In der Taverne

Tratsch... "Habt ihr schon von dem Drachen gehört...?"

Moderator: Vandroy

In der Taverne

Beitragvon Ciervos Cicar aus Nirdana » Mi, 14. Nov 2007 12:37

Vor Jahren hätte ihn der Anblick der ihm wohlbekannten Taverne wohl einen Schauer über den Rücken gejagt.
Mittlerweile erschauerte er nichtmehr, dachte er an vergangenes...
Mit einem Ruck öffnete er die Schwere Holztür, die die kühle Luft ausserhalb von den Besuchern der Taverne fernhielt.

Neugierig musterte der Wirt den "Neuankömmling" und zuckte unwillkürlich zusammen.
Schließlich war der Fremde auch noch nie jemand gewesen, den man freundlich auf der Straße nach dem Weg fragen würde..

Eine Dunkle Robe verdeckte seinen Körper, sowie Schwarze Stiefel seinen Weg für ihn bestritten.
Einen Hut besaß er, diesen jedoch hatte er tief ins Gesicht gezogen, so das man nur mit Mühe einen Blick darauf erhaschen konnte.
Nichts desto trotz war auch noch sein Gesicht vermummt.
Seine Hände waren geschützt, durch Schwarze Lederne Handschuhe.
Schweigend trat der Mann an den Thresen heran und blieb stehen.

Einen Moment lang hielt der Wirt den Atem an, so als erwarte er einen Angriff. Der Mann strömte Gefahr aus..nein, er versprach den Tod.
Leicht zitterte der Wirt, als der Fremde ein Bündel Gold auf den Tisch legte.


Einen eurer besten Schnäpse, guter Mann...
Sprach der fremde mit einer ruhigen, teilnahmslosen Stimme.
Während er sprach, suchte der Wirt unwillkürlich den Blick seines gegenübers, vergeblich.

So freundlich wie möglich nickte der Wirt und teilte dem fremden mit, dass er sich beeilen würde.


Der Fremde widerrum begab sich zum Kamin, vor einen Sessel der im Schatten des Feuers lag.
Der Schein des Kaminfeuers spiegelte sich verzerrt auf der dunklen Partisane wieder, die der fremde auf dem Rücken trug und diese nun neben den Sessel gegen die Wand lehnte.
Man konnte nicht sehen ob er die Taverne beobachtete, ob er einfach nur dasaß oder ob er einfach nur schlief.
Der Hauch des Todes jedoch, umgab ihn weiterhin, wie einen unsichtbaren Begleiter, der auf etwas lauerte..
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Re: In der Taverne

Beitragvon Nehiri Ilithi » Mi, 14. Nov 2007 13:35

Taumelnd kam Nehiri an der Taverne an. Der Stein auf ihrer Stirn schmerzte, Blut lief über ihr Gesicht. Das Gesicht war zu einer Frate aus Schmerz und Qual verzogen.

Sie musste sich ausruhen, musste zur Ruhe kommen und endlich begreifen was hier vorging. Aber sie verstand es nicht. Verstand den Schmerz nicht der ihre Seele erschütterte und ihr jegliche Kontrolle zu nehmen versuchte.

Ein Schrei, voller Hass, Wut und Schmerz entrang sich ihrer Kehle. Jetzt hinein zu gehen in die Taverne wäre sicherlich ein Fehler, aber sie brauchte dringend etwas zu trinken. Der Durst war so groß. Und doch befürchtete Nehiri, dass er nicht mit Wasser gestillt werden konnte.

Mit dem Ärmel ihrer roten Robe wischte sie das Blut von ihrem Gesicht, das Antliz verbarg sie unter der Kapuze. Rot wie Blut war ihre Kleidung, der Stab in ihrer anderen Hand war ihre Stütze und sie klammerte sich daran fest als sie ein paar weitere Schritte auf die Tavernentüre zutaumelte. Sie viel beinahe in den Schankraum der Taverne, als die schwere Türe endlich nachgab und sich öffnete.

Den Kopf geneigt, die Schultern gebeugt ging sie schleppend ein paar Schritte bis sie zu einem Tisch kam. Sie lies sich schwer auf einen Sessel fallen, ihr Atem ging rasch und sie schnappte immer wieder nach Luft. Unter der Kapuze verborgen glühten ihre Augen rot auf, ihr Mund öffnete sich, doch kein Wort kam daraus hervor. Sie zitterte unkotrolliert und verströmte das Gefühl von Panik und Schmerz.

