von BM Bellatrix Nalani Windklang aus Vesper » Mi, 09. Jan 2013 03:08
Nalani lauschte mit großen, freundlichen Augen und fast schon angespannter Neugier Salias Erzählungen über ihren Bogen und dessen Herkunft. Sie fand es sehr faszinierend zu sehen wie sehr Salia ihren Bogen mochte, fast liebte und wie sie mit ihm umzugehen schien.
Fast als wäre es ein Freund von ihr, zumindest kam es Nalani so vor.
In meiner Heimat heißt es, dass nur diejenigen die ihre Waffen als ihre besten Freunde betrachten, große Jäger sein können...
Dann lachte sie herzlich, ehrlich und ungezwungen
Wenn das so ist, dann müsst ihr eine großartige Jägerin sein!
Der Gedanke an ihre Heimat war ihr merkwürdig. Sie war nun schon eine ganze Weile auf Reisen gewesen und hatte seither nichts von ihrem Vater oder anderen Mondelfen gehört oder gesehen.
Das stimmte sie ein wenig nachdenklich, auch auf Salias Frage hin.
Sie nickte.
Mein Vater hat mir tatsächlich solch einen Bogen angefertigt, allerdings würde ich mit diesem niemals Schießen wollen.Dafür ist er mir zu kostbar.
Sie holte etwas aus und begann das Stück zu beschreiben
Von der Bauweise her ein Langbogen, verziert mit Zeichnungen unserer Kultur. Die Sehne ist geschmeidig und sanft zu den Fingern wenn man sie anspannt. Das Holz ist ein sehr seltenes, in diesen Landen sah ich es noch nie. Es ist eurem Erlenholz ähnlich, allerdings schimmert es in pink, ein wenig wie...sie suchte nach einem Wort das es beschreiben könnteHimbeeren?
Sie hoffte Salia würde die Frucht erkennen, Nalani wusste nicht genau ob es sich um das richtige Wort für die richtige Frucht handelte.
Sie hatte teilweise noch einige Sprachprobleme, bemühte sich aber täglich mehr zu erlernen und ihren Sprachgebrauch zu perfektionieren.
In ihrem Kopf drehte das Wort pazifistisch seine Kreise. Was die wilde Bogenschützin wohl damit meinte?
Sie versuchte sich einen Reim daraus zu bilden, blickte Salia dann aber doch eher hilflos lächelnd und entschuldigend an.
Pattsi..füschtiss? Ich versteh nicht, ehrenwerte Düh-Monn
Ohne es zu merken verunsicherte sie dieses kleine Wort so sehr dass sie begann die Worte nun noch gewählter und langsamer auszusprechen.
Räuspernd nahm sie einen Schluck ihres Getränks und benetzte sich die Kehle bevor sie, den Blick etwas verschüchtert aber freundlich und herzensgut lächelnd wieder gen Salia richtete.