Die fremde Insel

Tratsch... "Habt ihr schon von dem Drachen gehört...?"

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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Neryos Nadeira » Sa, 09. Jun 2007 14:27

Es verwunderte ihn leicht, dass Nikeeta sich so einfach von ihm zum Tisch bringen lies. Dass sie gar keine Anstalten machte sich aus seiner Umarmung zu befreien, sondern sich schon beinahe auf ihn stützte. Als sie leise sagte:

Die Glöckchen

hob er verwundert den Kopf und lauschte. Zum ersten Mal fiel ihm das Klingen dieser Glöckchen auf. Er blickte auf Nikeeta

Dieser Klang... er erinnert mich an etwas. Aber ich kann es nicht bennen. Wollen wir hinaus gehen? Du siehst nicht besonders glücklich aus.

Er strich ihr sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Was immer dieses Leuten zu bedeuten hatte, es kam eindeutig von der rotgewandeten Gestalt. Einer Elfe...... am liebsten hätte er dem Wesen den Hals umgedreht. In dieser Taverne schien es nur so von Elfen zu wimmeln. In diesem Moment erklangen die Glöckchen wieder und in Neryos Erinnerung tauchte ein Gesicht auf. Er schüttelte den Kopf. Nur selten dachte er an seine Zeit zurück, als er bei den Dunkelelfen war. Sein Blick glitt wieder zu Nikeeta.

Vielleicht etwas aus deiner Vergangenheit? Etwas, an das du schon lange nicht mehr gedacht hast... mir war eben als würde.....

Unsicher verstummt er. Bildete er sich etwas ein, oder war da wirklich ein Zusammenhang? Seine Hand legte sich auf die von Nikeeta und drückte sie sanft.
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Nosotros Wosolotoros » So, 10. Jun 2007 04:07

Sein Herz machte einen Ruck als er bemerkte, dass Nehiri ihn entdeckt hatte. Sie beobachtete ihn, versuchte ihn förmich mit Blicken zu sezieren.
Tief in ihm meldete sich eine Stimme, die ihm zusprach, Kraft versprach, mit allem lockte was er sich nur wünschen könnte.

Solang bis Nehiri sich an seinen Tisch begab.
Er spannte sich unwillkürlich an und dachte tatsächlich einen kleinen Moment darüber nach einfach so zu verschwinden.
Zu spät, sie war schon da und drängte sich an ihn.

Verwirrung und Unsicherheit durchfluteten seine Sinne.
Nazh'ads Stimme wurde lauter und Nehiri's glühend rote Augen schienen die des Ciervos förmlich festzubinden.
Macht, Stärke, Dunkelheit...Ciervos flüsterte die Worte leise, kaum hörbar.
Jene Worte die Nazh'ad ihm gleichzeitig zusprach...
Dann schüttelte er die Stimme ab und löste seinen Blick von Nehiri für einen Augenblick.

Als er sie wieder ansah schaffte er es sogar wiedereinmal gelassen zu lächeln.
Bevor er sich betören ließe, bedarf es wohl mehr als ein paar Worte mit schönem Klang.


Reines Wasser wäre alles nach dem mir gerade ist...so ziemlich.
sagte er leicht grinsend
Doch sagt, habt ihr persönliches Vergnügen daran, an einem Ort zu arbeiten an dem man euch mit Waffengewalt fortjagen wollte?

Ein Gespräch mit ihr anzufangen fiel ihm schwerer als Gedacht, aber immerhin hatte er es geschafft eine sinnvolle Frage zu stellen.
Ihm gingen andere Fragen durch den Kopf, jene die er jetzt nicht aufwerfen wollte.
Er hatte nicht vor wieder jemanden zu bedrohen...
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Nehiri Ilithi » So, 10. Jun 2007 17:12

Ihr Lachen wurde vom Klang der Glöckchen begleitet. Sie richtete sich auf und blickt ihn von oben an

Nicht persönliches Vergnügen, sondern nur eine versteckte Absicht auf jemanden zu achten.

Sie zwinkert ihm zu. Ihr Gesichtsausdruck ist fröhlich, doch ihre Augen glühen rot. Das Gefühl, das seine Nähe in ihr auslöste gefiel Nehiri gar nicht. Das alte Böse regte sich mehr als sonst und wollte mehr als nur ein Teil von Nehiri sein. In diesem Moment wollte es die Kontrolle übernehmen um mit seiner Dunkelheit zu verschmelzen. Doch Nehiri war um einiges stärker als das alte Böse und der Wahnsinn der vor langer Zeit von Nehiris Geist Besitz ergriffen hatte machte es dem alten Bösen nicht leicht die Barrieren zu überwinden. Zu verworren die Erinnerungen, zu verworren ihre Gedanken. Sie sollte etwas vorsichtiger sein, wollte sie doch nicht, dass irgendjemand bemerkte was in ihr vorging.

