Nächtlicher Ausritt

Tratsch... "Habt ihr schon von dem Drachen gehört...?"

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Nächtlicher Ausritt

Beitragvon Vaecio » Mo, 15. Okt 2007 21:55

Nachdenklich reitet der stolze Krieger Vaecio durch die anbrechende Dunkelheit. Seine Gedanken drehen sich nur um eines.

Wer war diese Elfe nur? Seit er sie am Aussenposten getroffen hatte ging sie ihm nicht mehr aus dem Kopf. Lange noch hatte er ihr gedankenverloren nachgeblickt und seine Geschäfte, die er am Aussenposten zu erledigen hatte ganz vergessen.
Als Nehiri Iliti hatte sie sich vorgestellt. Und er war ein Tollpatsch gewesen. In dem Augenblick, in dem er sie gesehen hatte, hatte er alles um sich herum vergessen und sich nicht einmal ordentlich vorgestellt.
Sie hatten ein interessantes und sehr zweideutiges Gespräch geführt, zumindest hoffte er, dass sie es genauso zweideutig meinte, wie er es verstanden hatte. Ihr katzenhafte Schönheit und die Rätselhaftigkeit die sie umgab hatten ihn in ihren Bann gezogen.
Wenn sie möchte würde sie ihn finden hatte sie gesagt... Er hoffte, dass sie bald nach ihm suchen würde. Er jedenfalls würde die Augen nach ihr offenhalten.
Er hatte in seinem Leben nicht wenige Frauen gehabt, aber sie hatte in ihm ein Gefühl geweckt, dass er nicht einzuordnen wusste.
Er kannte Leid, Trauer und Schmerz, doch so etwas hatte er noch nie Gefühlt...

Mit diesen Gedanken ritt er weiter durch die Nacht und wusste nicht recht, ob er nun lachen oder weinen sollte.
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Re: Nächtlicher Ausritt

Beitragvon Nehiri Ilithi » Di, 16. Okt 2007 12:22

Nehiri blickte auf die beiden schwarzen Dolche, die in ihrem Schoß lagen. Ein Stück von Taverne entfernt, hatte sie sich zwischen den Bäumen versteckt, die rote Lederrüstung gegen eine schwarze getauscht, und wartete zwischen den Schatten. Aber worauf?

In der Dunkelheit der Nacht, wurde ihr Aufenthaltsort nur durch das kurze Aufblitzen des Mondlichtes, das sich auf ihrer silbernen Haut reflektierte, verraten. Immer wieder schoben sich schwarze Wolken über den Himmel und Nehiri genoss das Wissen, dass sie im Moment sicher und verborgen vor den Blicken der zufällig Vorbeikommenden war. In ihrer Hand hielt sie das Pergament, dass Robur ihr in der Taverne verlassen hatte. Ihr gemeinsames Treffen war etwas anders verlaufen als die Ilithi eigentlich angenommen hatte.

Interessant, aber war sie einigen wirklich faszinierenden Personen seit ihrer Rückkehr begegnet. Die Reise die sie unternommen hatte schien Xume’ia zumindest nicht dazu genützt zu haben um Gerüchte über sie zu verstreuen. Ein kaltes Lächeln legte sich auf ihre Gesichtszüge, die Augen jedoch blieben ruhig.

Noch vor nicht allzu langer Zeit hatte sie am Außenposten ein wahrlich unterhaltsames und interessantes Gespräch mit einem Elfen geführt. Er nannte sich selber Vaecio, wie weit er von Interesse jedoch für Sie werden würde war noch nicht geklärt. Auf jeden Fall war ihr nun eine weitere Möglichkeit gegeben worden. Sie würde Informationen über ihn einziehen müssen, ansonsten konnte diese Bekanntschaft riskant für sie werden.

So riskant wie die Bekanntschaft mit Robur für deine Gefühle und dein Verhalten geworden ist? Oder das Gespräch und die Worte von Faruk riskant für deine Zukunft und deine Entscheidungen?

Nephilons Stimme war leise und voller Grausamkeit, sie klang durch ihren Geist. Nehiri lächelte katzenhaft in sich hinein und schnurrte leise. Wer wusste schon, was sich als richtig herausstellen würde und es war an der Zeit, dass Jemand sich bewies. Sie hatte versprochen es zu versuchen, nicht, dass sie es konnte oder tun würde.

