Feierabend,

[Gast]

Die Tavernentür schwang auf, und herein trat eine blonde Dame, die ihr goldblondes Haar nach Zwergenart zu Schnecken zusammengerollt trug.
Sie war durchaus von der Größe einer Zwergin. Doch war sie viel zierlicher. Sie wirkte schlank und wendig wie eine Waldelfe.

Lächelnd warf sie ihre blaue Robe, die von Titaniumstaub leicht metallisch glänzte, über einen Haken, und setzte sich elegant auf einen Barhocker.

Herr Wirt, bringt mir bitte: Stift, Papier, Fruchtsaft und ein großes Steak nach Zwergenart.

Hallo ihr lieben Models unserer Modenschau.

schrieb Lupine in einer schönen runden Handschrift, als der Wirt ihrem Wusch nach Schreibzeug nachkam.

Da ich euch an anderen Plaetzen nicht fand, melde ich mich hier.
2000 schöne Energiumbarren liegen für die Modenschau berreit. Und ich hab endlich Feierabend..

an dieser Stelle zierte ein grinsendes Gesicht das Blatt Papier..

Ich bitte also die Frauen, die nicht ihre eigene Waffe zur Modenschau bringen, um eine kleine Notiz..

Ich jedenfalls werde jetzt meinen Feierabend geniessen..
wusste gar nicht dass es hier so gemütlich ist.

Herzlichen Gruß

Lupinchen

Den Stift zur Seite legend, wandte die Minerin sich nun ihrem Steak zu. Welches sie genuesslich verspeiste.

[Barba Pumiceus]

Die Spitzhacke geschultert trat ein Zwerg, dessen Bart rot wie Lava war und dessen Haar vom feinen Staub des Eisens im sanften Kerzenschein schimmerte, in den Schankraum ein. Schweren Schrittes, von zwei mit Minendreck verkrusteten Lederstiefeln getragen, ging er Richtung Bar. Erleichtert aufatmend ließ er sich auf den kleinsten Barhocker sinken. Ungeduldig hämmerte die kleine, von hervorgetretenen Adern und Sehnen verzierte, geballte Faust auf den robusten Holztisch.

Herr Wirt! Barba wartet!

Finsteren Blickes fixierte der Rotbärtige den Wirt, welcher sich am anderen Ende des Tresens befand. Als der Mann den verärgerten Ausdruck des Zwerges wahrnahm hastete er schnellstmöglich herüber und fragte leicht außer Atem.

Was darf's denn sein der..äh..Herr?

Leicht nervös, wie er mit seinem gegenüber umgehen soll, lüftete der Wirt seinen Kragen.

Das stärkste Bier des Hauses möchte Barba! Und zwar im größten Glas des Hauses! Aber schnell!

Abermals lies der Zwerg seine Faust auf das Holz donnern, jedoch diesmal die Hand um einen Beutel geschlossen. Leise und hell klingt das Klimpern, der sich darin befindenden Goldduplonen, auf.

Mit einer etwas ruhigeren, beinahe freundschaftlichen Stimme sagt der Gast dann.

Wenn ihr seiet fleissig und schnell, Barba werden euch reich entlohnen!

Lächelnd wendete er sich von dem Wirt ab, drehte sich auf seinem Hocker herum und blickte sich in der Gaststube um. Es war nicht viel los. Hier und da vereinzelt ein paar Gäste, alles samt Menschen oder Elfen. Barba seufzte leise. Er würde wohl nie jemanden finden der zu ihm passen
würde.

Da fiel sein Blick auf eine Dame die sich heißhungrig über ein Steak hermachte. Erst dachte der Zwerg es handle sich nur um eine weitere Elfe, doch als er genauer hinsah, erkannte er das das nicht ganz stimmte.

Die Haare waren nach Zwergenart gebunden, die Dame mochte auch nicht viel kleiner als Barba selbst sein, doch ihre Gestalt wieder sprach dem ersten Eindruck. Sie war eher zierlich und schlank, eher wie eine Elfe an statt wie eine Zwergin. Verdutzt kratzte sich Barba den lavaroten Bart.

Leise murmelte er.

Barba gefallen was er da sieht..

Er nickte heftig. Vielleicht hatte er ja doch mal Glück.
Leise seufzte der Zwerg. Es gab nur ein Problem, was sollte Barba nun machen? Nachdenklich, den Blick immer noch auf die hübsche "Zwerg-Elfin" gerichtet, rieb sich der Lavabärtige das Kinn und bemerkte nicht wie der Wirt sein Bier auf das Tresen stellte.

Barba hatte noch nie etwas seinem Bier hervorgezogen und es auch noch nie geschafft, nicht gleich über Bier herzufallen, falls es ihm, wie jetzt, so nahe war..

[Gast]

Als es in der Taverne lauter wurde, störte es Lupine keines Falles. Sie begann sich wohl zu fühlen.