Aber sagt mir, warum seid ihr wieder zurück gekommen? Hattet ihr Sehnsucht nach mir?

In ihrer Stimme klang ein Lachen mit

Doch bevor ihr antwortet, will ich schnell Euer Glas Wasser holen. Der Wirt soll doch nicht unzufrieden mit meiner Arbeit sein

Tänzelnd bewegte sich in Richtung Theke um dort aus eine Krug Wasser in ein Glas zu gießen. Ihre Beine trugen sie schnell wieder zu dem Fremden hin.

Sie stellte das Glas vor ihn hin und beugte sich wieder zu ihm hinunter


Wollt Ihr mir nicht Euren Namen verraten?

Ihre Hand glitt liebkosend über seine Schulter zu seinem Nacken und kurz verweilte sie dort. Mit den Fingernspitzen strich sie sanft über seine Haut. Abwartend blickte sie auf den Schützen
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Xume'ia » So, 10. Jun 2007 22:32

Als man die zierliche Bosmer anwies, doch das Fleisch zu braten, kam ihr in den Sinn. Noch vor zwei Tagen hätte sie sich geweigert, so etwas zu tun.

Tiere zu töten und zuzubereiten hielt sie früher für wiederwärtig und barbarisch.

Als die Rippchen über dem Feuer bruzzelten, und anfingen so fremd nach Nordessen zu duften, musste sie plötzlich an den ersten "Menschen" denken, der ihr in diesem fremden Land begegnete. Mogan Pfeilschaft. Er roch angenehm, und doch etwas fremd und hatte seinen Bogen auf seinen Rücken geschnallt.

"Hallo." Hatte er ganz selbstverständlich zu ihr gesagt, und als sie sich suchend umdrehte, hatte er gelächelt und "hier.." gerufen.
Schüchtern wie sie war, hatte sie nichts ausser einem verwirrten und verängstigten Lächeln herausgebracht und ärgerte sich jetzt noch darüber.
Seine warme freundliche Stimme machte ihr Mut.
"Braucht ihr Hilfe?" Hatte er gefragt. Am liebsten hätte sie ihm an dieser Stelle alles erzählt.
Doch er war fremd, dazu noch ein Mensch. So hatte sie nur kurz genickt und sich mit roten Ohren vorgestellt.
Sie erinnerte sich noch an ihre pitschnasse Robe, in der sie, kaum dem schwankenden Handelsschiff entkommen, vor ihm stand.

Sofort hatte sie gemerkt, dass man ihm vertrauen konnte.


Lass das Fleisch nicht anbrennen! Schalt die alte Nord von weiter hinten und riss die Bosmer unsanft in die Realität zurück.

Es war gerade gut. So wie Mogan es mochte. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht.
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Nosotros Wosolotoros » Mo, 11. Jun 2007 02:11

Er wurde aus ihr nicht schlau.
So geheimnisvoll wie sie sich gab, so verwirrend war sie auch.
Auf wen sie wohl achten wollte?
Das glühen in ihren Augen war ihm ebenso unerklärlich, hatte sie nicht vorhin blaue Augen gehabt?
Unweigerlich dachte er an Nazh'ad...und verdrängte dieses Wesen sofort wieder.

Ciervos wollte gerade antworten als Nehiri schon los eilte um ihm sein Wasser zu bringen.
Als sie dann zurück kam setzte er erneut zu einer Antwort an, erschauderte dann aber:

Die Halbelfe machte es ihm sehr schwer, nicht die Fassung zu verlieren.
Das ist gefährlich, dachte er und konzentrierte sich trotz der wohligen Berührungen.

Mein Name ist Na...Ciervos, Ciervos Cicar.
Und ich muss euch enttäuschen, ich habe mein Schiff verpasst sonst wäre ich längst nichtmehr hier. Kann man sich denn nach etwas sehnen was man nicht deuten kann?

er begann zu schmunzeln

Würdet ihr euren Namen wohl wiederholen? Ich habe ihn wohl als ihr ihn mir nanntet nicht verstanden

sagte er und sein schmunzeln wich einem grinsen.
So langsam schien er sich zu fangen, Ironie jedenfalls fiel ihm wieder leicht.