Doch vorerst war es sicherer hier zu bleiben und Vaecio nicht aufzusuchen, nicht bevor sie mehr über ihn in Erfahrung gebracht hatte.
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Re: Nächtlicher Ausritt

Beitragvon Robur Mala aus Nirdana » Di, 16. Okt 2007 15:15

Robur blickte zum Himmel empor. Es war ein bedeckter Himmel, Mond und Sterne waren von dichten schwarzen Wolken verborgen. Er ritt ziellos durch die Gegend. Doch Plötzlich erschien vor ihm ein hell beleuchtetes Haus. Er war kurz geblendet, so dass er nicht sofort erkannt was dies für ein Gebäude war. Langsam erloschen die glitzernden Punkt vor seinem Augen und er konnte wieder deutlich sehen.

Die Taverne...

Wieso nur trieb es ihm immer hierher? Was suchte er? Worauf hoffte er? Vielleicht dass er Nehiri finden würde. Er begab sich zu einem Fenster und spähte hinein. In einer Ecke saß eine Versammlung von Menschen die lauthals lachten. Vielleicht feierten sie irgendein Fest. In einer anderen Ecke blickte sich ein Pärchen tief in die Augen. Tränen liefen ihre Wange herunter und schließlich küssten sie sich. Angewidert verzog Robur das Gesicht und sein Blick wanderte weiter. Er entdeckte abermals zwei Menschen, Frau und Mann. Doch sie küssten sich nicht, sondern sie stritten lautstark. Als die Frau dem Mann eine feurige Ohrfeige gab musste Robur verächtlich lachen. Dieses elendige Menschenpack. Er spuckte aus.

Nehiri schien sich nicht in der Taverne zu befinden. Und er würde sich nicht hinein begeben und auf sie warten..nicht mit all den bemitleidenswerten Menschen um sich herum.

Der Mond tauchte kurz hinter den Wolken auf.

Robur wollte sich gerade auf sein Pferd schwingen und von dannen reiten, als dass Mondlicht von irgendetwas kurz reflektiert wurde. Bevor der Dunkelelf jedoch ausmachen konnte um was es sich bei den "Reflektor" gehandelt hatte, war der Mond wieder verschwunden.

Langsam schlich sich Robur an. Er gab kein Geräusch von sich, den Atem angehalten, die Schritte leise, leicht und mit Vorsicht bedacht gewählt, bewegte er sich auf die Bäume zu. Er zog seinen Dolch. Die rote Klinge glitt lautlos und federleicht aus seinem Gürtel.

Als Robur schließlich hinter dem Wesen stand und sich gerade auf es stürzen wollte, erkannte er um wen es sich handelte. Lächelnd steckte er den Dolch weg. Wieso nur hatte er ihre Aura nicht gespürt? Die Bösartigkeit, die sie sonst immer ausgestrahlt hatte. Was war nur passiert?

Er zuckte innerlich mit den Schultern. Er hatte noch keine Antwort auf seine inneren Fragen, die in seinem Kopf brannten. Doch er würde es herausfinden.

Er schüttelte leicht den Kopf um klare Gedanken fassen zu können, beugte sich hinab und schlang die Arme liebevoll um Nehiri.
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Re: Nächtlicher Ausritt

Beitragvon Nehiri Ilithi » Di, 16. Okt 2007 15:39

Der Duft der kühlen Nachtluft war angenehm und Nehiri sog sie begierig ein. Ein Gefühl von Freiheit war kurz vorhanden, bis sie sich wieder ihres Körpers bewusst wurde. Die Dunkelheit umgab sie schützend und Nephilon schirmte sie von der Umwelt ab, verzerrte ihre Aura, so dass sie für andere beinahe unsichtbar wurde.

Sie hörte seine Schritte nicht, aber sein Duft verriet ihn. Robur. Seine Berührung lies Nehiri kurz zusammen zucken. Ein Versprechen hatte sie gegeben, aber in Momenten wie diesen war es schwer dieses Versprechen zu halten.

Sie zischte leise, beinahe wie das Pfauchen einer Katze.


Es ist nicht freundlich, mich einfach so zu umarmen. Du weißt, dass ich das nicht leiden kann, Robur.

Sie befreite sich von seiner Umarmung, blieb aber am Boden sitzen und winkte ihn sich neben sie zu setzen. Ihr Blick war weiterhin nach vorne gerichtet, sie blickte ihm nicht einmal ins Gesicht. Von ihr ging eine Kälte aus, die selbst Feuer hätte erlöschen können, aber trotzdem legte sie kurz ihre Hand auf seine.

Warum bist du hier?

Die Frage wurde leise gestellt, bar jeder Emotion. Beiläufig strich Nehiri über einen ihrer Dolche, die noch immer in ihrem Schoß lagen, bevor sie die beiden kleinen Waffen zurück in ihre Stiefel steckte.

