Angekommen

Tratsch... "Habt ihr schon von dem Drachen gehört...?"

Moderator: Vandroy

Angekommen

Beitragvon Gast » Di, 03. Jul 2007 19:21

Angenehm leicht öffnete sich die Türe und Sagittifer, ein schlanker, elegant wirkender Halbdunmer betrat die Taverne. Seine Haut war heller als die der vollblütigen Dunmer und jene Bernsteinsteinfarbenen Augen ließen ihn doch recht eigenwillig aussehn.
Der Wirt der den ihm fremden neugierig musterte fragte natürlich nach seinem Begehr.
Sagittfer wollte antworten, doch drangen zunächst Dunmerische Laute aus seiner Kehle, die den Wirt verwundern ließen.
Dann räusperte er sich und sprach mit einem melodischen Akzent


Tut mir Leid, Rivvil aber ich kann euch kein Gold anbieten.
Er machte einen gespielt bedauernden Blick auf seine Leeren Hosentaschen und legte dann ein lächeln auf seine Lippen.
Mit einer nicht minder eleganten Bewegung stand er neben dem Wirt und legte einen Arm um seine Schulter.


Aber ich bin sicher, wir werden uns einig, ussta Abbil.
Ich nehme euch gern einige Arbeiten ab, für ein Mahl und etwas zu trinken, whol zhaunus.


Seine freundschaftliche Art schien Früchte zu tragen, deutete ihm der Wirt doch einladend zu einem der Tische zu gehen, mit dem Vorsatz ihm vor der Arbeit stärken zu wollen.

Er wusste nicht welche Art von Arbeit es für ihn geben würde, doch war ihm dies egal.
Zu fein war er sich noch nie für etwas gewesen und Schüchternheit hatte man ihm eh sehr früh ausgetrieben...
Er lehnte sich zurück und wartete geduldigt auf sein ihm versprochenes Essen.
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Re: Angekommen

Beitragvon Samaro aus Minoc » Di, 03. Jul 2007 20:08

Hufgetrappel wird lauter und enden vor der Taverne. Ein Mann steigt ab bindet sein Pferd an einen der Pfosten an der Tränke. Streichelt dem Pferd sanft über die Mähne und streckt ihm noch 2 Möhren hin, die das Pferd genüsslich schnurbst. Nach wenigen Minuten der Versorgung des Pferdes tritt er schließlichb in das innere der Taverne.

Essensdüfte steigen ihm in die Nase, so dass ihm das Wasser im Munde zusammenläuft. Kurz schaut er sich in der Taverne um bevor er zum Thresen geht. Er bemerkt einen merkwürdigen Fremden an einen Tisch nahe des Thresens.

Samaro geht zum Thresen un winkt den Wirt heran.


Sagt mir doch bitte mein bester ob der Herr dort drüben schon bezahlt hat...

Flüstert er. Der Wirt schüttelt leicht den Kopf und flüstert das der Herr kein Gold dabei hätte. Er würde dann für sein Essen Arbeiten. Samaro hebt verwundert eine Augenbraue und flüstert schließlich.

Nun hier habt ihr einen beutel voll Gold für das Mahl des Mannes und meines. Ich hätt gern ein Bier und einen schönen Hirschbraten....

Der Wirt nickt nur kurz und geht wieder an die Arbeit. Samaro setzt sich an den Nachbartisch des Fremden, packt seine Pfeife aus und tätigt wenige Sekunden danach den ersten Zug... Nach einiger Weile kommt der Wirt und bringt dem Fremden am Nachbartisch und ihm das gewünschte Mahl...
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Re: Angekommen

Beitragvon Nehiri Ilithi » Di, 03. Jul 2007 20:26

Sie beobachtete gerne die Tavernentüre von ihrem kleinen Versteck aus. Konnte sehen wer aus und einging, ob Jemand bekanntes dabei war oder nicht. Doch hinein gehen wollte Nehiri nicht mehr. Seit Lethalis sich in ihrem Körper vorübergehend eingenistet hatte, wurde sie gerne von schmerzvollen Anfällen geplagt. In ihrem Inneren war ein Kampf ausgebrochen, Nephilon wollte die fremde Seele nicht dulden.
Und obwohl sie suchte, hatte Nehiri noch keinen passenden Körper für Lethalis gefunden. Die Schwester aus vergangener Zeit war wählerisch und wollte unbedingt einen Elfenkörper, wenn möglich eine junge weibliche Dunmer.

