehmer Zeitgenosse zu sein. Warum er wohl nicht hinüberkam?

Minoc soll sehr schön sein hat man mir erzählt. Ist dort viel los? Ich hörte einige Städte sind wie ausgestorben?

Meine Geschichte habe ich ja schon erzählt, ich wollte nach Cove ins Freu.. hmm .. Je veux me construire une existence - mir dort vielleicht eine Existenz aufbauen, oui? Sagt man das so?


Sie war nicht über ein kompliziertes Wort gestolpert, sondern hatte sich eher verplappert und hoffte nun niemand hätte etwas gemerkt.
So wandte sie sich nun an Jyri.

Wohin zieht es euch, Magierin? Wo würdet ihr euch niederlassen, wenn ihr Jhe'lom verlasst?
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon Jyri aus Minoc » Di, 21. Jan 2014 02:16

Die junge Elementarmagierin spürte den Blick der Elfe auf sich ruhen.
Sie hatte gemerkt, was sie war.
Sie wusste sie war ein Feuerteufel. Jemand der die Welt in Feuer stürzen konnte, auch wenn sie es gar nicht wollte.

Doch seltsamerweise versuchte die Elfe nicht, sie zu töten. Sie bat sie das Gespräch später fortzuführen. Und schien auch verhindern zu vollen, dass die Dirne davon etwas mitbekam. Stattdessen fragte die silberhaarige Schönheit nach ihren Plänen. Und auch die Dirne, plapperte fröhlich vor sich hin, so als hätte Jyri nichts preisgegeben, was irgendwie von Bedeutung wäre.

Ich beginne hier ein neues Leben. Ich werde mich der CAM anschließen, wenn sie mich denn aufnehmen wollen. Ich werde kein eigenes Haus in einer der Städte bauen. Ein Strohgedecktes Fachwerkhaus kommt für mich nicht in Frage.
Ich möchte mich lieber in Gemäuern aufhalten die für mich sicher sind.
Wenn mich die CAM nicht aufnehmen sollte, nach meiner Flucht von der Insel, muss ich mir etwas anderes überlegen.

Auf jeden Fall brauche ich Rat und Wissen, und ich dachte in den großen Bibliotheken der CAM werde ich es finden.

Oder aber bei einer der älteren Gilden Pergons.

Den Jüngern des Drachen.

Ich halte Ausschau nach dem Wissen über feuerspuckende Drachen, ich hatte schon einmal in der Taverne nach den Jüngern des Drachen gefragt, aber keine Antwort erhalten. Wahrscheinlich halten sie sich im Verborgenen auf.


Antwortete Jyri wahrheitsgemäß.

Jyri war froh, als sich die junge Französin etwas vom Feuer abwandte, um ein Glas Milch zu trinken.
Zwar hatte sie ja ihre Siegel, und diese waren einigermaßen sicher. Jedoch konnte man bei offenem Feuer nie wissen.
Sie wurde nicht so richtig schlau aus der Dirne. Mehrmals hatte sie die junge Frau auf Jhe'lom mit einem der neu angekommenen Brüder gesehen. Einem gutaussehenden Magier mit einem schwarzen Pferd. Jedoch hatte sie darauf bestanden, dass es sich hier nicht um einen Kunden von ihr handelte.

Auch hatte sie die Dirne mit einem gewissen Frade gesehen. Einem guten Freund von Jyris Meister.
Auch hier bestand Raquette darauf, dass er nicht ihr Kunde war. Doch nun bestand unbestreitbar irgendeine Art Band zwischen ihnen.
Und nun, hatte Jyri endlich eine Frau gefunden, die sie faszinierte, und wieder war diese Dirne da, und hatte sie vor ihr entdeckt.
Egal wen Jyri interessant fand. Den gutaussehenden Zauberer, den Söldner mit dem wilden Haar, oder auch die hübsche siberhaarige Elfe.
Immer sah sie ebenjene mit "dieser Person" herumscherzen.

Jyri merkte, wie das Kaminfeuer krachte.
Sie hatte es unmerklich angestarrt. Schnell sah sie weg.

Wahrscheinlich fand die Dirne einfach schneller Kontakt, schließlich war das ihr Beruf. Und sie musste auch nicht befürchten dass Menschen in ihrer Umgebung auf einmal in Flammen aufgehen würden.
Jyri fiel es schwer, Bindungen einzugehen, oder gar jemanden zu mögen. Wie schnell und zerbrechlich das Leben oder gar die Liebe war, hatte sie zur Genüge erfahren.

Sie dachte an ihren Meister, berührte sanft, fast zärtlich den Magierhut, den er ihr geschenkt hatte.
Ihr Meister..
Er hatte nichts mit der Dirne zu schaffen.