Aber Roburs Anwesenheit konnte auch etwas gutes haben. Vielleicht wusste er etwas über Vaecio, den Elfen der Nehiris Gedanken beschäftigte.
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Beitragvon Robur Mala aus Nirdana » Di, 16. Okt 2007 16:08

Widerwillig setzt er sich neben sie. Er seufzte leise. Abermals zeigte sie ihm die Seite, die er vor ihrer Rückkehr von ihr kannte, die kalte, abweisende Nehiri. Er blickte sie von der Seite an. Bei ihrem letzten Treffen im Walde von Vesper war sie anders gewesen..ganz anders. Zärtlich, liebevoll und beinah...verletzlich. Nun war sie wieder unantastbar. Aber er würde wohl damit Leben müssen, dass sie sich von einem auf den anderen Tag änderte.

Muss es einen Grund haben, wenn ich dich sehen will? Wenn ich mit dir reden will? Wenn ich in deiner Nähe sein will? Denkst du ich komme nur zu dir, um irgendetwas von dir zu wollen? Glaubst du das?

In seinen Augen blitzt kurz etwas, wie Enttäuschung auf. Doch rasch ist das Funkeln wieder verwischt und er wendet den Blick von ihr ab. Den Oberkörper auf die Hände gestützt, sitzend, blickt er in den dunklen, bedeckten Nachthimmel.
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Re: Nächtlicher Ausritt

Beitragvon Nehiri Ilithi » Di, 16. Okt 2007 22:00

Seine Antwort war nicht dazu gedacht Nehiri irgendwie zu beruhigen oder ihr in diesem Moment freundliche Gefühle ihm gegenüber zu empfinden. Ihre Augen verengten sich zu Schiltzen und sie blinzelte ihn leicht wütend an.

Diese Vereinbarung die sie getroffen hatten würde hoffentlich noch Besser werden. Leicht schüttelte sie den Kopf und wendete ihren Blick erneut von ihm ab. Eine Hand jedoch legte sich federleicht auf seine Schulter.


Nein, natürlich musst du keinen Grund haben. Und ich nun, ich freue mich auch über deine Anwesenheit.

Sie hielt kurz inne, wog ab ob es klug war Robur nach Vaecio zu fragen, entschied sich dann jedoch für die Frage.

Sag mir Robur, sagt dir der Name Vaecio etwas?

Sie wendete ihren Kopf wieder in seine Richtung. Durch die Dunkelheit konnte sie seine Gesichtszüge nicht wirklich erkenne, aber dass er nicht ganz glücklich mit der momentanen Situation war, um das zu erkennen musste sie sein Gesicht nicht sehen.
Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht und sie beugte sich zu ihm und ihn sanft auf die Wange zu küssen.


Hallo Robur.....

Das für sie so typische leise Schnurren erklang und mit diesem Schnurren klangen ihre Glöckchen melodisch auf.
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Re: Nächtlicher Ausritt

Beitragvon Vaecio » Mi, 17. Okt 2007 00:49

Voller Hass in sich sah Vaecio zu, wie Belinda mit den Zähnen Biss um Biss aus den Fleischbrocken riss, die er ihr vorwarf.
Nicht einmal der Ekel, den er sonst spürte, wenn sie das Fleich von Menschen oder Elfen verzehrte überkam ihn. Die Wut und der Hass übertrafen alles, was er in diesem Moment spürte.
Er hatte ihr etwas zu fressen versprochen, als er aus der Bank gestürmt kam und sie war ihm mit wahnsinnig blitzenden Augen gefolgt wie ein wilder Hund.
Er hatte den ersten, der ihm unter die Augen kam mit zwei wuchtigen Schlägen zu Boden befördert und ihn für Belinda in Stücke geschnitten.
Er kannte diese Seite an sich, doch hatte er sie nie so stark gespührt.
Nehiri war ihm erneut am Aussenposten begegnet und sie hatten sich unterhalten. Zuerst lief auch alles sehr gut und sie hatte ihm sogar einen Kuss auf die Wangen gehaucht, doch dann hatte sich alles geändert.
Sie hatte ihm gesagt, er solle ihr nicht mit Liebe kommen, obwohl er das garnicht vorhatte. Es war mehr dieses gefährliche, dass sie umgab, was ihn anzog. Er kannte dieses Gefühlt nicht und wusste deshalb nicht damit umzugehen.
Sie hatte ihn falsch verstanden und war gegangen, worauf ihn seine Wut packte und zu diesem abscheulichen Schauspiel führte.
Er dachte kurz nach, was er tun würde, wenn er ihr das nächste Mal gegegnen würde und kam zu dem Entschluss ihr zu zeigen, dass sie nicht das einzige gefährliche Geschöpf in diesen Landen ist.
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Re: Nächtlicher Ausritt

Beitragvon Robur Mala aus Nirdana » Mi, 17. Okt 2007 00:58

Vaecio?