Als die Tavernentüre von einem jungen Elfen geöffnet werden hob Nehiri ihren Kopf. Neugierig betrachtete sie die Gestalt, ihre Augen glühten kurz rot auf und sie fühlte die Anwesenheit von Lethalis zum ersten Mal seit Tagen wieder stark in sich.

Folge ihm…. er erinnert mich an etwas… geh Nehiri… Schwester… folge ihm.

Leicht verärgert schüttelte die Ilithi den Kopf. Das silberne Haar flog durch die Luft, die Glöckchen klingelten leise auf. Der dröhnende Schmerz in ihrem Kopf wurde wieder stärker, Nephilon kämpfte erneut gegen Lethalis an. Sie krümmte sich kurz zusammen, atmete tief durch. Ihre Finger klammerten sich fest um den roten Stab den sie in der Hand hielt, die Kapuze viel ihr tief ins Gesicht und verbarg ihre Züge gänzlich. Ein feines Rinnsal aus Blut lief ihr über die Lippen als sie den Kopf wieder hob und ihre Augen rotglühend die Tavernentüre fixierten.

Schnell huschte sie wieder in den Schatten zurück als ein Pferd sich näherte. An die Mauer gekauert wartete Nehiri ab. Solange der Kampf in ihrem Inneren andauerte würde sie keinen Fuß in die Taverne setzen. Der Fremde ging ohne Zögern in die Taverne… vielleicht war es wirklich klüger zu warten und geduldig zu sein. Wieder erklang Lethalis Stimme in ihrem Kopf.

Nein… jetzt… schnell. Du musst mit ihm sprechen. Etwas an ihm, es ist mir bekannt… Nehiri… sofort!

Doch die Ilithi blieb ruhig an der Mauer gelehnt, versteckt im Schatten. Nur hin und wieder war ein rotes Glühen zu sehen, dann wenn ihre Augen sich öffneten und weiterhin gebannt auf die Tavernentüre blickten.
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Re: Angekommen

Beitragvon Robur Mala aus Nirdana » Di, 03. Jul 2007 20:55

Ele xun dos kyorl ussta lotha ssinjin T'puuli darthirii?

Murmelt er vor sich hin. Seine Augen glühen blutrot auf, stets auf sie gerichtet. Er verfolgte jede ihrer Bewegungen, jede noch so kleine Gestik oder Veränderung ihrer Mimik.

Xun dos talinth dos shlu'ta ssuth whol uns'aa?

Er schleicht zu ihr. Kein Geräusch ist zu hören. Sie ist nun zu greifen nahe, doch er macht keine Anstalten sie zu berühren. Er wird warten, warten bis der richtige Zeitpunkt gekommen ist....

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Re: Angekommen

Beitragvon Ai-ling Han » Di, 03. Jul 2007 21:14

Mit gerötetem Gesicht und verquollenen Augen steht sie vor der Tür zumWirtshaus. Noch immer lag der Schreck ihres letzten Ausfluges auf ihren Schultern und tief in Mark und Bein.
Zögerlich, mit vollem Krafteinsatz öffnete sie die schwere Holztür.

So stand sie nun zum ersten Male in diesen gefilden, schluchzend und den Blick des Wirtes sofort auf sich gerichtet. Rasch wischt sich die zierliche Frau die Tränen aus dem Gesicht, kneift die Augen kurz zusammen und läuft mit kurzen Tippelschritten an einen Tisch. Schüchtern blickt sich Ai-Ling um bevor sie sich auf einem Stuhl nieder ließ.

