Neuland

[Minari Fliederstaub]

Rote Augen bahnten sich in der Dunkelheit einen Weg durch die Gassen Jeh'loms. Wie ein Gespenst, wandelte Karmina leichtfüßig durch die Stadt, fast schwebend waren ihre Schritte.
Während leises summen beständig ihrer Kehle entrann, hielt sie wachsam Ausschau nach einer Taverne in der sie wohl auf andere Personen stoßen würde.

Ihr seidenes Haar, beugte sich gehorsam den Befehlen des Windes und wehte dann und wann in eine Richtung.
Sähe man sie so, könnte man meinen es handele sich um ein Wesen aus Vergangenen Zeiten. Die weiße Haut schimmerte leicht im Mondlicht und ließ sie fast in Sternenglanz erstrahlen.

Es brauchte noch einige Minuten der Suche, bis sie die Taverne der stadt entdeckt hatte.
Mit leichtfüßigen Schritten trat sie ein und sah sich um.
Der erste Blick bedeutete Enttäuschung, denn es war niemand anderes zu sehen.
Der zweite Blick brachte ihr immerhin die Erkenntnis, dass der Wirt anwesend war, denn jener schien gerade am Thresen beschäftigt.

Langsam begab sie sich zu ihm und lächelte und freundlich.
Die glutroten Augen wirkten freundlich, auch wenn man im ersten Moment bedrohlichkeit vermuten könnte.
Der Wirt jedoch gewahrte sie nur einen kurzen Augenblick, dann weiteten sich seine Augen und er polterte hilflos und vor Schreck nach hinten gegen die Wand.

Was habt ihr denn, guter Mann?

Die Stimme, sanft und leise, voller Liebe und doch ein wenig abwesend war aufrichtig.
Scheinbar brauchte der Wirt einen Moment bevor er sich wieder gefangen hatte und zog dann seine Kleidung zurecht.
"Ich habe euch wohl verwechselt", raunte er und musterte die Dame misstrauisch. "Sucht euch einen Platz aus, ich komme gleich zu euch..ihr habt doch Geld und wollt etwas essen oder?" Das misstrauen legte sich nicht.

Karmina jedoch, blieb unverändert.

Aber natürlich, guter Mann...ich nehme dort drüben Platz
Der melodische Klang ihrer Stimme nahm nicht ab, ebenso die Tatsache dass sie abwesend wirkte.
Nachdem der Wirt bestätigend genickt hatte, setzte sie sich an einen Tisch nahe des Kamins.
Ungewollt verfing sich ihr Blick im Feuer und verharrte dort...hatte sie jene Flammen doch so gern und sah sie doch so selten

[Fellandor Felsentau]

Wie jeden Abend drehte er eine kleine Runde über Jhe´lom.
Der Nekromant mochte die Stille der Nacht, doch plötzlich blieb er stehen,
durch das Tavernenfenster sah er jemand Fremdes.
Die Person musste definitiv neu hier sein.
Seit Angeldor seine Wirtsstube eröffnet hatte, kam niemand mehr
in die sowieso schon recht schlecht besuchte Taverne.

Aber wieso eine solch nette Taverne nicht neubevölkern?
So lenkte er langsam seine Schritte Richtung Taverne.

In der Taverne angekommen setzte er sich in eine dunkle Ecke und
winkte dem Wirt.

Fellandor wollte erstmal beobachten wer denn da auf
Jhe´lom gelandet war

[Minari Fliederstaub]

Es dauerte etwas länger als Sie erwartet hatte.
Aber endlich kam der pummelige Wirt und erklärte freundlich, allerdings wild gestikulierend, welches Gericht er heute für besonders lecker und genau richtig für sie empfände.
Karmina hatte noch nie zuvor "Rührei mit Speck" gegessen und ließ sich also auf das Angebot des Wirtes dazu ein.
So schnell wie er ihr das Gericht verkauft hatte, so schnell verschwand er auch wieder in der Küche.