Er runzelte die Stirn und dachte nach. Er blickt sie leicht entschuldigend an.

Weißt du, ich komme in diesem Lande nicht so rum wie du...deswegen sagen mir auch viele Namen und Personen die du kennst nicht viel. Mir ist niemand namens Vaecio bekannt. Wer soll er denn sein? Und wofür ist er wichtig?

Robur schaut ihr mit einer Mischung aus Neugierde, Hoffnung und beinah Flehen an.
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Re: Nächtlicher Ausritt

Beitragvon Nehiri Ilithi » Mi, 17. Okt 2007 11:51

Sie legt ihre Hand auf seine. Die dunkle Haut von Robur und ihre silbernen bildeten einen schönen Kontrast. Sie blickte ihn nun offen an. Ihre Stimme ist ein Flüstern, ein sanfter Hauch, der vom Wind in Richtung Taverne nur als leises melodisches Wispern getragen wurde.

Vergiss meine Frage, sie ist nicht mehr wichtig. Ich habe ihn nur kennen gelernt und mich dafür interessiert was oder wer er ist.

Über Veacio würde sie schon noch Informationen erhalten und sollte der Elf denken, ihr kleines Intermezzo wäre schon vorbei, hatte er sich getäuscht. Nehiri fing an das Spiel mit ihm zu genießen, aber im Moment musste sie sich um andere Dinge kümmern.

Komm Robur, wir wollen uns aufmachen und uns einen Platz suchen, wo wir diese wundervolle Nacht ungestört verbringen können

Ihre Stimme war einladen und sie erhob sich mit einer geschmeidigen Bewegung. Sie legte ruhig ihre schwarze Robe um und zog die Kapuze tief ins Gesicht. Doch unter dem Schatten der Kapuze blitzen ihre blauen Augen immer wieder auf, voller Schalk und Übermut. Sie streckte dem Dunkelelfen ihre Hand entgegen und wartete darauf, dass er mit ihr gehen würde.
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Re: Nächtlicher Ausritt

Beitragvon Robur Mala aus Nirdana » Mi, 17. Okt 2007 16:22

Er blinzelte sie, leicht verwirrt über die plötzliche Wandlung, an. Zuckte dann innerlich mit den Schultern und ergriff ihre Hand. Sie war so weich und zart.

Er raffte sich auf, streckte sich und strich seine Robe und seinen Umhang glatt. Er blickte ihr in die Augen und sagte:

Ich folge dir wohin du willst Nehiri...

Er knurrte leise und drückte ihre Hand leicht.
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Re: Nächtlicher Ausritt

Beitragvon Nehiri Ilithi » Mi, 24. Okt 2007 06:32

Nehiri saß in der Nähe des Außenpostens im Wald, hatte sich zurückgezogen um ihre Wunden zu lecken. Vaecio hatte es tatsächlich gewagt sie anzugreifen, zwar nicht alleine aber immerhin. Ein leises Pfauchen war zu hören. Er mochte ihr wohl oder übel an Kampfkraft überlegen sein, was aber mit Sicherheit nicht hieß, dass Nehiri auf ihre Rache verzichten würde.

Warum er sie überhaupt angegriffen hatte? Die Gründe von Vaecio entzogen sich Nehiri gänzlich, mit einer Tat wie dieser hatte sie sicherlich nicht gerechnet. Wieso hätte sie auch sollen? Ihre momentane Wut und der Hass hatten sich bereits wieder gelegt. Es war alles zu eiskaltem Zorn abgeklungen. Nephilon riet ihr sich einfach von dem Elfen fern zu halten, doch ihr Stolz, der etwas angekratzt war, lies nicht zu, dass sie auch nur einen Momentlang den Gedanken an Rache aufgab.

Den ersten Schritt hatte sie bereits getan. Ein kaltes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, überheblich und grausam.

Und was tust du, wenn er sich in allen Belangen als der Stärkere herausstellt?

Unmöglich! Ganz kurz fühlte die Ilithi so etwas wie Selbstzweifel in sich aufsteigen, unterdrückte jedoch rasch dieses Gefühl. Aber was war wirklich, wenn Nephilon Recht behalten sollte? Ihr Vater warnte sie nur selten, er genoss es zu sehr wenn Nehiri das Blut anderer vergoss und Schmerzen zufügte. Doch in diesem Fall…. vielleicht sollte sie vorerst wirklich einfach die Nähe von Vaecio meiden. Vorerst zumindest.
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