Kaum saß das junge Ding, war der Wirt auch schon zur Stelle um sie seine übliche Begrüßungsfrage zu stellen. Bevor er jedoch den Mund aufmachen konnte, schüttelte die in eine weiße Robe gekleidete Frau den Kopf, als wolle sie sagen sie möchte nichts bestellen.
Aufgebracht und wie ein Waschweib keifend zog der Wirt sich in die Küche zurück. Nun war sie noch eingeschüchterter als zuvor und eine dicke Träne kullerte ihr über die rosige Wange.
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Re: Angekommen

Beitragvon Gast » Di, 03. Jul 2007 21:20

Schon von weiten erkannte er den Wirt wie er, scheinbar zufrieden, mit dem essen zu ihm kam. Er sagte ihm recht ausgelassen das der Herr dort hinten bereits für ihn bezahlt hätte.
Sagittifer wusste nicht wirklich warum, jedoch nickte er dem fremden Dankend zu.
Er wollte sogar soweit gehen und ihn zu sich an den Tisch laden, doch durchbrach eine zierliche Dame die Stille.
Sie war offensichtlich mit den Nerven am Ende und den Tränen schon nichtmehr nur nahe.
Ein kurzer Blick traf nocheinmal zu jenem fremden Herr ehe er aufstand und sich zu der ihm ebenfalls unbekannten Dame begab.

Er ging etwas in die Hocke und schaute sie freundlich aus seinen Bernsteinfarbenen Augen an


Was ist denn los, ussta d'anthe?
Kann man euch helfen? Wisst ihr ich kann es nicht ertragen wenn solch ein Geschöpf wie ihr, weint.

Sanft und als wäre es selbstverständlich wischte er ihr eine Träne von der Wange und blickte sie fragend, besänftigend an
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Re: Angekommen

Beitragvon Ai-ling Han » Di, 03. Jul 2007 21:38

Ängstlich biss sich Ai-ling auf die Unterlippe und blickte den seltsam aussehenden Herren mit weitgeöffneten Augen an. Ihre mandelförmigen Augen wanderten flink musternd über das Gesicht des Dunmers, bis sie zögerlich auf seine Frage Antwortete.

Ich,ich wollte nur Pilze suchen.

Schluchzte sie ihm entgegen.

So suchte ich einen Wald, den ich auch rasch fand und mit ihm kamen auch Pilze, die ich über allemassen mag. Unvorsichtig war mein Verhalten, ich lief tiefer und tiefer in den Wald ohne mich nach Gefahren umzusehen. Treu an meiner Seite lief Hailong, er war ein prächtiges Ross!

Sie konnte ihre Trauer nicht lange halten als sie den Namen ihres Gefährten und einzigen Freund aussprach, so liefen erneut salzige Perlen auf ihrer Haut hinab. Mit stockendem Atem versuchte sie weiter zu reden, unmöglich schien es die Worte heraus zu bringen. Alles was ihre Lippen verließ war Schluchzen und jammern.
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Re: Angekommen

Beitragvon Gast » Di, 03. Jul 2007 21:53

Der Grund für ihre Trauer kannte er nun.
Wenn er sich nicht völlig verschätzt hatte, dann war ihrem Pferd bei einem Waldspaziergang etwas zugestoßen..wahrscheinlich war es sogar Tot.
Was sollte er tun? Ihr Anblick stimmte ihn traurig.

Ohne weiter zu überlegen legte er tröstend die Arme um sie und gab ihr halt.
Er dachte nicht darüber nach was sie wohl denken würde, doch hatte er gelernt das Beistand im ersten moment störend wirken könnte, später aber als hilfreich erkannt werden kann


Beruhigt euch erstmal, ihr seid ja völlig fertig..
Hier gibt es keine Gefahren, ich gebe auf euch acht..