Lächelnd holte sie ihre Trinkflasche und goss etwas Wasser über ein grobes Leinentuch.
Sorgfältig säuberte sie ihre Finger.
Sie hatte vor lauter Freude über das Steak vollkommen ihre Manieren vergessen und es nach Zwergenart ohne lästiges Besteck verspeisst.

Dann bemerkte sie den Blick des Zwerges.
Er hatte bemerkt, dass sie ein Mischwesen war, doch die gewohnte Abscheu, die ihr sonst Zwerge entgegenbrachten, war nicht in seinem Blick.

Ihrer ersten groben Regung, dem Zwerg zuzuprosten, gab sie nicht nach. Auch nicht ihrer elfischen Ader sich verstecken zu wollen.

So sass sie weiterhin da, und sah ihn an.

[Barba Pumiceus]

Leicht nervös, um die in ihm aufsteigende Spannung zu verstecken, lächelt er der Dame zu. Dann wendet er sich abrupt um. Ein paar einzelne Schweißtropfen glitzern auf seiner Stirne. Der Zwerg konnte gar nicht nachvollziehen, was mit ihm los war. Kein Feind, ob Monster, Mensch, Elf oder Zwerg, hatte ihn je so in Rage gebracht, wie diese Dame.

Was sollte er nur tun? Würde er zu ihr hingehen würde er sich wahrscheinlich ziemlich blamieren vor Nervosität. Würde er nichts tun, würde sie eventuell gehen und er sie eventuell nie wieder sehen. Er konnte sie nicht einfach fortlassen! Er hatte noch nie ein Wesen wie sie gesehen.

Barba schluckte schwer herunter, ergriff sein Bier und wendete sich abermals auf dem Hocker um. Mit schwach zittrigem Arm prostete er der Dame auf Zwergenart zu. Leicht schwappte die goldgelbe Flüssigkeit im Glas hin und her, die weiße Schaumkrone wanke gefährlich und schließlich, lief ein wenig der Flüssigkeit den Glasrand hinab auf des Zwerges Hand. Doch Barba kümmerte das gar nicht, er war viel zu sehr auf die hübsche Dame konzentriert, dass er sein Umfeld fast gar nicht wahr nahm..

[Gast]

Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht.
Der Zwerg war ihr also wohlgesonnen.

Mit einem scheuen Lächeln erwiederte sie den Gruss. Langsam stand sie auf, um sich an die Bar zu begeben. Denn auch sie war neugierig geworden.

Elegant schwang sie sich auf den viel zu grossen Barhocker und schaute den Zwerg ausmerksam an.

Wohl bekommts.
Ihre Augen funkelten.
Man nennt mich "Lupine". Lupine al Terrum.

[Barba Pumiceus]

Als sie plötzlich auf ihn zukam, mochte sein Herz beinah stehen bleiben. Hoffentlich würde er es jetzt nicht vermasseln, hoffentlich. Aufmerksam verfolgte Barba jede ihrer Bewegungen, jede noch so kleine Gestik, seinen braunroten Augen entging nichts. Sein Griff um den Bierkrug festigte sich, mit jedem Schritte dem sie dem freien Barhocker neben dem Lavabärtigen näher kam. Leise schluckte er und trank einen hastigen Schluck kühlen Bieres um sich zu beruhigen.
Er hatte noch nie dergleichen erlebt.

Erst als sie ihn anredete und er etwas erwidern wollte, merkte er, dass er die ganze Zeit die Luft angehalten hatte.

Lupine? Name gefallen Barba! Passen gut zu euch.

Ein schüchternes Lächeln umspielt seine Lippen.
Er deutet dann auf sich.

Mein Name Barba Pumiceus, Bart aus Lava!. Ich neu hier im Lande, alles noch furchtbar fremd.

Er runzelt leicht die Stirne. Er würde ihr ja furchtbar gerne etwas zu Trinken oder zu Essen anbieten, aber sie hat ja bereits gespeist und ihr Getränk hat sie mit an die Bar gebracht. Unbewusst lässt er seinen Blick über sie gleiten. Sie war wirklich ungefähr so groß wie er selbst, jedoch waren ihre Züge anders, untypisch für einen Zwerg. Und dennoch fand Barba sie ausgesprochen hübsch.

Wieso reden hübsche Dame wie ihr mit einfachem Miner Barba?

Leicht nervös trinkt er einen weiteren Schluck des Goldenen Gesöffs

[Gast]

Och, ich selbst stehe in einer Mine und verdiene so mein Täglich Brot.

Sagt jetzt bitte nicht ich sei zu zierlich dafür, das hat mir mein Vater auch immer vorgehalten.

Dann murmelt sie kaum hörbar:
Er hatte einen ebenso schönen Bart wie ihr.
Jedoch nicht von so aussergewöhnlicher Farbe.

Ihre Stimme wurde wieder selbstsicher und leicht neckend:
Die Wahrheit jedoch ist, dadurch dass ich so klein und dazu noch zierlich bin, komme ich an Stellen in der Mine, durch die ein Vollzwerg nicht mehr passt.