Hoffentlich würde der Wirt bald an ihren Tisch kommen und ihr das Wasser bringen.... oh, dieser Durst, dieses Verlangen, die Qual. Ewigkeiten waren vergangen seit Nehiri so etwas gefühlt hatte, aber noch nie zuvor waren die Schmerzen so schlimm gewesen.
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Re: In der Taverne

Beitragvon Ciervos Cicar aus Nirdana » Mi, 14. Nov 2007 19:26

Schon bevor die Tür sich öffnete hatte er sie gespürt.
Eine alte Bekannte. Ob sie sein Inkocnito bereits durchschaute?
Nein, dazu waren wohl ihre Schmerzen zu groß.

Als sie eintrat strömte ihm der feine Geruch von Blut entgegen, ein betörender Duft aus Vergangen Zeiten.
Stets brachte er Kraft und Macht mit sich, ungeachtet des Verderbens welches es hervorrief.

Sie hatte ihn nichtmal gesehen, obwohl er nichteinmal komplett im Schatten verweilte.
Ihre Augen leuchteten rot auf, das Gesicht schmerzverzerrt.

Und ein lächeln umspielte seine Lippen...
Bevor er jedoch etwas sagen konnte kam der Wirt mit seinem Schnaps, ehrfürchtig und mit gewisser Distanz.
Danach brachte er Nehiri ihr Wasser.
Genüßlich trank er einen kleinen Schluck des Schnapes und stellte das Glas auf den Tisch neben ihn.

Einen kurzen moment lang hob er den Kopf und ein paar glühendrote Augen musterten Nehiri binnen einer Sekunde.
Dann senkte er seelenruhig das haupt und richtete das Wort teilnahmslos, jedoch leicht amüsiert an sie.

Wenn Wasser euren Durst zu stillen vermag, dann seid ihr aber ziemlich leicht im Zaum zu halten, verehrteste...

Ohne den Blick an sie gerichtet zu haben beendete er den Satz und tastete beiläufig und behutsam nach etwas in seiner Robe...
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Re: In der Taverne

Beitragvon Nehiri Ilithi » Mi, 14. Nov 2007 19:40

Sie blickte das Glas Wasser vor ihr an und streckte die Hand danach aus. Doch sie zitterte so sehr, dass sie es nicht wagte ihre Hand um das Glas zu legen. Und dann war da diese Stimme.

Die Schmerzen verschwanden und liesen nur ein ruhiges, dumpfes Gefühl der Kälte zurück. Sie hob ihren Kopf und und erblickte Ihn. Ihre Augen weiteten sich vor Überraschung. Wie war es nur möglich, dass sie ihn nicht bemerkt hatte, wie war es nur Möglich, dass Sie seinen Ruf nicht verstanden hatte. Als Donuras verschwunden war und sich aus ihrem Geist zurück gezogen hatte, war sie blindlings nur durch die Gegend gelaufen. Sie hätte wissen müssen, dass der Stein nicht einfach so verloren ging.

Sie stand auf und näherte sich ihm vorsichtig. Der Geruch nach Tod umgab ihn wie einen Mantel. Anmutig neigte sie leicht den Kopf vor ihm.


Meister....

Ihre Stimme war ein Schnurren, die Glöckchen an ihrem Handgelenk klangen hell auf.

Verzeiht mir, dass ich Euch nicht gebührend begrüßt habe.

Sie konnte den Zynismus in ihrer Stimme nicht verstecken und auch die Wut nicht darüber, dass sie nun scheinbar eine Leihgabe geworden war, die von einem zum anderen weitergereicht wurde. Wie eine Dirne.
Nephilons Kichern wurde laut in ihrem Geist Eine Dirne bist du doch auch!.