Er sprach ruhig melodisch beschwörend aber auch beruhigend, versuchte sie so zu beruhigen...
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Re: Angekommen

Beitragvon Nehiri Ilithi » Di, 03. Jul 2007 21:56

Ein leichter Windzug brachte einen fremden Geruch mit sich. Fremd? Nicht wirklich, er war ihr vertraut und in letzter Zeit ihr Begleiter geworden. Ein Lächeln legte sich auf ihr Gesicht, gefror jedoch sofort zu einer Maske als erneut Schmerzen durch ihren Körper zuckten. Mit einer geschmeidigen Bewegung drehte sie sich um und ihre Augen suchten die Schatten ab. Sie hob die Hände an, bewegte sie leicht. Ihre Glöckchen erklangen abermals hell und das rot ihrer Augen wurde intensiver.

Robur….. komm, lass uns in die Taverne gehen.

Ihre Stimme war ein samtiges Flüstern, begleitet von einem heißeren Schnurren, drang durch die Schatten hindurch.
Sie drehte sich zur Tavernentüre, nahm den Stab fester in die Hand und tänzelte nach vorne, in dem Wissen, Robur würde ihr schon folgen wenn er Lust dazu hatte.

Nehiri öffnete beinahe vorsichtig die Tavernentüre und betrat die stickige Stube. Der Klang ihrer Glöckchen eilte ihr voraus und mit Nehiri kam ein frischer Luftzug in den Raum. Ihr rote Robe leuchtete kurz auf, und der Schein der Kerzen lies ihre silberne Haut glitzern. Die Kapuze schob sie so weit zurück, dass jeder ihr Gesicht sehen konnte, der Stein auf ihrer Stirn und ihr Haar jedoch verborgen blieb.

Ruhig blickte die Ilithi sich um. Sofort viel ihr Blick auf den Dunmer, jener welcher auch der Grund für ihr Erscheinen war. Und das, obwohl sie im Moment lieber Zeit damit verbracht hätte nach einem Körper für Lethalis zu suchen.

Sie setzte sich auf den Tisch, genau gegenüber der jungen Frau, welche der Dunmer zu trösten versuchte.

Was für ein eigenartiges Verhalten für einen Dunmer… oder ob sie zu ihm gehört?

Die Frage von Lethalis schien ihr berechtigt zu sein. Ihre Augen glitten über den Krieger, der ebenfalls in der Taverne war und vorhin an ihr vorbei geritten war. Sie schenkte ihm kurz ein Lächeln, katzenhaft und ihre Augen funkelten neugierig. Dann wandte sie den Blick wieder zu dem Dunmer und beobachtete ihn und sein Tun in aller Ruhe.
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Re: Angekommen

Beitragvon Ai-ling Han » Di, 03. Jul 2007 22:11

Nur Schemenhaft erkannte sie das jemand das Wirtshaus betrat, ängstlich zuckte sie zusammen als die warme Hand des Elfen auf ihrer Schulter ihren Platz einnahm. Der Ärmel, der abgescheuerten Robe diehnte ihr zum Abwischen der Tränen, ihr blick wurde klarer, nun erkannte sie das es ein Weib war was den Weg hierher fand, sie glich im Aussehen dem tröstenden Herren.

Hastig zog sie ihre Schulter unter dem leichten Druck der helfenden Hand hervor, verband die beiden etwas? War dies eine Freundin des Fremden oder gar sein Gattin?

Ai-ling wollte sich mit niemandem anlegen, Ärger verursachen oder sich Feinde machen. Der Blick des Elfenweibes war streng, musternd und ab und an huschte ein Lächeln auf ihre Lippen.
Verunsichert betrachtete sie den Dunmer und zupfte sich nervös das schwarze Haar zurecht.
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Re: Angekommen

Beitragvon Robur Mala aus Nirdana » Di, 03. Jul 2007 22:18

Shu!

