In einer Höhle am Fuße der Pergonischen Berggrenze

Tratsch... "Habt ihr schon von dem Drachen gehört...?"

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In einer Höhle am Fuße der Pergonischen Berggrenze

Beitragvon Ciervos Cicar aus Nirdana » Sa, 10. Mai 2008 21:31

Leise hallend war das Wiehern seines Pferdes noch in der kristallernen Höhle zu vernehmen, als Ciervos sich ruhig seiner schwarzen Plattenrüstung entledigte. Für sein Vorhaben würde das massive Metall eher eine Behinderung als ein sonst so wertvoller Schutz sein. Nurnoch in seine übliche schwarze Kleidung bedeckt begab er sich tiefer ins Innere dieser ihm so vertrauten Höhle...
Die Diamantenbesetzten Wände wären sicher für so einige schatzjäger interessant gewesen, würde auch nur einer von ihnen diesen Ort hier jemals finden können. Ciervos selbst hatte ihn nicht wirklich gefunden, sondern wurde on Nazh'ad hierher geführt. Nazh'ad, jene gesichtslose Kreatur welche in dieser Schicksalhaften Höhle teils Besitz von ihm ergriff und ihn langsam zu dem formte was er werden sollte - das personifizierte Zwielicht.

Doch noch war es nicht an der Zeit über die Zukunft nachzudenken, die Gegenwart war es die Ciervos hierher führte.

Vor einem Diamantenen Gebilde blieb er stehn. Mit etwas Fantasie konnte man sich darunter wohl einen Altar vorstellen. Zielgerichtet wanderten seine Hände über die Diamanten, eine Streichbewegung nur reichte aus um sie scheinbar mehr zum Funkeln zu bringen.

Im selben Augenblick, schienen seine Augen scheinbar zu entflammen und man konnte förmlich spüren wie sich eine Dunkelheit im Raum ausbreitete, nein sogar aus der Höhle zu dringen schien!
So schnell wie es begann, endete es auch wieder. Das dumpfe Licht kehrte zurück, die Steine funkelten nichtmehr.

Trotzdem würde der Ruf wohl vernommen worden sein...
Jene die ihm in so manchen Kämpfen zur Seite standen, jedes Wesen, welches sich noch mit ihm verbunden fühlte würde diesen Ruf erhören und ihm zumindest seine aufmerksamkeit schenken.

Langsam begab er sich zu seiner abgelegten Rüstung, legte diese dann doch hastig an und machte sich auf den Weg.
Die Ruinen im Yewer Wald sollten sein Ziel sein.
Zu lange hatte er sich zurückgezogen, zu lange tatenlos ausgeharrt.
Dies würde sich nun ändern. Er hatte Pläne, er hatte Ziele, doch für sein Unterfangen würde er mehr brauchen als nur die Kraft seiner Hellebarde.
Würden einige den Weg zu den Ruinen finden? Womöglich. Eventuell würde er dort auch allein ausharren müssen.
Einen Augenblick lang schweiften seine Gedanken zu Nehiri ab. Wenigstens sie würde ihn wohl nicht warten lassen, dachte er....

Sein Pferd band er an einen etwas schmächtigen Yew Baum und lehnte sich an einen der größeren.



Der Ruf ist ausgesprochen..dann wollen wir doch mal sehen wer ihn vernommen hat und bereit ist mit mir ein wenig..spaß..zu haben..sagte er mehr zu sich selbst, jedoch mit einem sachten schmunzeln, während seine glutroten Augen, die Dunkelheit der Nacht auf unheimliche weise durchbrachen...
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Re: In einer Höhle am Fuße der Pergonischen Berggrenze

Beitragvon Nehiri Ilithi » So, 11. Mai 2008 02:06

Kein einziger Lichtstrahl der Monde Pergons drang in das kleine Zimmer. Dunkelheit erfüllte den Raum, kein Lufthauch der sich bewegte, nur drückende Hitze die von den Steinwänden, welche am Tage von der Sonne erhitzt worden waren, abgegeben wurde.
In der Finsternis der kleinen Kammer, leuchten zwei rote Augen hin und wieder auf. Nehiri lag nackt auf dem Bettlaken, feine Schweißtropfen perlten auf ihrer silbernen Haut. Der Stein auf ihrer Stirn war dunkelrot und immer wieder schienen darin schwarze Schatten zu tanzen.