Sie beboachtete die völlig vermummte Gestalt ihres neuen Meisters. Etwas an ihm war ihr bekannt, schien ihr so vertraut. Aber in diesem moment konnte sie dieses Gefühl nicht zuteilen.
Ihre Kehle fühlte sich noch immer ausgetrocknet an, aber der Durst, das Verlangen nach Kraft und Energie war zu einem leisen Ruf abgeklungen und beherrschte ihr Denken nicht mehr gänzlich.
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Re: In der Taverne

Beitragvon Ciervos Cicar aus Nirdana » Mi, 14. Nov 2007 20:35

"Meister? Soso.." dachte er sich und hielt etwas in den Händen.
Langsam verstand er was genau er dem Donuras vor seinem Tode entwendet hatte.


Meister...welch Ehre.
Sagte er amüsiert, ohne sie jedoch eines Blickes zu würdigen.
Seit wann lasst ihr euch denn so einfach beherschen, Nehiri?
Er hob sein Glas und nahm einen weiteren Schluck.
Der Schnaps schmeckte bitter und brannte wohlig im Magen.
Seine Tarnung ging immoment wirklich bemerkenswert gut auf.
Umso besser, musste doch nicht gleich jeder erfahren dass er noch unter den Lebenden weilte.


Dann erzählt doch mal..Habe ich mir mit diesem...Geschenk...nun Freude gemacht, oder werdet ihr mir bei erstbester Gelegenheit die Kehle durchschneiden, Ilithi?

Gelassen drehte er den Stein in seiner Hand, nebenbei auf ihre Antwort wartend.
"Ein wenig Neugier muss man sich lassen", dachte er und lächelte
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Re: In der Taverne

Beitragvon Nehiri Ilithi » Mi, 14. Nov 2007 20:48

Seine Worte verwirrten sie kurz. Wusste er den nicht, was er da in den Händen hielt? Noch dazu wirkten seine Worte so, als würde er sie kennen. Aber nicht als das Spielzeug, das dienende Geschöpf das sie im Moment war, sondern als etwas ganz anderes. Als freie Ilithi, wie sie es bis vor kurzem noch gewesen war.

In ihren Augen glomm ein roter Funke. Doch dann schloss sie die Augenlieder, sog den Duft der von ihm ausging ein. Konzentrierte sich, suchte nach der Antwort. Sie war ihm schon einmal begegnet. Nein, mehr als einmal. Und dann viel es ihr wie Schuppen von den Augen.


IHR?
Ihr seid mein neuer Meister?
Oder sollte ich besser fragen, Ihr lebt?


Wut erfasste sie. Donuras zu dienen hätte geheißen einem göttlichen Wesen zu dienen. Aber ihm? Eine Welle von heißem Zorn überrolte sie. Er war nicht mehr als ein Mensch!
Sie streckte die Hand aus, seine Fragen würden unbeantwortet bleiben. So lange er nicht die Macht des Steines wirklch erkannte, würde er wohl auch nicht wissen wie er ihn einzusetzen hatte.


Mein Stein, gebt ihn mir. Er hat keine Bedeutung und keinen Wert für Euch. Er ist mein!
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Re: In der Taverne

Beitragvon Ciervos Cicar aus Nirdana » Mi, 14. Nov 2007 21:01

Das erste mal nun schaute er ihr in die Augen.
Und lachte leis als er ihre Worte vernahm.


Meine Liebe, ich hätte gemeint ihr freut euch zumindest ein wenig dass ich nicht auf dem meeresboden gelandet bin.
Seine Stimme spiegelte gespielte Enttäuschung wieder.
Dann bemerkte er wie sie die Hand ausstreckte und zog seine mit dem Stein ein wenig zu sich.


NaNaNa...eine gesunde Verhandlung basiert auf einem Angebot und auf einem Gegenangebot.
Was habt ihr denn zu bieten Ilithi?


Er warf einen Blick auf das "Ding" in seiner Hand, denn leider wusste er nicht was er damit anfangen konnte.
Donuras hatte bis zu seinem letzten Atemzug behaglich geschwiegen.
Er schüttelte den Stein etwas und wartete die Reaktion ab, während er Nehiri einen musternden Blick zuwarf.
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Re: In der Taverne

Beitragvon Nehiri Ilithi » Mi, 14. Nov 2007 21:19

Sie legte ihren Kopf leicht schief und schnurrte leise. Ihre Augen waren wieder tiefblau, jeglicher Zorn war aus ihrer Mimik verschwunden.