Murmelte er. Wie nur hatte sie ihn gesehen? Er war wie immer perfekt getarnt gewesen. Oder doch nicht? nein ausgeschlossen. Vielleicht war er zu laut gewesen? Unmöglich. Sein Geruch? Ja wahrscheinlich hatte der ihn verraten. Nehiri kannte ihn zu gut als dass er sich vor ihr verstecken konnte.
Er seufzte.

Dann zog er sich die Kapuze seiner schwarzen Robe tief in die Stirn, so dass NIEMAND sein Gesicht sehen konnte. Lautlos huschte er in die Taverne und verbarg sich im Schatten. Er blickte sich um. Die Iris und die Pupille waren rabenschwarz. Rasch hatte er Nehiri entdeckt, ihre Dunkle Aura gespürt.

Ein leiser, sachter Windhauch zog durch die Taverne und schon saß Robur neben Nehiri.

Die weinende Dame und der andere Dunmer waren ihm völlig unbekannt.
Er murmelte grummelnd.

Vendui'

Dann wendete er seinen Blick gen Nehiri, seine Augen flammten blutrot auf und er wartete ab was sie jetzt wohl tuen mag.
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Re: Angekommen

Beitragvon Gast » Di, 03. Jul 2007 23:11

Er bemerkt den ängstlichen Blick der Dame vor ihm und drehte sich um.
Eine Dunmer...war sein erster Gedanke.
Ein wenig überrascht war er doch eine seines, wenn auch nur zur hälfte, Volkes zu treffen.
Er nickt der ihr unbekannten zu, hörte auch noch eine andere Stimme die in seiner Sprache redete.

Allerdings beschloss er ersteinmal der Dame vor sich zu helfen.


Wollt ihr reden? Oder nicht? Ich kann euch was zu essen anbieten, oder etwas zu trinken.
Er verschwieg ihr dass er dafür wohl oder übel arbeiten müssen würde, doch war er körperliche Arbeit wohl gewohnt.
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Re: Angekommen

Beitragvon Nehiri Ilithi » Mi, 04. Jul 2007 10:07

Sie lehnte den roten Stab an die Wand und setzte sich bequem auf den Sessel. Robur nahm neben ihr Platz und sie streckte die Hand nach seinem Gesicht aus. Berührte sanft seine Wange und schob die Kapuze ein wenig zurück, so dass sie besser in seine Augen sehen konnte.

Ussta barra, tesso uns'aa ele ph' dos pholor ussta suul?

Nach wie vor war Nehiri sich nicht im klaren darüber warum Robur ständig in ihrer Nähe war. Zumindest hatte er gelernt, sich ihr nicht unaufgefordert zu nähern oder sie gar zu berühren und in den Momenten des Schmerzes in Ruhe zu lassen. Ihr Blick wirkte träge, beinahe schon desinteressiert. Doch in ihrem Inneren tobte weiterhin der Kampf. Lethalis drängte an die Oberflächer, etwas an dem fremden Dunmer faszinierte die Hexe, lockte sie. Als der Mann sich umdrehte schrie Lethalis auf.

Seine Augen Schwester. Sieh dir seine Augen an.... Mein... mein.....

Es war ein so verzweifelter Ruf, das selbst Nephilon sich nicht dagegen wehrte, dass Lethalis für einen Moment die Kontrolle übernahm. Lethalis Erinnerungen vermischten sich mit denen von Nehiri. Sie stich über ihren Bauch, blitzschnell flogen Erinnerungsfetzen vor ihrem inneren Auge vorbei. Ein kleines Mädchen, die Tochter.. und das Baby, der Sohn von Lehtalis. Die Bernsteinfarbenen Augen, Halbdunmer-Kinder. Das Feuer, die Schmerzen, das Wissen um den nahenden Tod. Die Angst um die Kinder und die Furcht, dass sie nicht überleben würden.
Konnte es sein? Diese Bernsteinfarbenen Augen... war es möglich?