Ob es so leicht war würde sich rausstellen.
Ihn interessierte wer sie war, wie sie hieß und was es mit ihr aufsich hatte...mit etwas Glück würde er es herausfinden.
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Grogmalog » Mo, 11. Jun 2007 10:44

Als aus der Küche der Bratenduft herüberzog leckte sich die kleine Gnomin genüsslich die Lippen.. Hungrig wartete sie, es konnte nicht mehr lange dauern..
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Nehiri Ilithi » Mo, 11. Jun 2007 11:20

Das er ihrer Berührung nicht auswich wunderte sie doch etwas. Sie lies ihre Hand wo sie war und beobachtete ihn weiterhin aufmerksam. Ciervos Cicar war also sein Name. Aber welchen Namen wollte er als erstes aussprechen? Was war wirklich in ihm und wer war er? Innerlich war Nehiri leicht verärgert über sich selber. Sie hatte im Moment wirklich andere Probleme... der Drachenjünger und die alte Bibliothek waren etwas, das sie viel mehr beschäftigen sollte. Besonders jetzt, da sie aufgrund ihres eigenen Fehlers ihn dazu gebracht hatte ihr zu misstrauen. Und doch konnte sie ihre Neugierde bezüglich Ciervos nicht unterbinden, konnte sich nicht von ihm so rasch abwenden wie sie es sich gewünscht hätte.
Das Dunkle in ihm verlockte sie einfach zu sehr.


Mein Name....

Wieder klang ein Schnurren in ihrer Stimme mit, wieder erklangen die Glöckchen leicht als sie die zweite Hand leicht schüttelte.

Nehiri würde man mich hier wohl nennen.

Soweit Nehiri sich erinnern konnte, war die Bosmer nicht so dumm gewesen und hatte überall herum erzählt dass sie die Ilithi war und besonders nicht was sie war. Obwohl .... dem Drachenjünger wollte sie ja unbedingt davon überzeugen dass Nehiri nicht so freundlich war, wie sie sich gab. Innerlich zuckte die Halbdunmer die Schulter. Sie war nicht darauf erpicht jedem hier auf die Nase zu binden was sie war. Die Gefahr, dass jemand die alten Geschichten kannte oder tatsächlich, wie sie bei dem Drachenjünger befürchtete, alte Schriften fand in denen sie und ihr Geheimnis erwähnt wurde, war ihr doch zu groß.

Sich nach etwas sehnen das man nicht deuten kann? Oh, bin ich so undurchschaubar für Euch, Herr Cicar?

Sie sprach seinen Namen wie ein Kosewort aus und strich wieder sanft über seinen Nacken. Doch dann, es wirkte fast als hätte etwas sie erschreckt, zog sie rasch ihre Hand zurück. Das was sie hier tat..... wenn sie wieder die Kontrolle verlieren würde.... zu gefährlich, Ciervos war eindeutig kein Spielzeug. Doch gerade dieser Gedanke verlockte sie dazu ihn weiter zu reizen, ihn zu locken. Die Versuchung die er für sie darstellte, die Möglichkeit dass er ihr überlegen war.... sie leckte sich leicht über die Lippen bei dieser Vorstellung. Einen Gegner zu haben, der ihr in Willenskraft und Boshaftigkeit nichts nachstand.... was für eine Freude wäre das. Aber war es das überhaupt, oder sah sie nur einen Schatten der auf ihm lag. Etwas das er vielleicht gewesen war oder sein könnte in Zukunft?

Der Wirt rief ungeduldig nach ihr, das Essen für die Gnomin war fertig und sollte serviert werden. Ärgerlich kniff sie die Augen zusammen und blickte wütend auf den Wirt. Die Augenfarbe hatte sich zu einem kräftigen Rot, gleich flüssigem Blut verändert.


Verzeiht, Herr Cicar. Doch die Arbeit ruft. Ihr wollt doch sicherlich nicht, dass ich meine neue Anstellung wegen Euch so schnell verliere... obwohl, vielleicht seid ihr es wert?

Als sie von ihm wegging streifte sie absichtlich mit der Hand über seinen Arm und glitt kurz über seinen Handrücken. Mit ihrem üblichen tänzelnden Schritt verschwand sie in die Küche um von ihrer kleinen Xumeia das Essen für die Gnomin abzuholen. Sie hustete kurz als ihr der Geruch von Angebratenem in die Nase stieg. Angeekelt verzog sie die Nase und lies dann ihren Blick zur Alchemistin schweifen. Verweilte dort und blickte sie nachdenklich an. Die Bosmer wusste bereits jetzt mehr als Nehiri lieb war und doch war es noch nicht genug.