Sie hatte ihn gehört, seinen Ruf, seine Nähe gefühlt und gewusst, er wollte, dass auch sie seinem Ruf folgte. Es war kein gewöhnlicher Ruf wie Ciervos ihn hätte benützen können, durch die Dunkelheit die sie verband, fühlte sie stets, wenn er nach ihrer Anwesenheit verlangte. Nein, das hier ging weit darüber hinaus, es war ein Ruf an alle finsteren Wesen von Pergon. An jeden der die Dunkelheit in der Seele und im Herzen trug, der mehr gefallen daran fand zu zerstören und zu unterdrücken, als zu erschaffen und zu unterstützen.

Die Hitze in dem kleinen Raum wäre für Viele unerträglich gewesen, aber Nehiri genoss es, die Trägheit die sich in ihrem Körper ausbreitete. Doch jetzt war nicht die Zeit sich diesem Gefühl hinzugeben.
Sie drehte sich auf die Seite, das lange Haar fiel ihr ins Gesicht, ihr Blick glitt zu der roten Lederrüstung die achtlos auf dem Boden lag. Ihre Hände griffen zur Bettkante und sie zog sich langsam an das Ende des Bettes, griff seitlich hinunter und zog unter dem Bett eine andere Lederrüstung hervor. Geschneidert wie die erste, aber nicht im glühenden Rot, welches die Ilithi eigentlich vorzog, sondern in einem tiefen schwarz, so dass die Farbe mit der Finsternis der Nacht verschmelzen würde.

Die Gefühle die in ihr aufgewallt waren, als der Ruf von Ciervos sie ereilt hatte, waren für die Ilithi überraschend gewesen und so wollte sie sich erst sammeln, bevor sie aufbrach um ihn zu suchen. Diese Gefühle konnten gefährlich werden, ja sie verletzlich machen und sie verabscheute sich selber dafür. Die Vereinigung mit Shaaith war ihr eindeutig nicht gut bekommen, jetzt fing sie schon an, mehr als nur Begierde für Ciervos zu empfinden, mehr als nur den Drang seine Verbündete zu sein.
Dieses spontane Glücksgefühl, ekelhaft.

Ruhig richtete sie sich auf, setzte sich auf das Bett, so dass ihre Beine über die Kante baumelten und begann die Rüstung anzulegen. Nicht viel wurde durch die knappe Kleidung von ihrer silbernen Haut verdeckt, jeder Narr würde sie in der Finsternis sehen können. Daher zog sie, nachdem sie sich vollständig bekleidet erhoben hatte, eine schwarze Robe über ihre Rüstung. Die kleine Kammer hatte als einziges Möbelstück ein Bett und rundherum waren die Habseligkeiten der Ilithi am Boden verstreut.

In der Unordnung beugte sie sich, zielstrebig wissend wo sie was hingelegt hatte, hinab und zog einen schwarzen Stab heraus. Neben der Türe der Kammer lehnte ihr Bogen und der Köcher mit den Pfeilen, beides nahm sie an sich, bewaffnete sich mit ihren Zwillingsdolchen, welche sie an den Schaftstiefeln befestigte und verlies raschen Schrittes das Zimmer. Hinter ihr fiel mit einem lauten Krachen die Türe ins Schloss.

Sie ritt schnell, trieb das Pferd an und flog, verschmolzen mit der Nacht, nur so über die Lande von Pergon. Genau wusste sie wohin sie musste, denn seine Dunkelheit zog die ihre an. Der Drang sich zu beeilen wurde erst schwächer, als sie bereits die Ruine vor ihr liegen sah. Noch während sie das Pferd zügelte, sprang sie bereits von seinem Rücken. Ein Baum diente ihr dazu, das Tier anzubinden und dann ging sie, mit den leisen Schritten einer Jägerin, die letzten Meter, welche sie von der Ruine trennten. Doch noch bevor sie wirklich davor stand, hielt sie inne, blickte sich um, versuchte mit ihren Augen das Dunkel zu durchdringen.