Wenn Ihr mir meinen Stein gebt Ciervos Cicar, dann freue ich mich bestimmt Euch zu sehen.
Und nicht nur das, ich wäre sogar überglücklich darüber.



Ihre Hand bliebt ausgestreckt, Ungeduld machte sich in ihr breit. Oh, sie hatte bestimmt nichts gegen Ciervos Cicar, ganz im Gegenteil, ein Teil von ihr fühlte sich zu ihm hingezogen. Aber als Meister? Niemals! Und so lange er nicht wusste, wie er mit dem Stein umzugehen hatte, war sie nicht in Gefahr.

Anzubieten? Ich weiß nicht... was könnte ein Krieger wir ihr von einer armen, hilflosen Elfenfrau wie mir verlagen? Ich habe keine Besitztümer die ich Euch im Gegenzug anbieten könnte.

Ihr wisst doch nichts damit anzufangen Ciervos und egal wo ihr ihn gefunden habt, ihr seht doch, der Stein hat keinen Wert für Euch. Ich denke als Preis dafür wäre ein.....

sie blickte kurz auf das Getränk das er zu sich nahm
Schnaps völlig gleichwertig.

Sie wendete sich kurz von ihm ab, aber nur um sich einen Platz in seiner Nähe zu suchen. Langsam zog sie einen Sessel gleich neben seinem. Bevor sie Platz nahm, zog sie in aller Ruhe ihre Robe aus. Strich die Kapuze zurück und enthüllte unter dem Stoff die rote Lederrüstung.
Geschmeidig lies sie sich in den Sessel fallen und legte ein silbernes Bein über das andere. Ihre Augen betrachteten stets Ciervos, verfolgten ihn und hofften auf eine Reaktion.
Mit einem katzenhaften Grinsen wartete sie seine Antwort ab, der Blick glitt immer wieder verlangend zu dem Stein.


Nephilon regte sich kurz in ihr, wollte Nehiri um jeden Preis daran hindern sich den Stein zu holen. Er wusste wie erniedrigt seine Tochter sich fühlen würde, alleine dadurch, dass Ciervos den Stein besaß. Dieses Gefühl wollte er um jeden Preis auskosten.

Als Ciervos den Stein schüttelte musste Nehiri ein leises Lachen unterdrücken. Somit war für sie eins eindeutig, Ciervos hatte nicht die geringste Ahnung was er da in der Hand hielt und nicht einmal einen Anflug von einer Idee, wie er sie damit beeinflussen konnte.
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Re: In der Taverne

Beitragvon Ciervos Cicar aus Nirdana » Mi, 14. Nov 2007 21:41

Ein Schnaps?
Nun musste er doch lachen. Sein Blick taxierte sie nun offen und er machte keinen Hehl daraus dass er ihr Aussehen nach wie vor als verlockend empfand.
In der Tat, könnt ihr mir wohl nichts geben, was ich nicht auch mit diesem Stein bekommen könnte, wie mir scheint...

Hilflos und Arm..Unschuldig? Das hätte noch gefehlt, solch ein Wort aus ihrem Munde. Unwillkürlich blickte er auf den Stein.
Eigentlich sah er mehr durch ihn hindurch.
Die Dunkeheit in ihm berührte den Stein, durchdrang ihn versuchte ihn zu deuten.
"Was genau stellst du eigentlich dar, mein Freund", sprach er mit Gedanken zu dem Stein.
Absurd, so kam es ihm jedenfalls vor.


Und wenn ich ihn nun behalte, Nehiri?
Seine Vermummung legte er nicht ab, obwohl sie ihn bereits erkannt hatte. Schließlich ist eine Person nicht ganz Pergon und die Gefahr die Stadtwachen würden ihn aufgreifen, eine reelle...
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Re: In der Taverne

Beitragvon Nehiri Ilithi » Mi, 14. Nov 2007 22:00

Es war wie eine Berührung für Nehiri als Ciervos sich auf den Stein konzentrierte. Sie konnte ihn fühlen. Scharf sog sie die Luft ein, ihr Mund öffnete und ihre Augen weiteten sich. Das Gefühl das in ihr hochstieg war nun mehr als unangebracht in dieser Situation.
"Ruhig, du musst ruhig bleiben" sagte sie im Geiste zu sich selber. Aber Nephilon war da ganz anderer Ansicht. Die Verlockung Nehiri zu demütigen war zu groß.
Seine Dunkelheit antwortete Ciervos Frage.
Beherrsche uns, dein Geist.... wir können uns nicht wehren. Demütige Sie, füge ihr Schmerzen zu und verletze ihren Stolz.
Sein grausames, kaltes Lachen klang in dieser Antwort mit.

