Die fremde Insel

[Xume'ia]

Χυμε'ία wirkte unglaublich aufreizend in ihrer eng anliegenden grünen Frauenlederrüstung, und er merkte sofort, dass er es hier nicht mit der scheuen Waldelfe zu tun hatte. Die Schattengestalt in Χυμεία schien sich sehr zu freuen ihn zu sehen. Leuchtend rot blickten ihre Augen auf den Neuankömmling.

Vendui', Dalninuk.
Schön dass du meiner Einladung gefolgt bist.
Hauchte sie.

Magst du etwas trinken?

Ich habe ihr ganz verzüglichen schwarzen Wein.

Die Lebern die du mir letztens geliefert hast, waren verzüglich.
Bel'la.

Setz dich doch zu Nehiri und Ciervos. Ich denke sie werden Dich mögen.
Zumindest von Nehiri kann ich das sagen, nicht wahr Schwester?

In ihrem Gesicht war ein düsteres Lächeln zu sehen. Mit einem Kopfnicken deutete sie auf den Tisch, an dem bereits ein düster wirkender Schütze mit merkwürdigen Augen und eine Halbelfe mit silbriger Haut saßen.

[Robur Mala aus Nirdana]

Die Tavernentür schwang auf. Dichter Nebel schwappte in die Tavernen und ein Schatten huschte hinein. Die Tür viel krachend ins Schloss.
Lautlos, in der Dunkelheit verborgen, schlich eine Gestalt zur Bar. Sie musterte ihre Umgebung genau. Zwei rotglühende, zu Schlitzen verengte Augen, glühten im Schatten. Erst kurz vorm Tresen löste die Gestalt sich aus der Schwärze. Die Kapuze der rabenschwarzen Robe tief in die Stirn gezogen, ließ sie sich auf einem Barhocker nieder. Ungeduldig trommelten die krallenbesetzten Finger auf dem Tresen. Als der Wirt endlich kam, funkelten die blutroten Augen den Nord mit einer Mischung aus tiefster Verachtung, Mordlust und Blutgier an.

Ein Glas Wein, Mensch

Letzteres spuckte er verächtlich aus.

Aber schnell oder ihr werdet mal die Schärfe meiner Krallen spüren

Die Bösartigkeit in der Stimme trieb den Wirt zu höchster Eile. Er stürzte zur Küche und kam rasch mit einer Flasche Wein und einem Glas wieder.

H-H-Hier euer W-W-Wein...

Brachte der Wirt bebend und zitternd vor Angst hervor

Geht doch. ein kurzes verächtliches Lachen ist zu hören Und nun verschwindet und belästigt mich nicht mit eurer Anwesendheit

Schleunigst ging der Wirt weg. Voller Genuss soviel Angst zu verbreiten nippte der Drow an seinem Glas, dann blickte er sich um...

[Xume'ia]

Glühende Augen betrachteten das Wesen in der schwarzen Robe. Tablett und dunklen Wein hatte sie abgestellt. Tja, wenn der Drow es vorzog sich von einem Menschen bedienen zu lassen, sollte er nur.

Wen haben wir den da?

Murmelte sie leise.

[Robur Mala aus Nirdana]

Geringschätzig mustert er die Dame, die ihn angesprochen hat

Bosmer...

Voller Hohn spricht er das Wort aus. Er macht noch eine Handbewegung die seien Geringschätzigkeit und Verachtung zeigt, dann wandert sein blick weiter durch den Raum...

[Xume'ia]

Ein leises Kichern war zu vernehmen, einem Drow hatte sie mehr Gefühl für die Dunkelheit, die sie verkörperte zugetraut.
Wieder einer der ahnungslos auf ihren Wirtskörper hineinfiel.
Und sie für die Darthiir hielt. Dabei war sie, Lethalis, doch ein eingenständiges Wesen, das sich um Längen von Xume'ia unterschied.

Wael..

[Robur Mala aus Nirdana]

Als er die Worte der Dame vernahm zog er rasch seinen Dolch, dreht sich auf dem Barhocker um und warf ihn mit einem Rückhandwurf Richtung der Bosmer.