Ihr war selbst nicht klar, ob sie ihn ärgern wollte, oder ob sie gerade flirtete.

Bart aus Lava, anders hättet ihr nicht heissen können!
Fasziniert murmelnd betrachtete sie seinen Bart.

Mein Name bedeutet: Blume der Erde.

[Barba Pumiceus]

Unweigerlich muss er Grinsen.

Dahabt ihr wohl recht! Barba nicht kommen an jede Stelle in den Höhlen, oftmals muss er sich dann einen anderen Platz zum Graben suchen.


Ein sanftes Lächeln legt sich auf sein Gesicht.

Blume der Erde? Passen sehr gut zu euch! "Blume" für Schönheit und Zierlichkeit und "der Erde" seien zwergischer Mineradel.
Barba gefallen das.

[Gast]

Sie errötete.

Scheu schaute sie in ihr Fruchtsaftglas. Schönheit, hatte er gesagt.

[Barba Pumiceus]

Auf ihr Reaktion hin, senkt er auch beschämt den Blick auf seinen Bierkrug. Leise murmelte er.

Bitte verzeihen Barba's Ungestümtheit. Barba ist noch nie jemandem wie euch begegnet. Es tut Barba leid.

[Gast]

ach iwo.

Das Gespräch stockte, nun fühlte Lupine, dass sie einen Fehler gemacht hatte.

Sie rutschte ein klein wenig näher.

[Barba Pumiceus]

Er wusste nicht was er sagen oder machen konnte. Er war sich nicht ganz sicher ob er einen Fehler gemacht hatte. Er seufzte leise. Anscheinend war er für sowas nicht geschaffen.

Er suchte Hilfe bei ihr, in ihrem Blick vielleicht würde er dann wissen, was es zu tun gab.

Aufmerksam schauten seine braunroten Augen zu ihr. Deswegen entging ihm auch nicht, wie sie ein Stück näher kam, sein Herz stockte. Ein kurzes Lächeln huschte über sein Gesicht, welches jedoch sofort wieder erstarb.
Verzweifelt suchte er den Augenkontakt mit Lupine.

[Gast]

Ohne Zweifel war da etwas zwischen ihnen was sie nicht beschreiben konnte. Was es auch war, es machte sie nervös.

Sie hasste es wenn sie nervös wurde, eigentlich war sie böse auf sich selbst.

Sie legte ihre Hand neben seine auf den Thresen. Unruhig spielte sie mit ihren Fingern.

Tipp, tipp, tipp klopfen ihre Finger.

Und Ihre klaren Augen, die die Farbe von Lupinen hatten schauten ihn an.

Warum er bloss so still war?

[Barba Pumiceus]

Neugierig betrachtete er ihre zierliche Hand, die so dicht bei seiner lag. Auf eine merkwürdige Art und Weise berührte ihn das innerlich. So nah und doch so fern.

Langsam hob er seinen Blick und schaute sie an. Sie war wirklich bezaubernd. Doch was war das? Zärtlich wischte er ihr etwas von der Wange, sein Finger streichelte beinahe ihre Haut. Er zerrieb den feinen Staub zwischen den Fingern und beäugte es neugierig.

Titaniumstaub. Äußerst seltenes Erz. Barba hat in diesem Lande noch nie sowas gefunden.

Er seufzte leise und schaute sie dann wieder an und suchte krampfhaft noch nach etwas, was er wegwischen konnte, nur um sie berühren, sie fühlen zu können. Doch leider war nichts mehr da.

Er ließ die Hand wieder auf das Tresen sinken und berührte dabei leicht die ihre.

[Gast]

Als seine Hand ihre Wange berührte um den Staub fortzischen, zuckte sie innerlich zusammen.

Titanium, ja. Es ist von Vorteil, dass ich in die hintersten Ritzen der Minen komme..

Murmelte sie.
Kurz hielt sie seine Hand fest.

Verzeiht mir, ich bin gleich wieder zurück.
Muss nur mal kurz für kleine Zwerginnen.
Sie wirkte gefasst und herzlich.

Bis die Toilettentüre sich hinter ihr schloss.
Dann sank sie zu Boden. Bilder flatterten vor ihrem geistigen Auge.
Eine kleine unscheinbare Holzkiste davor 2 Hasen. Verzweifelt versuchte sie den Gedanken loszuwerden.

Seufzend wischte sie eine Träne der Verwirrung fort, benetzte ihre Handflächen und ihr glühendes Gesicht mit kaltem Wasser. Warum brachte er sie so aus der Fassung?

Ihre Hand umschloss den Türknauf. Die Stelle an der er sie berührt hatte, schien zu glühen, wie beim Legieren am Schmiedefeuer.

Als sie hinaustrat, waren ihre Wangen immernoch rot. Doch sie überspielte ihre Unsicherheit mit einem herzlichen Lachen.

Meine Wangen glühen wie Lava.. hihi..