Heimat..?

Tratsch... "Habt ihr schon von dem Drachen gehört...?"

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Heimat..?

Beitragvon Zuvran » So, 25. Mai 2008 21:04

Weit gereist war er und die Strapazen des Weges waren ihm deutlich anzusehn. Nichts desto trotz lächelte er sanft und zog die Kapuze ein wenig enger. Eine lauschige Taverne war sein Ziel und dort vor ihm schien er sie gefunden zu haben. Vielleicht würde er ein paar freundliche menschen treffen die er kennenlernen konnte. Über Halunken und Gaukler machte er sich vorerst keine Sorgen...schließlich würden die Elemente auf seiner Seite sein.
Schnellen Schrittes trat er in die Taverne und begab sich sogleich zum Wirt.


Grüß euch, werter Herr!
Zuvran mein Name und der Hunger treibt mich her.
Ein Zimmer für meine Müden Knochen bräuchte ich auch, allerdings möchte ich mich hier vorher noch ein wenig umsehen.

Verständnisvoll nickte der Wirt und fragte sogleich ob er denn etwas essen mochte. Zuvran strich sich unbewusst über sein kahlgeschorenes Haar und schien einen Moment zu überlegen.
Dann jedoch bestellte er sich das Gericht des Tages, sowie einen Humpen Met. Ein Magier gönnt sich normalerweise keinen Alkohol, jedoch nahm er den Anlass endlich an einen gastlichen ort gekommen zu sein nur zu gern als diesen wahr.

An einen Tisch in der Nähe der Theke setzte er sich nieder und breitete ein Stück Pergament aus auf denen einige Runen verzeichnet waren.
Eine kurze Beschäftigung, so hoffte er.
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Re: Heimat..?

Beitragvon Zuvran » Mo, 26. Mai 2008 11:51

Nachdem er das ziemlich üppige Mahl verzehrt hatte und das Met sich dem Ende neigte blicke Zuvran erneut in die immernoch leere Taverne.
"Scheint nicht gut besucht zu sein", dachte er und schrieb noch einige Formeln auf das Pergament vor sich.
"Schade eigentlich", dachte er erneut und trippelte beiläufig mit seinen Fingern auf der Tischplatte herum
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Re: Heimat..?

Beitragvon Nehiri Ilithi » Mo, 26. Mai 2008 14:34

Helles Glockenläuten war zu vernehmen, silberne feine Glöckchen welche bei jedem Schritt der Halbelfe zarte Töne von sich gaben. Die schwarze Kapuze tief ins Gesicht gezogen, konnte man nicht sofort erkennen wer sich da der Taverne näherte. Doch jeder der die Ilithi kannte wusste, nur sie trug diese Glöckchen, nur sie lies somit jeden in ihrer Nähe wissen wer da des Weges kam.

Vor der Taverne hielt sie an, den Magier-Stab in ihrer Hand, ebenso schwarz wie ihre Robe und die Rüstung die sie darunter trug. Seit dem Tag an dem Ciervos seinen Ruf ausgesendet hatte, zog Nehiri die dunkle Kleidung, welche sie mit der Nacht eins werden lies, ihrer eigentlich Farben, dem Rot des Blutes, vor.

Die eine Hand umhielt fest den Stab, die andere drückte die schwere Tavernentüre nach innen und sie begab sich in den Schankraum. Die tiefblauen Augen unter ihrer Kapuze funkelten auf, bevor diese von den schlanken Fingern zurück gezogen wurden und ihr Gesicht frei gaben. Silbernes Haar, nur einen Ton dunkler als die silberne Haut, ein puppenhaftes Gesicht und die mandelförmigen Augen blickten nun dem Wirt entgegen.

Die flinken Augen von Nehiri glitten durch den Raum, nahmen schnell wahr, dass sich nur eine Person darin befand. Ein kurzes Lächeln zuckte über ihre Lippen, doch die Augen blieben kühl und berechnend. Ihr schlanker Körper wurde von der weiten, dunklen Robe verborgen, der Stein auf ihrer Stirn, einem Schmuckstück gleich, war von tiefroter Farbe und schimmerte beinahe wie ein Rubin.