Wenige Zentimeter neben ihrem Kopf bohrte sich dieser in einen Dicken Holzbalken. Von ihrem linken Ohr tropfte ein einzelner Bluttropfen....

Geringschätzig hob er eine Augenbraue und musterte die Dame

[Nehiri Ilithi]

Noch bevor sie etwas antworten konnte, fühlte sie die Dunkelheit die durch Ciervos zu fließen schien. Aus ihm kam, ihn umfing. Ihre Augen weiteten sich, verfärbten sich blutrot. In ihren Ohren begann es zu rauschen und sie hörte nur noch den dumpfen Schlag ihres Herzens. Das war es was sie gefürchtet hatte..... ihr Blick veränderte sich und ein roter Schleier legte sich über alles, was eben noch klar gewesen war. In ihrem Kopf dröhnte es, sie reagierte.... auf Ciervos und die Dunkelheit. Aber sie reagierte zu stark. Nach der langen Zeit des Schlafens war sie so ausgehungert, sehnte sich so stark nach Nähe. Doch in diesem Moment war ihre Reaktion darauf beschränkt, dass ihr die Kontrolle entglitt. Sie wollte Schmerzen zufügen, konnte nicht anders.
Die Hände die sie ineinander verschränkt hatte, verkrampften sich, ihre Fingernägel bohrten sich in die Haut ihrer Handrücken. Der Stein auf ihrer Stirn glühte dunkelrot und schwarze Schatten waren bildeten sich darin.

Nehiri kämpfte darum sich nicht selber wieder in ihrem Wahnsinn zu verlieren. Eine schwarze Träne lief über ihre silberne Wange. Ein Zittern durchlief ihren Körper, ihr Blick noch immer gebannt von Ciervos glühenden Augen. Sie konnte sich nicht abwenden, war nicht in der Lage einfach aufzustehen und zu gehen. In diesem Moment hasste sie ihn, hasste ihn dafür, dass er sie in die Situation versetzt hatte in der sie hilflos ihren Gefühlen und der Finsternis ausgesetzt war.

Plötzlich ebbte die Dunkelheit in Ciervos wieder ab, aber so schnell wie er beruhigte sich Nehiri nicht.

Vergesst die von mir geforderte Gegenleistung für den Moment....

Ihre Stimme klang wütend, unterdrückter Zorn schwang mit. Was sie vor dem Verlust ihrer Kontrolle bewahrte war das Eintreten von einem neuen Gast und die Stimme von Leathalis. Langsam schüttelte Nehiri den Kopf. Die schwarze Träne hatte eine hässliche Spur in ihrem Gesicht hinterlassen, von der Ilithi unbemerkt.

Ich denke ich werde mir sehr gut überlegen, was ich von Euch fordere Herr Cicar.

Sie senkte ihren Kopf, lies ihn aber nicht aus den Augen. Leathalis forderte den neuen Gast auf, sich zu Nehiri und Ciervos an den Tisch zu setzten. Neugierig blickte sie auf, musterte den Fremden. Aber sie hatte sich schon immer auf Leahtalis Urteilsvermögen verlassen können. Erneut ging die Türe auf, ein Dunkelelf trat herein. Seine Freundlichkeit dem Wirt gegenüber brachte Nehiri dazu leise zu lachen. Sie hob ihre Hände leicht an, die Glöckchen klangen hell und silbern durch die Taverne.
Ohne ihn anzublicken sprach sie leise, schnurrend zu Ciervos.

Ihr stellt eine Gefahr für mich da Herr Ciervos, was aber nicht bedeutet, dass mich Eure Gegenwart nicht erfreut.

Lächelnd drehte sie sich zu ihm um und zwinkerte ihm zu.

[Xume'ia]

Ssussun pholor dos!

Die Augen glühen Blutrot, in ihnen steht Mordlust und für einen kleinen Moment sieht man Lethalis wahre Gestalt.

Schatten umhüllten den Körper der kleinen Bosmer, dass sie nun vielmehr wirkte wie ein totes Kind inmitten eines Sturmes.

Kal Vas Zu!

Ein Sturm kam auf, und Eishagel fiel auf den Drow hernieder. Wirbelte ihn ein wenig herum und schmetterte ihn gegen einen Pfosten.