Nehiri biss sich auf die Lippen und wieder liefen ein paar Tropfen Blut aus ihrem Mund. Sie schmeckte den metallischen Geschmack und kehrte ruckartig in das Jetzt zurück. Sie streckte eine Hand nach dem Arm von Robur aus und krallte sich an ihm fest. Ihre Fingernägel bohrten sich durch seine Kleidung in die dunkle Haut seines Unterarmes. Nehiri bekam nicht einmal wirklich mit was sie da tat. All ihr Denken richtete sich auf den Halbdunmer, den kein Dunkelelf besaß solche Augen.

Und seine Aura erst, er strahlte eine unglaubliche Selbstsicherheit aus, wie es nur selten einem Dunmermann gegeben war. Unglaublich, es zog sie zu ihm hin, der Geist von Lethalis flog ihm zu, doch Nehiri hielt sich zurück.


Ussta dalharuk, ussta zha'linth.... Usstan noamuth dos wun l' olath.
Zhah ol seke, shlu'ta ol llaar tlu dos? Xor zhah ol fridj natha ulnar? Er'griff ussta daewl lu' naut l' aster?


Sie flüsterte leise vor sich hin, die Stimme klar und rein, nicht die tiefe, samtige von Nehiri sondern die Stimme von Lethalis sprach aus ihr. Ob er ihre Worte hören würde, ob er sie überhaupt hören wollte? Die Ilithi lehnte sich zurück, lies den Arm von Robur wieder los und kuschelte sich in ihre Robe.
"Jede Frau weiß, wie sie bekommt was sie will.
Doch nur die dumme Frau bezahlt auch wirklich den Preis dafür."

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Re: Angekommen

Beitragvon Ai-ling Han » Mi, 04. Jul 2007 10:21

Mit einem zögerlichem Lächeln fiel ihr Blick wieder auf den Dunmer, er bemühte sich ihr die Angst zu nehmen doch die dunklen Gestalten breiteten sich immer und immer mehr im Gasthaus aus.
Die Augen jener wirkten grausam und voller Gier nach Blut. Eiskalt lief es ihr den Rücken runter als sie allein die dunkle Sprache vernahm.


Ich besitze nicht mehr viel, alles ist verloren!
Ich dummes dummes Ding!


Wieder tauchten die schrecklichen Bilder vor ihren Augen auf. Die Schreie und vergeblichen Versuche Hailongs sie zu schützen. Ihr Kehle, staub trocken, seid Tagen trank sie aus Fützen und aß das was andere als Reste bezeichneten. Ihr Magen knurrte vor Schmerz!

Ich würde gern etwas Essen und Trinken, jeden Taler werde ich dir zurück zahlen!

Nickte sie ihm hasstig zu und lächelte zögernd.
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Beitragvon Savia Caedes Mactator » Mi, 04. Jul 2007 13:19

Ein rabenschwarzer riesiger Käfer zischelte draussen, als der Eiswind hinunterpeitschte und das Unwetter eine merkwürdige Gestalt in die Taverne trieb.

Ihr schwarzer Umhang vollkommen von Hagel und Schnee bedeckt, und allein ihre Augen glützerten aus dem Gemisch aus weissem Schnee und schwarzem Stoff, ihre großen merkwürdigen bernsteinfarbenen Augen, sie suchten nach dem Wirt.


Warum schafft ihr euch nur keinen Stall an, Wirt? Und bitte bringt mir doch ein Glas warme Milch, es ist durchtbar kalt da draussen.

Knurrte sie.

Dann sah sie sich nach der Kellnerin um, der kleinen Waldelfe die hier sonst immer arbeitete, wo war sie nur?
I, I live among the creatures of the night
I haven't got the will to try and fight
Against a new tomorrow
So I guess I'll just believe it like tomorrow never comes
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