Während sie so da saß und auf ihr essen wartete, sie hatte sich noch ein Glas Honigmilch bestellt, dachte sie angestrengt darüber nach wie ihr Weg nun fortfahren sollte.
Sie hatte ein wenig Gold, ein paar Reagenzien und ihr, in der Heimat so hoch angepriesenes, "Talent". Doch würde dies alles nützen um "ihn" zu finden?
Einen Moment lang schloss sie die Augen und dachte etwas genauer nach.
War er überhaupt im Lande? Wie würde er auf sie reagieren? Wie würde sie handeln müssen?...ein tiefer seufzer entglitt ihr und missmutig verschränkte sie die Arme auf den Tisch und legte stumm den Kopf auf ihnen ab.

[Fellandor Felsentau]

Die junge Dame schien verärgert zu sein,
Fellandor hatte schon verwirrte und fröhliche Neulinge gesehen.
die meisten waren entweder von den eigenarten, dieser Lande
überwältigt und daher fröhlich oder aber aus dem gleichen Grund
verwirrt.

Die verärgerten aber, kamen meist nicht durch Zufall oder Abenteuerlust
hierher. meist kamen sie her weil sie etwas, oder jemand suchten.
Ihm war es damals genau so ergangen.

Kann ich euch vielleicht bei eurer Suche helfen?

er fragte einfach so heraus, er wusste nicht einmal, ob sie ihn überhaupt
schon bemerkt hatte, jetzt musste sie ihn ja wohl bemerkt haben.

[Athiyk Delzakath aus Nirdana]

So ähnlich...

Murmelt der Assassine leise. Ein paar Schwarze Augen musterten die Dame mit dem flammenden Blick. Gleich als sie die Taverne betreten hatte, war ihm die Ähnlichkeit mit Ciervos aufgefallen. Die Haut, der Gang, ihr Verhalten. Auch wenn sie im Gegensatz zu seinem "Partner" den Leuten eher freundlich gesinnt war. Vielleicht nahezu naiv. Ein Lächeln huschte über Drathir's Lippen.

Sein Blick schweifte zu dem Mann der an ihrem Tisch saß.

Schäbiger Nekromant..

Flüsterte der Nachtelf leis. Wie er sie doch verachtete, dieses arrogante Magierpack. Totenbeschwörer, Priester, Heiler und wie der ganze nutzlose Rest hieß. Seine Augen blitzten. Ein verächtlicher Ausdruck legte sich auf sein Gesicht. Dieser Haufen war es nciht mehr wert, an ihn zu denken. Drathir widmete sich wieder der weißen Elfe. Was sie hier wohl verloren hatte? Er verbarg sich weiter tief im Schatten des Gebälks.

Plötzlich lauschte er auf.

Kann ich euch vielleicht bei eurer Suche helfen?

Er lächelte stumm. Jetzt wurde es interessant..

[Daria Corydoras]

Tzetze... Schäbig, so ein Banause. Hat wahrscheinlich nicht den Hauch einer Ahnung von den Künsten der Magie... Naja, ein dummer Krieger eben.

dachte Daria bei sich, als sie die leisen Worten des seltsamen Elfen vernommen hatte. Durch ihr ausgezeichnetes Gehör konnte sie alle Gespräche in der kleinen Taverne mithören, einer ihrer liebsten Beschäftigungen.

Daria saß gut versteckt im Gebälk des Hauses. Die schwarze Robe hatte sie über ihr hellblondes Haar gezogen, so dass sie eins mit der Dunkelheit wurde.

Niemand hatte sie bemerkt und das war auch gut so, sie lauschte und spionierte lieber andere Lebebwesen aus... Man wusste ja nie, unter Umständen fand man ja nützliche Dinge herraus...

Der Elf hatte sich ebenfalls im Gebälk nieder gelassen. Daria saß hier schon länger, mit Magie hatte sie sich hierher teleportiert.


Mmmh seltsamer Elf, er scheint wirklich ein Abtrünniger zu sein, sonst würde er nicht so über das Magiervolk reden...

Daria überlegte kurz und grinste dann...

Ohh ja, dass wird ihn lehren, diesen Banausen...

Daria murmelte ein paar unverständliche Worte und der Balken auf dem der Elf saß zerbarstete und mit einen Plumps landete er auf dem Boden der Taverne...

Hihihi

lachte es aus dem Gebälk....

[Fellandor Felsentau]

plötzlich krachte neben Fellandor jemand zu boden,
kurz darauf vernahm er ein lachen.
Der Elf der gerade zu Boden gestürzt war konnte dem Aussehen nach
nur ein Assassine oder ähnliches sein.
Aus Reflex ließ Fellandor eine Mauer mitten im Raum erscheinen.