Ein Lächeln huschte über Jyris Gesicht.
Ihr Atem ging sanft und gelassen, sie hatte sich wieder unter Kontrolle.
Zuletzt geändert von Jyri aus Minoc am Di, 21. Jan 2014 12:40, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon Kitha Ordana aus Yew » Di, 21. Jan 2014 07:55

Ein Holzscheit im Kaminfeuer fuhr krachend und knackend zusammen. Es war fast so gewesen, als würde das Feuer jemandem ins Gesicht springen wollen.

Raquette, die dem Feuer am nächsten stand, erschrak, wich einen Meter zurück und fasste sich wie in Trance an ihre goldene Halskette, in deren Mitte ein Smaragd leuchtete. Bis gerade eben, hatte sie sie unter ihrer Kleidung verborgen, ganz nah an ihrem Herzen getragen.

Plötzlich schien in dem kleinen Tavernenraum auch noch etwas anderes anwesend zu sein. Eine Magie die ganz klar aus diesem Schmuckstück hervortrat, legte sich wie eine sanfte, tröstende Umarmung um das junge Mädchen und schien sie von allem Übel der Welt abschirmen zu wollen.

Aber so schnell die Gefahr gekommen war, so schnell war sie auch nicht mehr greifbar.
Raquette sah sich um.

Dort war nur ihre Freundin, die silberhaarige Elfe, der stille Mann mit seinem Bier, der Wirt, der sie beim Hereinkommen so geringschätzig angesehen hatte und die Elementarmagierin Jyri, die seltsam nachdenklich ihren Hut streichelte.

Das Kaminfeuer prasselte behaglich dahin, als ob nichts gewesen wäre.
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon Badrinor Xoran » Di, 21. Jan 2014 14:44

Die Tür der Taverne sprang auf und in ihr stand der junge Magier Balinor. Er klopfte sich ein paar Schneeflocken von seiner Robe und schloss die leicht knarrende Holztür hinter sich.
Sein Blick streifte durch den Raum und er musterte kurz die Menschen in der Taverne um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Mit einem anschließendem an die Allgemeinheit gerichteten


Guten Abend ...

wandte er sich dem Tresen zu und bestellte sich ein kühles Bier beim Wirt. Der Magier lehnte sich zunächst mit seinem erworbenem Getränk an eine Wand und ließ seinen Blick erneut durch den Raum schweifen.
Nun erkannte er besser wer alles hier war und seine leuchtenden Augen verharrten einen Moment lang auf Jyri, die ihm wohlgesonnen war. Immer mal nahm er einen tiefen Schluck aus dem Krug und leerte ihn anschließend.


Noch einen bitte ...

forderte er den Wirt und bekam wonach ihm Verlang. Ein seichtes Schmunzeln fuhr über Balinor's Lippen als er dann die junge Raquette am Kamin stehen sah und auch die Kette viel Ihm wohl ins Auge.
Er stütze sich mit einer gekonnten Bewegung nach vorn und ging langsamen Schrittes zu einem freien Platz in der Taverne. Nahe genug um Gesprächen lauschen zu können und alles im Blick zu haben.
Immer wieder musste er abwechselnd in Jyri's und Raquette's Richtung schauen und er schob unter dem Tisch den Stuhl auf der gegenüberliegenden Seite auffordernd etwas nach hinten um jemandem ... (wer auch immer zuerst die Chance ergriff) sich zu ihm zu setzen und wartete einen Moment lang die Reaktionen der anderen ab.

Balinor lehnte sich zurück in seinen Stuhl, wartete nun seelenruhig ab und genoss die Gesellschaft der anderen, auch wenn er noch alleine dort mit seinem Bier saß.
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Re: Abendlicher Tavernenbesuch

Beitragvon Jyri aus Minoc » Di, 21. Jan 2014 15:12

Als die Türe ein vernehmliches Knarren von sich gab, traute Jyri erst ihren Augen nicht. Da stand der gutaussehende Magier in der Tür. Es war als hätte sie ihn mit ihren Gedanken gerufen.

Sie fuhr sich nervös durch das rote Haar, das nach dem Mottenangriff noch ziemlich zerzaust aussah. Hoffentlich sah sie nicht so aus, wie in einen Wirbelsturm geraten.

Auch er hatte sie bemerkt.
Langsam setzte er sich in Hörweite, und schien zu wollen, dass sie herüberkam.

Doch konnte sie Nalani, die silberhaarige Elfe, die so freundlich zu ihr gwesen war, nicht verlassen, nicht ohne zu hören, ob sie vielleicht etwas über die Jünger des Drachen zu berichten wusste. Außerdem war es ungut sie zu verärgern, jetzt wo sie um ihr Geheimnis kannte und sie quasi in der Hand hatte.

Oh da drüben ist ein Freund von mir. Ich habt ihr etwas dagegen wenn er sich zu uns setzt?

Sprach sie leise zu den beiden Frauen und winkte dem jungen Magier schüchtern zu.
Zuletzt geändert von Jyri aus Minoc am Di, 21. Jan 2014 15:34, insgesamt 1-mal geändert.
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