Nehiri selbst konnte nun nur hoffen, dass Ciervos die Antwort nicht verstand oder sie als Einbildung abtat. Würde er es tatsächlich wagen? Und wenn ja, was hatte sie von ihm zu befürchten?

Ihre rechte Hand glitt automatisch zu dem Ring an ihrer Linken. Strich beinahe zärtlich über das Schmuckstück, als wollte sie damit die Macht, die Ciervos dank des Steines über sie besitzen konnte, einfach verdrängen.


Oh, der Stein kann Euch gar nichts geben. Und ist denn nicht nur etwas das freiwillig gegeben wird auch wirklich etwas wert?
Ihr könnt nicht mit ihm umgehen mit dem Stein, wisst doch nicht einmal was er bedeutet.... was wollt ihr damit Ciervos? Und was könntet ihr überhaupt wollen, dass Euch der Stein, Eurer Meinung nach vielleicht geben könnte?


Ihre Augen funkelten leicht rötlich.

Was hat Donuras Euch darüber gesagt?

Kurz wurde ihr Gesichtsausdruck kalt und wirkte wie eingefroren. Wenn Donuras Ciervos zwar gesagt hatte zu was der Stein gut war, aber nicht wie man ihn benützte, was dann? Würde Ciervos ihn behalten wollen? Aber weshalb, er hatte sicherlich kein Interesse daran mit ihr zu spielen, oder unterschätze sie seinen Hang zur Ironie und Grausamkeit?

Nun, wenn ihr ihn mir nicht gebt, dann sollte ich wohl lieber die Stadtwachen holen... oder was meint ihr? Könnten wir uns nicht doch anders Handelseinig werden?

Ihre Stimme klang zuerst brüchig, doch die Ilithi fasste sich schnell wieder und legte einen lockenden, sanften Ton in ihre Worte. Sie beugte sich leicht nachvorne, wobei sie sich leicht über die Lippen leckte.

Warum versteckt Ihr Euch Ciervos? Wollt ihr mir Euer Gesicht nicht zeigen
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Re: In der Taverne

Beitragvon Ruvon Dabran aus Nirdana » Mi, 14. Nov 2007 22:51

Auf die Lichtung vor der Taverne trat aus den Schatten der Bäume ein Mann. Seine schwarze Robe war an einigen Stellen zerschnitten, Schnittwunden ziehrten seine Arme, Beine und das Gesicht. In seiner Hand wiegt ein weißer Bogen, der noch nie auf Pergon gesehen wurde. Eigenartige schwarze Runen zierten diesen und er besaß eine sehr sonderbare Form. An seinem Gürtel hingen zwei lange, sehr scharfe Klingen, ebenfalls von weißer Gestalt. Er sah sehr erschöpft aus, hatte aber trotzdem ein Lächeln auf den Lippen.

Langsam nähert er sich der Taverne und schiebt die Tür langsam auf. Erst nach einigen Sekunden gewöhnen sich seine blauen, durchdringenden Augen an das dunkle der Taverne. Er durschreitet die Taverne und hält schließlich am Thresen.

Wie immer hat der Wirt eine ängstliche Miene aufgesetzt, den er kennt den Gast noch von früher als er noch ein Auftragsmörder war... Leise murmelt er seine Bestellung und setzt sich dann an den Thresen und zieht seine Kapuze runter, so dass sein silbernes, langes Haar frei auf den Schultern liegt.

Der Wirt stellt ihm mit etwas zitternder Hand sein Glas Wasser hin und verschwindet dann wieder in der Küche.
Zahn um Zahn, Auge um Auge, wie du mir so ich dir.
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Re: In der Taverne

Beitragvon Ciervos Cicar aus Nirdana » Do, 15. Nov 2007 12:54

Eine Stimme war es die im Antwort gab. Eine Kalte, Grausame Stimme dessen Ursprung er nicht ausmachen konnte. Hatte der Stein funktioniert? Wurde ihm die Wahrhheit mitgeteilt?