Sie fühlte ihn, die Aura der Macht und der Finsternis die ihn umgaben, konnte seine Nähe beinahe körperlich fühlen, den Duft der ihn umgab.
Ciervos Cicar…. Nehiri Ilithi war seinem Ruf gefolgt und gekommen.
"Jede Frau weiß, wie sie bekommt was sie will.
Doch nur die dumme Frau bezahlt auch wirklich den Preis dafür."

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Re: In einer Höhle am Fuße der Pergonischen Berggrenze

Beitragvon Bohrgreus » Mi, 21. Mai 2008 16:40

Ein lauter Schrei lies die Ruhige Nachtruhe dahinschwieren. Der großgebaute Krieger griff sofort zu seiner Silbernen Axt und blickte sich um. Er konnte aber nichts ausergewöhnliches entdecken, der waltboden war kalt, der Wald war durch die Dunkelheit kaum sichtbar, denoch war er sich sicher das hier keiner ist. Ein kurzer Pfif lies einen rießigen Eisbären aus den schatten auftauchen, dieser blieb neben dem lagerfeuer was der Krieger zur Nachtruhe entflamte stehn. Nun stand der Krieger langsam auf und ging zu dem Bären. Jeder normale Mensch würde um sein leben rennen, doch dieses Wesen schien keinen groll gegen den mensch zu haben, es schien als würden sie sich eknnen. Langsam fuhr der Bewaffnete Mann dem Bären über das Fell und sprach leise zu Ihm ,,Jemand ruft uns, ein Alter Freund, oder besser etwas von Ihm ruft uns``.
Rasch legte er seine fast Schneeweise Rüste an, man konnte an ihr Helblaues Metall erkennen und sah sehr mitgenommen aus.
Mit einem kurzen aber kräftigen sprung gelang der Krieger auf den Rücken des Bären und trieb ihn voran.

Leise flüstete er zu sich selbst ,,Ciervos, ich hoffe du wartest noch, ich bin bald bei dir. Ich, Bohrgreus, werde dir wie so oft mit Axt und all meiner Kraft zur seite stehn´´!
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Re: In einer Höhle am Fuße der Pergonischen Berggrenze

Beitragvon Vaecio » Mi, 21. Mai 2008 18:29

Teilnahmslos blickte Vaecio durch das Dachfenster, der schummrigen Taverne, in der er sich für die Nacht ein Zimmer gemietet hatte, auf die Berge. Plötzlich schien ihm, als hätte er ein seltsames Licht aus einer Höhle scheinen sehen und er spürte instinktiv, was es zu bedeuten hatte. Er wusste, dass dort jemand zu den Waffen rief und sich Leute wie er dort versammeln würden.
Er musste schmunzeln, denn er konnte sich denken, wer dort den Abschaum dieser Lande zu sich rief und sagte leise zu sich selbst:


Ciervos, du Kreatur aus den niedersten Öffnungen dieser Welt, was fürst du im Schilde? Nun... ich werde deinem Ruf folgen und es heraus finden!

Langsam stand der Hühne von einem Elfen auf und warf dem Wirt einen Beutel Gold zu. Mit einem Nicken liess er ihn wissen, dass der Rest als Trinkgeld anzusehen war. Vor der Taverne band er sein Pferd los und machte sich auf den Weg...
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Re: In einer Höhle am Fuße der Pergonischen Berggrenze

Beitragvon Athiyk Delzakath aus Nirdana » Do, 22. Mai 2008 11:35

Die Dunkelheit ergriff langsam Besitz vom Lande Pergon. Umwehte Wälder, Berge und Wiesen. Allmählich sank die Nacht übers Land und der funkelnde Mond ging auf. Ein lauer Wind strich durch die Blätter der Bäume Yew's . Renor rekte den Hals gen Himmel. Erhob das maskierte Antlitz zum Sternenzelt. Der Mond spiegelte sich in seinen schwarzen Augen. Wieder einmal war seine Beschützerin an die Macht gekommen und hatte den Thron ihres schwarzen Reiches erklommen. Mit dem König Mond an ihrer Seite und dem Sternenvolk regierte sie nun für weitere Stunden. Tief sog der Silberelf die kühle Nachtluft ein. Wie rein sie doch war. Er blickte von seinem Ast hinunter auf die beleuchteten Straßen Yew's. Sie waren leer und einsam. Die Menschen und Elfen hatten sich in ihre Häuser oder in die Kneipen der Stadt zurückgezogen. Renor blickte wieder in die Ferne. Ein sachter silberner Schein senkte sich über Yew herab...