Der Wirt nickte der Halbdunmer zu, er kannte sie als angenehmen Gast. Sie kam, war höflich und trank mit Vorliebe dunklen, schweren und vor allem teuren Wein. Das einzige was machmal etwas störend an ihr war, war die Gesellschaft die sie vorzog. Kopfschüttelnd dachte der Wirt an die finsteren Gestalten mit welchen sich die Ilithi scheinbar so gerne umgab. Dunkelelfen und Mörder, Attentäter und Necromanten. Wie kam dieses silberne Geschöpf wohl nur dazu sich in Gesellschaft eben jenes Abschaums aufzuhalten?

Scheinbar neugierig und aufmerksam musterte Nehiri Zuvran, während sie sich selber zu einem Tisch begab, der Wirt hatte bereits eine Karaffe mit Wein und einen Kelch auf sein Tablett gestellt und folgte der Ilithi.
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Doch nur die dumme Frau bezahlt auch wirklich den Preis dafür."

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Re: Heimat..?

Beitragvon Zuvran » Mo, 26. Mai 2008 22:50

Das leise klingen von Glöckchen ließ ihn aufschauen. Eine Dame in dunkeler Kleidung hatte die Taverne betreten und bereits platz genommen.
Kein Mensch, eher elfischer Natur schien sie zu sein, zumindest sah es auf den ersten Blick so aus. Ein kurzer Blick auf den wirt und er erkannte das die für ihn unbekannte wohl schon desöfteren hier gewesen war.

Einen Moment lang überlegte er, sollte er sie ansprechen?
Wer weiß wie sie reagieren würde. Dann zuckte er die Schultern und wartete einen Moment ab. Zumindest solang bis der Wirt den Wein abgestellt hatte und Nehiri sich in Ruhe gesetzt hatte.
Er rollte seine Pergamente gemächlich zusammen und streckte sich kurz.
Seine grüne Robe saß recht eng. Leider war es die einzig verbliebene gewesen die er auf dem Sciff ergattern konnte, nachdem ein schusseliger Matrose in einem Anflug von Trunkenheit sein Hab und Gut im hohen Bogen über die Reeling gehen ließ.

Sein Blick fiel erneut auf Nehiri, wartete darauf dass er ihres Blickes gewiss sein konnte.
Dann hob er seinen Humpen, prostend wie es üblich war, lächelte freundlich und sprach hörbar aber nicht zu laut zu ihr


Grüß euch, werte Dame!
Verzeiht, wenn ich euch belästigen sollte, jedoch bin ich weit gereist und der Einsamkeit langsam überdrüssig.
Wenn es den möglich wäre, würdet ihr einem reisenden Magier ein wenig Gesellschaft leisten?

Er nahm einen Schluck seines Metes und wartete lächelnd auf eine Antwort.
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Re: Heimat..?

Beitragvon Nehiri Ilithi » Di, 27. Mai 2008 00:06

Ein katzenhaftes Lächeln huschte über ihr Gesicht, als der Fremde ihr zuprostete. Erneut musterte sie seine Erscheinung, nicht unbedingt von großem Reichtum sprach diese. Aber was kümmerte das die Ilithi? Auf ihrer Suche nach neuen Anhängern für Ciervos Sache und die Sache der Dunkelheit war sie mehr an den kämpferischen Fähigkeiten interessiert als an Reichtum.

Bei seinen Worten nickte sie leicht, das freundliche Lächeln weiterhin auf ihren Lippen. Die spitzen Elfenohren waren kurz zu sehen, als sie ihren Kopf leicht nach vorne beugte und das Haar ihr ins Gesicht fiel.


Ich leiste Euch gerne Gesellschaft, Fremder.
Auch ich, kann der Einsamkeit nicht viel abgewinnen.


In ihrer Stimme lag ein sinnlicher Unterton und als sie den Kopf leicht anhob blitze ein roter Funke in ihren sonst so blauen Augen auf. Sie nippte kurz an ihrem Wein, schloß die Augen und schien voller Genuss den Geschmack des schweren Getränkes zu schmecken. Als sie den Kelch absetze, leckte sie sich kurz über die Unterlippe.

Jede Bewegung anmutig, gleich einer Tänzerin erhob sie sich, den Weinkelch in ihrer Hand ging sie zu Zuvrans Tisch, lies musternd ihren Blick über ihn schweifen, ihr Interesse und ihre Neugierde nicht versteckend.
Bevor sie sich setzte, stellte sie den Kelch auf dem Tisch ab und zog ihre schwarze Robe aus. Die schwarze Lederrüstung die darunter zum vorschein kam verbarg kaum etwas von ihrer silbernen Haut. Dann lies sie sich mit einer raschen Bewegung nieder, die Glöckchen klangen dabei wieder leicht auf. Nun konnte man auch erkennen, dass diese an einem Armschmuck befestigt waren, welcher ihre beiden Unterarme völlig bedeckte.