Demütigen...Schmerzen zufügen...was sollte das?
Er hatte keinen Grund sinnlos Gewalt und Schmerzen zu verbreiten, Macht besaß er immoment genug und seine Geliebte Taverne wollte er nicht besudeln..nicht jetzt zumindest.
Nehiri redete weiter auf ihn ein, in der Hoffnung er hätte nichts bemerkt.
Hielt sie ihn für einen dummen Menschen? Ein Mensch ja..das war er einmal.
Zumindest bevor er auf Nazh'ad traf. Mittlerweile waren sie eins, vollkommen. Kraft,Macht und Skrupellosigkeit, vereint mit einer Gelassenheit die andere zur Weißglut treiben könnte.

Ihr unterschätzt mich, meine Gute.
Und wenn ich diesen Stein als Andenken behalten will? Der Kampf mit diesem "Halbgott" war schließlich ziemlich amüsant...

Amüsant und Gefährlich. Beinahe wäre dies auch sein letzter Kampf gewesen. Donuras selbst hatte ihm nichts gesagt, hatte er doch nur gespürt das von diesem Stein etwas ausging was ihn interessieren könnte.

Die Stadtwachen? Was hättet ihr davon? Mit "Drohungen" kommt ihr hier wohl nicht weiter.

Er legte den Kopf leicht schräg als sie ihn erneut taxierte
Vielleicht weil ihr nicht die einzige seid die mich zu erkennen vermag, teuerste.
Sagte er ruhig und ohne hähmischen Unterton.
Kurz darauf trat jemand ein, den er noch sehr gut im Gedächtnis behalten hatte. Seinen Früheren Schüler Ruvon..
Er war gereift, dass sah man sofort, doch würde auch er ihn noch erkennen? Vorerst wandt er seinen Blick wieder dem Schnapsglas zu, doch voller Erwartung auf Nehiris Reaktion...
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Re: In der Taverne

Beitragvon Nehiri Ilithi » Do, 15. Nov 2007 13:12

Sie hätte es wissen sollen. Er war nicht bereit ihr den Stein einfach zu übergen, egal welche Absichten er verfolgte, sie würden Nehiris Situation kaum verbessern.
Ihre Stimme war wieder ein Schnurren geworden.


Ciervos.... ihr halte Euch sicherlich nicht für dumm und Euch zu unterschätzen wäre ein großer Fehler Meinerseits. Der Stein, damit besitzt ihr eine gewisse Macht über mich, das dürfte Euch nicht entgangen sein.
Doch was könnte Euch das nützen? Oder wollt ihr mich einfach nur betteln und flehen hören mir den Stein auszuhändigen? Es gibt keinen Grund für Euch den Stein zu behalten, nur den einen, mich absichtlich und wissentlich meiner Freiheit zu berauben nach eigenem Ermessen zu handeln. Wollt ihr das?


Aus dem Augenwinkel nahm Nehiri eine Bewegung war. Ein neuer Gast betrat den Schankraum und nahm am Tresen Platz. Ihr entging nicht, dass auch Ciervos den neuen Gast bemerkt hatte, ob er ihn kannte? Aus vergagenen Tagen?
Sie lehnte sich in den Sessel zurück, ihre blauen Augen auf Ciervos gerichtet. Sie legten den Zeigefinger an ihre Lippen und lächelte ihn ruhig an. "Was will er nur, verdammt."
Nehiri wurde nicht schlau aus dem Krieger. Seine Anspielung auf den Kampf mit Donuras gefiel der Ilithi gar nicht. Er hatte dein Stein von ihrem alten Meister genommen.... aus Neugierde? Donuras schien nichts verraten zu haben und im Stillen verfluchte und danke sie ihm gleichzeitig.


Sagt mir Ciervos was ihr als Gegenleistung für den Stein von mir wollt. Ich will ehrlich sein, ich bin bereit so gut wie jeden Preis zu bezahlen damit er in meinen Besitz kommt.