Plötzlich stöhnte er vor Schmerzen leise auf. Jemand schien ihm einen Dolch in den Kopf zustoßen. Mit zusammengekniffenen Augen umfasste er sein Haupt um das Stechen zu dämmen. Doch so schnell er gekommen war, so schnell war der Impuls auch wieder gegangen.


Edonil...Ciervos..

Rasch schwang er sich von den Wipfel des Yew Baumes herunter. Was auch immer sein Kampfgefährte wollte, es war anscheinend wichtig. Seltsamerweise, wusste Renor genau wo er ihn finden würde. Bei den alten Ruinen im Yewer Wald. Er stieg auf seinen braunen Hengst und preschte in den Wald. Leise flüsterte er..

Orthae Isto..Buki Isto...

Ewige Nacht bedeutet ewiger Tod.

Nachtzeit. Jagdzeit. Blutzeit. Orthae Isto, Buki Isto
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Re: In einer Höhle am Fuße der Pergonischen Berggrenze

Beitragvon Akilano Wolfsauge aus Yew » Do, 22. Mai 2008 12:16

Schweissgebadet schreckte Akilano aus seinem Schlummer. Sein Herz pochte wie wild. Hastig griff er nach der Holzkeule, die über dem Kamin hing, und lauschte in die Nacht. Doch kein Geräusch war zu hören. Vorsichtig tastete der Farmer sich zum Tisch und entzündete eine Kerze. Im schwachen Licht hebten sich seine Adern dunkel von der Haut ab. Erst einige tiefe Atemzüge später verblassten sie wieder. Die Keule fest in der Rechten, stieg er leise die Treppe herab zur Küche. Doch auch hier war niemand zu sehen. Kein Angreifer. Kein weiterer Anhänger seines Vaters. Er konnte niemanden sehen, hören oder spüren. Woher kam also dieser Albtraum? Er versuchte sich an Bilder aus seinem Traum zu erinnern, aber es gelang ihm nicht.
Akilano spähte aus dem Fenster. Auch dort lag nur die Ruhe der Nacht und eine Dunkle Vorahnung in der Luft.


Etwas geht vor sich.

Unfähig wieder Schlaf zu finden setzte er sich in seinen Sessel, die Keule auf seinen Knien, und harrte der Dinge, die kommen würden.
Ich hab nen Grünen Daumen
Und hab nen grünen Hut.
Schwarz sind meine Stiefel
und leider auch mein Blut.
Wo anders wär ich König,
doch wollte ich's nicht sein.
Das Leben eines Farmers
Ist ruhig, gut und fein.

Letterbox: 7357725
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Re: In einer Höhle am Fuße der Pergonischen Berggrenze

Beitragvon Shylin » Do, 22. Mai 2008 13:03

Aus dem Dickicht der Wälder beobachtete Shylin, wie sich immer mehr Menschen und Elfen an den Ruinen versammelten.

Auch sie hatte den Ruf vernommen und war ihm aus reiner Neugier gefolgt. Am Fusse der Berge kam ihr Ciervos entgegen und sie war ihm gefolgt, immer darauf bedacht, sich vor seinen Blicken zu verbergen.

Noch wusste sie nicht, ob sie sich dieser Versammlung anschliessen sollte und spielte sogar kurz mit dem Gedanken, sich den Spass zu erlauben und einen von ihnen mit einem Bolzen nieder zustrecken.

Gemächlich lud sie die schwere Armbrust, die sich geschultert hatte, legte an und zielte abwechselt auf die Anwesenden. Bei Ciervos hielt sie inne...

Mit einem leisen Klacken löste sich der Bolzen aus der Armbrust und raste zischend durch die Luft.
Sie wusste, dass sie gut gezielt hatte und verfolgte den Bolzen, der etwa eine handbreit an Ciervos linkem Ohr vorbei zischte, nicht weiter mit ihren Augen.