Und zu wem setze ich mich an den Tisch?

Wieder dieser lockende, sinnliche Unterton. Nichts von ihrer Haltung lies darauf schließen, dass sie eventuell dem Fremden nicht wohlgesonnen war, sondern ganz im Gegenteil. Die Halbdunmer schien diese Momente wahrlich zu genießen.
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Re: Heimat..?

Beitragvon Zuvran » Di, 27. Mai 2008 12:06

Er wartete gemächlich bis Nehiri sich gesetzt hatte. Ihr Auftreten war ihm nicht entgangen, doch hatte man ihn schon früh gelehrt das Gestik, Mimik und die Kunst der Sprache hervorragende Künste der Täuschung sein können. Leicht lächelte er bei diesem Gedanken, konnte es sich jedoch nicht nehmen lassen Nehiri flüchtig zu mustern, nachdem sie sich ihrer Robe entledigt hatte.

Zuvran, so nennt man mich. Er nickte Nehiri kurz zu
Wie ist der eure, wenn ihr die Frage erlaubt?
Und wie kommt es dass sich hier kaum jemand blicken lässt?
er machte eine ausschweifende Bewegung mit der Hand Richtung Taverneninneres.
Sein Blick fiel auf die Glöckchen an ihren Unterarmen. Recht interessant fand er sie, vielleicht würde er sie später darauf ansprechen.
Vorerst war er allerdings über eine einfache Unterhaltung schon zufrieden.


Ich gehe den Künsten der...Elementarmagie nach, und ihr?

Das kurze zögern überspielte er mit einem verlegenen lachen, so als wäre ihm einfach das Wort entfallen. Trotzdem, um seine Aussage zu untermauern zog er noch ein Pergament hervor und offenbarte der fremden ein paar Runen Magischer Natur. Keine besonderen aber immerhin jene der Elemente..
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Re: Heimat..?

Beitragvon Nehiri Ilithi » Di, 27. Mai 2008 12:28

Zuvran also... nun, Ihr könnt mich Nehiri nennen.

Erneut glitt das katzenhafte Lächeln über ihre Lippen. Dann griff sie mit der rechten Hand nach ihrem Weinkelch, lies die schlanken Finger darum gleiten und zeichnete mit den Fingerspitzen die Gravuren des Glases nach. Ihr Blick fest auf Zuvran geheftet begann sie mit samtiger Stimme seine Fragen zu beantworten.

Nun, warum hier niemand ist... vielleicht sind die anderen zu beschäftigt damit zu jagen... oder sich ihren Arbeiten hinzugeben auf den Feldern oder im Wald.
Ich kann es Euch nicht sagen, es gab eine Zeit wo die Taverne stets belebt war, doch seit einem gewissen Zeitraum verirren sich immer weniger Bewohner Pergons hier her um Fremde kennen zu lernen oder alte Freunde zu treffen.


Sie zuckte mit der Schulter, eine leichte Bewegung. Die Gedanken der Ilithi glitten zurück zu ihrer eigenen Ankunft auf Pergon, zu Xume'ia und dann weiter zu Key-Lian. Lange war es her, dass sie ihre Tochter gesehen hatte oder die Bosmer. Aber vielleicht auch besser, besser für die Beiden, bei den Plänen die Ciervos durchführen wollten würden ihr die Beiden nur im Weg stehen. Sie konnte keinen emotionalen Balast nun brauchen, musste sich allein auf ihre Aufgabe konzentrieren.

Als er das Pergament hervorzog, blitze wieder ein rotes Glühen in ihren Augen auf. Der blutrote Stein auf ihrer Stirn wurde kurz von schwarzen Schatten durchzogen, beinahe so als wäre etwas Lebendiges darin gefangen, dass sich nun zeigte.


Nun, Magie.. ist etwas sehr nützliches, doch ich selber kann sie nicht gebrauchen. Ich bin nur eine Reisende, die hie und da um zu überleben ein wenig Jagen geht.

Bei ihren letzten Worten senkte sie die Stimme zu einem Flüstern ab und schenkte Zuvran einen eindeutigen Blick, der besagte, dass sie keine Tiere jagte sondern lieber etwas ganz anders.
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