Nephilon schnaubte abfällig. Dirne... ich weiß genau was du ihm als Gegenleistung geben willst. Und du bist meine Tochter....
Sie schenkte Ciervos ein weiteres lockendes Lächeln, legten den Kopf wieder schief, lies ihr silbernes Haar über ihr Gesicht fallen.
Sie hatte nicht vor, vor Ciervos zu kriechen... sie würde schon bekommen was sie wollte, aber auf ihre Art. Zumindest so lange er nicht wirklich ihr Meister werden wollte.
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Re: In der Taverne

Beitragvon Ciervos Cicar aus Nirdana » Do, 15. Nov 2007 13:46

Ciervos seufzte. Vorbei war es mit der Ruhe.
Die Ilithi würde nicht Ruhe geben bis sie nicht endlich haben würde was sie von ihm verlangte.


Ihr könntet damit anfangen, eure Spekulationen über meine Pläne zu unterbinden.
Was ich will ist für euch schlicht und einfach - bedeutungslos.
Ich denke nicht einmal dass ihr den Sinn fassen, geschweigedenn Begreifen würdet, Nehiri.


Ja, er war genervt. Nicht von Nehiri sondern von ihren plumpen Versuchen ihm den Stein abzuluchsen.
Solang sie hier weiter auf ihn einreden würde, würde er keine ruhige Minute bekommen.


Vielleicht soll ich ihn verwahren damit ihn euch niemand entwendet, teuerste?
Oder ihn gar zerstören...

Er schmunzelte, wartete geduldig auf ihre Reaktion....und warf ihr dann den Stein wortlos zu.

Ich habe kein Interesse daran, mit Puppen zu reden die keinen freien Willen besitzen. Noch weniger werde ich anfangen mit Puppen zu spielen.
Da habt ihr eure "Freiheit" dann geht damit auch um wie man es von euch erwartet.


Ruhig sprach er diese Worte. Er hatte genug.
Den Drang jemanden zu kontrollieren hatte er wirklich nicht, schließlich kümmerten ihn die meisten anderen einfach nicht.
Ob Nehiri nun in seinen Diensten stehen würde oder nicht..war ihm zu diesem Zeitpunkt einerlei.

Seelenruhig trank er den letzten Schluck des Schnapses und bestellte daraufhin einen neuen...
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Re: In der Taverne

Beitragvon Nehiri Ilithi » Do, 15. Nov 2007 13:54

Auf seine Worte, er würde den Stein vielleicht zerstören zuckte sie nur kalt mit der Schulter. Ihn zerstören war genau das, was sie selber liebend gerne damit tun würde. Der Teil von ihr, der darin gefangen war, würde in ihren Körper kehren, er würde nicht vernichtet werden nur weil der Stein, der nichts anderes als ein Gefägnis war, zerstört werden würde.

Sie fing den Stein auf. Gerade noch rechtzeitig hatte sie die Hand danach ausgestreckt. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen, kalt und abweisend.


Ihr versteht sicherlich Ciervos, dass ich kein Verlangen danach habe Euch dafür zu danken, dass ihr mir etwas gegeben habt, das längst mir gehören sollte.
Nun da er mein ist, sind mir Eure Pläne ehrlich gesagt auch reichlich egal. Ihr dürft gerne tun was immer ihr wollt....


Sie zuckte mit der Schulter, griff nach der Robe die sie auf die Lehne des Stuhls gelegt hatte. Rasch erhob sie sich, legte die Robe um und drehte Ciervos den Rücken zu. Auf ihrem Gesicht ein eisiges Lächeln, das ihm jedoch verborgen blieb. Nephilon in ihr lachte amüsiert auf.
Sie tänzelte am Tresen und dem Fremden vorbei, warf dem Wirt eine kleine Münze zu und begab sich zum Ausgang der Taverne.
Als sie an Ruvon vorbei kam, verengten sich ihre Augen kurz zu zwei roten, glühenden Schlitzen. Etwas an ihm gefiel der Ilithi nicht.
Doch sie zuckte nur mit der Schulter, schob die Kapuze über ihren Kopf und schickte sich an die Taverne zu verlassen. Begleitet von dem leisen Klang ihrer Glöckchen und ihrem boshaften Lachen. Der Stein lag fest in ihrer Hand, ihre Finger krallten sich regelrecht um das Schmuckstück.
Nicht mehr lange und dann bist du Vergangenheit du unnötige Plage
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