Blut rann von seiner Stirn.

Das wird dich lehren keine Messer nach Schatten zu werfen. Wurm.

[Robur Mala aus Nirdana]

Leicht benommen rappelt er sich auf. Eine warme Flüssigkeit rinnt über seine Stirn, die er mit dem Fingern auffängt und abwischt. Genüsslich leckt er seine Blutbesudelte Hand ab. Dann wendet er seinen Blick zu der Dame und gähnt provokant .

War das schon alles?

Er grinst sie hämisch an

Ich wusste doch von Anfang an das mit euch etwas nicht stimmt, Lethalis, der Schatten. Darf ich mich vorstellen? Robur Mala, Diener des Khas und der Dunkelheit

Macht eine Tiefe Verbeugung

[Nehiri Ilithi]

Sie kicherte leise als sie die kleine Auseinandersetzung des Dunkelelfen und Leathalis verfolgte.

Sehr unterhaltsam..... wirklich.... amüsant.

Das Rot ihrer Augen war wieder etwas zurück gegangen und sie schimmerten blau. Diese Ablenkung war es gewesen die sie gebraucht hatte um wieder gänzlich ihre Kontrolle zu erlagen.

[Xume'ia]

Oh nein, das war nur ein Vorgeschmack, wenn ihr auf Schmerzen steht, kann ich gerne fortfahren, aber ich schlage vor, ihr benehmt euch wie es in einer Taverne üblich ist, und verletzt nicht meine kleine unschuldige Wanre.

MICH, Lethalis, könnt ihr nicht verletzen, ICH bin bereits tot.. Aber wenn ihr meinen Namen kennt, wisst ihr das vermutlich schon..

Sie lächelt und ihre Gestalt verschwindet, bis sie wieder der unauffällige Schatten hinter Χυμε'ία wird.

[Robur Mala aus Nirdana]

Er zog die Kapuze seiner Robe zurück und enthüllte somit sein Gesicht. es war ein hübsches, doch von jeglicher Bosheit und Dunkelheit durchtränktes Antlitz. In seinen blutroten Augen funkelte eine stetige Blutdurst und Mordlust. Er musterte die Silberelfe lange...

[Nehiri Ilithi]

Der Blick von Robur Mala erheiterte sie. Ein weiteres leises Lachen war zu hören. Nehiri amüsierte sich prächtig und bemerkte selber nicht einmal wirklich die Veränderung die in ihr vorging. Ein Teil der Kontrolle, die sie eben noch zurück erlangt dachte verschwand. Sie erhob sich geschmeidig, tänzelte ein paar Schritte Richtung Ciervos.
Nein! schallte es wieder in ihrem Kopf. Aber sie ignorierte das alte Böse, ignorierte Nephilon ganz einfach. Sie schubste Ciervos leicht an und setzte sich auf seinen Schoß.
Ein leises Schnurren erklang und sie blickte frech grinsend und abwartend zu ihm hoch.

[Xume'ia]

Sheogorath kyorl d'jal..

Ihr ermüdet mich.

Rehbraune Augen schauten umher, erblickten das Chaos.

Was ist denn hier passiert?

Es schienen in der Zwischenzeit neue Gäste gekommen zu sein, und anscheinend fehlte der kleinen Alchemistin schonwieder ein Teil ihrer Erinnerung.

Die eine Ecke der Taverne sah so aus, als wäre ein Hagelsturm hier hindurchgefegt, jedoch waren Türen und Fenster verschlossen.

Ein Drow schien eine Verletzung an der Stirn davongetragen zu haben.

Lasst mich mal sehen, Dunmer.

Ohne ein Wort abzuwarten, stand schon die kleine Elfe vor ihm und stich leise Segen murmelnd eine Kräuteressenz auf seine Wunde. Ihre Hände waren sanft und liebevoll, auch wenn sie einen Dunmer vor sich hatte.

[Robur Mala aus Nirdana]

Er macht eine abweisende Handbewegung und wischt die Hand der Bosmer weg. Dann setzt er sich auf den eben freigewordenen Platz von der Silberelfe und lehnt sich zurück