Das müsste reichen, damit er weiss, dass ich in der Nähe bin!
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Beitragvon Sowen Schattensichel aus Nirdana » Do, 22. Mai 2008 23:37

Die ewige Nacht lag erstaunlich ruhig über Nirdana. Kaum ein Geräusch war zu hören nur hin und wieder der Ruf einer Orkwache.

Sowen saß still auf dem steinernen Thron auf dem Dach seines Hauses. Längst hatte ihn jener Ruf erreicht und er wäre ihm auch gefolgt, doch war er nicht in der Lage seinen Körper zu beherrschen. Es schien als sei dieser eine Puppe, der es unmöglich war Handlungen auszuführen.

Seine tiefschwarzen Augen waren das einzige was sich an ihm bewegten. Tief in seiner Seele hatte der Ruf einen Kampf heraufbeschworen, denn er schon seit seinem Tod durch die Klinge Liriels nicht mehr ausgefochten hat. Der Tulàmar, der Krieger für Ordnung der Natur und der Beschützer des Gleichgewichts, focht einen erbitterten Kampf gegen die dämonische Wesenheit, die durch die Ilithi in seinem Körper gebannt wurde.

Jener Ruf verhieß Unheil, Tod und Verderben. Während der Dämon in ihm nach dem Blut Unschuldiger lechzte, wehrte sich der Tulàmar gegen das Chaos, dass der Dämon mit seinem Handeln entstehen lassen würde.
"Erinnerst du dich nicht? Du wurdest verstoßen! Jene denen du einst Gehorsam geschworen hast, haben dich verkauft und verraten und einer Gefahr ausgesetzt, die du mit deinen jämmerlichen Kräften nicht Herr werden konntest. Ich habe dich erst wieder zu dem gemacht was du warst!"

"Schweig still elende Kreatur! Sie haben richtig gehandelt mich für mein Versagen zu bestrafen. Und wenn ich wirklich die Ehre eines Tulámar verdient hätte, hätte ich den Auftrag beendet und ihren Kopf nach Deusolos zurückgebracht. Ich habe versagt aber wenigsten wäre mir die Ehre zu Teil geworden einen ehrenhaften Tod zu sterben....wärst du nicht gewesen!"

"Man gab dir die Möglichkeit deinen Fehler zu beheben und hat dich erneut ins Leben zurück gerufen, törichter Elf. Nun kannst du beweisen, dass du doch zu etwas zu gebrauchen bist. Und hast du nicht jener, die dir diese Chance gegeben hat, ewige Treue und Loyalität geschworen? Sie befindet sich bereits auf dem Weg zu ihm...."

Ein Beben ging durch Sowens Körper und er hob langsam den Arm zu seiner Schulter. Er nahm seinen Bogen in die Hand und strich über das edele Holz.
"Sie ist dort. Und wahrlich habe ich ihr geschworen ihr bis zum Ende meines widernatürlichen Lebens zu dienen."
Mit diesen Worten erhob er sich langsam, griff nach seinem Köcher, legte seine schwarze Lederrüstung an und schwang sich auf sein Pferd, dass ihn im Galopp in Richtung der Yewer Ruinen brachte.

Tief in ihm allerdings wünschte sich ein kleiner Teil, dass er seinen Schwur nicht mehr lange halten musste.
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Re: In einer Höhle am Fuße der Pergonischen Berggrenze

Beitragvon Liriel Xarann aus Vesper » Fr, 23. Mai 2008 10:58

Der Tag neigte sich dem Ende, als die junge Drow samt Tochter Xabbu verlassen wollte. Seitdem die Drow ihre eigenes Haus hatte, war sie in Yew nur noch selten anzutreffen, aber denn noch nahm sie sich die Zeit und ab und an Xabbu einen Besuch zu gestatten. Gerne hätte sie auch einen Tee mit ihm getrunken, doch konnte sie nicht...
Es dämmerte bereits als die Bank von Yew erreicht hatten und Sancta spürte, wie ihr Hunger anfing zu wachsen. Mit größter Anstrengung und Selbstbeherrschung schaffte sie es noch Lunaja davon zu überzeugen in der Bank auf sie zu warten.
Kaum hatte die Drow die Bank verlassen übernahm Liriel den Körper der Drow und belächelte nur die Versuche Sanctas...

