Im Dunkel der Nacht

[Minari Fliederstaub]

Nach schier endloser Zeit und quälenden Alpträumen erwachte Aeras.
Sie erkannte einige Personen darunter Akilano, Xaxis und Felica.
Alle blickten sie sie an - besorgt und vielleicht sogar ein wenig fassungslos?
Sie verstand nicht was mit ihr geschehen war wusste nicht einmal warum sie hier in der Taverne auf dem Tisch lag.

Allerdings war sie durstig...so unendlich durstig und ausgetrocknet.
Wie in Trance suchte sie in ihrem Beutel nach dem Zauber für, wenn auch Qualitätiv minderwertiges, Wasser.
Allerdings glitten ihre Finger zu den Blutflakons.
Sie hielt es vor sich und strich beinahe sanft über das feine Glas in dem die rote Flüssigkeit steckte.
Sie konnte das verwahrte Blut darin fast Schmecken, den eisenhaltigen Geschmack, das rot welches ihre Lippen benetzen würde...

Klirrend fiel die Phiole zu boden.
Was hatte sie da eben fast getan? Aeras verstand nicht und blickte die Personen umsich fassungslos an. Sie musste hier weg, raus! An die frische Luft!
Ungewöhnlich geschickt sprang sie vom Tisch auf und rannte zur offenen Tavernentür hinaus in die Nacht, während sich im Mondlicht kleine glitzernd rote Tröpfchen aus ihren Augenlidern rannen....