Er verfluchte Jhe´lom dafür, dass dies der Wirkungsvollste Zauber war,
den er hier wirken konnte. Blitzschnell drehte er sich zu der Elfe um

Ich weiss nicht wie es euch geht,
aber ich schätze die Gesellschaft von Assassinen nicht.

er lächelte sie an

Solltet Ihr das Bedürfnis haben euch mal nett zu
unterhalten, so sucht mich auf. Ihr werdet mich auf Jhe´lom schon
finden.

Lebt wohl

mit diesen Worten rannte er zum offenen Fenster
und verschwand durch dieses.

zurück blieb nur eine Mauer und das schimpfen des Wirtes über
dieses Chaos

[Daria Corydoras]

Daria rieb sich die Hände und ein breites Grinsen zog sich über das Gesicht der Dunkelelfe...

Oh wie schön, jaaa, sooo schön... Ach welch ein wunderbares Chaos! Das macht Spaß, ich fühle mich wie junge 100. hihihi

Daria erfreute sich an dem Chaos und den verdutzen Gesicht, es macht ihr Freude für Verwirrung und Chaos zu sorgen.

[Magrali Lorne]

Irgendwie war wieder alles anderes. An einem Tag wie diesem stütze sich Magrali schwer auf ihren Stock, obwohl sie ihn eigentlich nicht mehr brauchte. Sie trug ihn nur, weil sie Angst hatte, der Schmerz würde wiederkommen.
Es war alles anders.. an manchen Tagen, wusste die junge Frau nichteinmal wie sie hieß und all diese Erinnerungen, die nicht ihr gehörten.
Leise murmelnd, sich ihren eigenen Namen immer wieder vorsagend, betrat sie die Taverne.

Wenn jemand sich in der Taverne befand, betrachtete ihn Magrali gar nicht. Zielsicher, ohne den Blick vom Boden zu wenden, ging sie auf einen der hinteren Tische zu. Ihre blauen Augen, blickten nicht einmal auf, die dunkle Rüstung legte sich eng an ihren Körper, aber ihre Haltung wirkte, als wäre sie eine Puppe, deren Spieler die Fäden nicht ganz fest in der Hand hielt.

Erneut hatte sie ihre Übungen mit dem Kampfstab aufgenommen, aber es würde ihr nichts nützen, wenn sie nicht jemanden fand, der sie Ausbilden konnte. Vielleicht sollte sie den Wirt fragen ob er jemanden kannte.

Sie stieß mit dem Stock laut gegen den Stuhl und drückte ihn nach hinten, lies sich dann auf den Sitzplatz fallen und lehnte sich zurück. Nachdenklich stieß sie einen leisen Pfiff aus, bevor sie nun einmal den Blick durch die Taverne gleiten ließ um die Anwesenden zu mustern.

[Athiyk Delzakath aus Nirdana]

Leicht verdutzt landete Drathir auf den Holzblanken des Tavernenbodens. Als plötzlich eine Mauer vor ihm aus dem Boden schoss, wisch er überrascht zurück. Noch immer leicht aus der Fassung, nutzte er den Augenblick sich wieder in der Dunkelheit zu verbergen. Doch wem hatte er das zu verdanken? Dieser nichtsnutzige Nekromant der eben noch am Tisch gesessen hatte war es wohl nicht zu zu schreiben.

Mit vor Zorn verengten Augen blickte er sich in der Dunkelheit um. Doch er fand nichts und niemanden, außer einer anscheinend verletzten Kriegerin, die er aber nicht weiter beachtete. Wütend ballte er die Faust. Da vernahm er plötzlich ein leises, selbstzufriedenes Kichern. Sein Blick wanderte zur Dunkelsten Ecke der Taverne. Wenn ihm seine Augen nicht betrügten, sah er da einen schemenhaft Umriss einer Person. Ein Lächeln umspielte die Lippen des Elfen.

Das wird dir noch teuer zu stehen kommen..

Dachte der Assassine gehässig. Seine Finger tasteten in seiner Manteltasche nach der schwarzen Klinge seines Dolches und schließlich fanden sie die den kalten Stahl....