Lächerlich... dachte sich Liriel und schmunzelte.

Ihr schönes Kleid hatte sie abgestreift und gegen eine schwere, aber schützende Plattenrüstung getauscht... Diese bot ihr wenig Bewegungsfreiheit, doch waren die Kreaturen an denen sie ihren Hunger stillte stärker geworden, so dass sie nun die Art der Rüstung bevorzugte.
Mit Schild und Schwert bewaffnet zog sie los... Eine schwarze Robe umhüllte sie und ließ sie mit der Dunkelheit verschmelzen.

Sie hatte gerade ihren Hunger gestillt, als sie etwas erstarren ließ, ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken und die Augen wurden zu zwei kleinen rotglühenden Punkten...
Es schien etwas vor sich zu gehen, etwas beängstigendes... Es musste in der Nähe von ihr sein, das spürte sie. Vorsichtig versteckte sie sich bei einem Felsvorsprung und harrte dort aus. Sancta sorgte sich um ihre Tochter, doch Liriel wollte wissen was sie vorhin so erschreckt hatte...

Ungeduldig lauerte die Drow in ihrem Versteck als sie ein Knacken vernahm und dieses Geräusch immer lauter wurde. Ein schwarzer Hengst galloppierte nur knapp an ihrem Versteck vorbei...

Liriel kniff die Augen zusammen und fauchte leise...

Sowen... Dosst k'jakr pholor har'dro... Usstan orn flohlu dos... Vel'bol's aluin pholor ghil?

Mit diesen Worten erhob sich Liriel und folgte den Spuren des Pferdes auf leisen Sohlen... Es war schwierig sich in der schweren Rüstung leise zu bewegen, so dass sie niemand bemerkte, doch versuchte sie ihr bestes...
Es gibt mehr als du siehst

We are wild, we are free
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Re: In einer Höhle am Fuße der Pergonischen Berggrenze

Beitragvon Lunaja Xarann aus Vesper » Fr, 23. Mai 2008 11:37

Lunaja gefiel es überhaupt nicht, dass ihre Mutter sie alleine gelassen hatte... Nach dem sie mehrere Stunden auf sie gewartet hatte beschloss sie ihrer Mutter zu folgen.

Na wo wollen wir denn hin kleines Fräulein? Fragte der Bänker und schmunzelte die kleine Halbdrow an

Ähh... Ja... Also ich, ja, ich möchte... frische Luft. Ja genau ich möchte frische Luft schnappen, mir ist schon ganz schummrig. Den Bänker hatte Lunaja ja vollkommen vergessen, er sollte nämlich ein Auge auf sie werfen so lange ihre Mutter weg war.

Er lächelte der Kleinen zu und nickte Gut. Geh frische Luft schnappen...

Lunaja lächelte und nickte, als der Bänker sich umdrehte, um etwas wegzuräumen schnappe sie sich noch schnell ihren Wanderstab und verließ dann die Bank. Ihr dunkelblaues Kleidchen und die schönen Sandalen boten keinen großen Schutz, doch war Lunaja zuversichtlich und band ihr Pony los... So ein großes Pferd wie Mama konnte sie noch nicht reiten, doch dieses kleine war wunderbar.

Als sie den Waldrand erreichte lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken... Jetzt hatte sie doch ein mulmiges Gefühl in der Magengegend und Angst...
Vorsichtig stieg sie von ihrem Pony und nahm es an den Zügeln... Alles wirkte so gespenstig und der Ruf einer Eule ließ ihr abermals das Blut in den Adern gefrieren.
Der Mut hatte die kleine Lunaja verlassen und nun war nur noch ein leises Wimmern von dem Kind zu hören...

Hätte ich doch nur auf Mama gehört... Ich will nach Hause... Ich habe Hunger... Alles voll blöd...

Dachte sich die Kleine und kauerte sich an einen verkümmerten Baum, daran band sie auch ihr Pony.
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Lunaja Xarann aus Vesper
 
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