Das Essen für die Gnomin? Gebt es schon her......
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Xume'ia » Mo, 11. Jun 2007 11:49

Unsanft wurde der kleinen Bosmer die Platte mit den sich auftürmenden Rippchen aus der Hand gerissen. Die Funkelnden blutroten Augen erschrecken sie. Da war sie also wieder, die Ilithi.
Gestern hatte sie sie mit blauen Augen angesehen.

Nachdenklich rubbelte die Bosmer an einem der Fettspritzer auf ihrer Schürze.


TRÄUM NICHT HERUM! ELFENPACK! Geh in den Garten - hol frisches Grün für die Suppe!

Schallte da schon die Stimme der Nord durch die Küche.
Auch wenn diese Alte ein Biest war, Χυμεία's braune Augen leuchten. Ein Garten! Kräuter! Vielleicht würde sie nun mehr über die Pflanzen hier erfahren!

Flink huschte die Bosmer durch die Küchentüre.
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Nikeeta Sha'lyn » Mo, 11. Jun 2007 15:57

Das muntere Spiel der Glöckchen riss sie aus ihrem Sekundenschlaf, das Ganze hatte sie doch mehr geschwächt als sie es zugeben wollte. Doch diesmal war der Schmerz zu ertragen, seltsames ging vor sich, was Nikeeta sich nicht ausmalen konnte, geschweige denn wollte.
Neryos saß noch immer neben ihr und wachte über ihr befinden. Der kurze Schlaf kam ihr länger vor als er in Wirklichkeit war, die selben Gäste und das gleiche Schauspiel. Etwas matt lächelt Nikeeta ihen Liebsten an.


Du musst dich nicht sorgen, mir geht es gut und auch dies werde ich überstehen.

Kaum ausgesprochen, schnippte sie auch schon mit dem Finger um das Weib mit dem tänzelndem Schritt auf sich aufmerksam zu machen.
Sie musste diese Wesen aus der Nähe betrachten, erfahren was und wer sie war. Die Neugier in ihr drängte sie förmlich dazu!
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Nosotros Wosolotoros » Mo, 11. Jun 2007 20:02

Nehiri also...Nein der Name war ihm völlig fremd, so fremd wie sie ihm schon die ganze Zeit war. Wo immer sie herkam, es musste weit weg von Pergon sein, auch in Amalun kannte man solche wie sie nicht wirklich..

Ihre Berührungen nahm er garnicht so sehr war, wie er gekonnt hätte.
Lag es daran, dass er sie versuchte zu mustern? Er konnte sie betrachten, doch war er zu mehr nicht im stande.
Nazh'ad weigerte sich ihm seine Fähigkeiten zu geben, schien ihn sogar höhnisch auszulachen.
War da etwas was Ciervos nicht wusste? Nazh'ad war zu selbstsicher als dass alles wie immer sein konnte...

Ihr seid mir gerade ein Rätsel, Nehiri
gab Ciervos offen zu

Sie plante etwas...wäre dies nicht der Fall würde sie ihn nicht umgarnen wie einen reichen Thronerben
Dann musste sie auch schon fort.
Das sie hier Kellnerte passte ebensowenig in das Bild was er vorher von ihr hatte.

Diese Nehiri steckt voller Rätsel, dachte Ciervos sich und nippte an seinem Glas


Die einen stecken voller Rätsel, während die anderen sich blind ins Verderben begeben...
tönte es in Ciervos Kopf...
Die Stimme Nazh'ads welche er ignorierte..abermals...
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Nehiri Ilithi » Mo, 11. Jun 2007 20:38

Die Platte voller Essen in der Hand, machte sich Nehiri auf den Weg zur Gnomin. Sie lies den Teller beinahe auf den Tisch fallen.

Wie gewünscht, Euer Essen… werte Dame


Ihre Stimme klang höflich, zurückhaltend aber freundlich. Als würde sie diese Arbeit schon ihr ganzes Leben lang machen. In Wirklichkeit bediente sich Nehiri nur ihres Könnens, sich beliebig zu verstellen, solange sie die Kontrolle über sich selber hatte.

Aus dem Augenwinkel heraus sah sie das Winken der Dame. Viel lieber wäre sie zu Ciervos Cicar zurück gekehrt um ihn ein wenig näher kennen zu lernen. Um zu verstehen und zu begreifen. Aber Ruhe war ihr wohl nicht vergönnt in dieser Taverne.

Tänzelnd bewegte sie sich auf Nikeeta zu. Ihre Glöckchen leuteten hell, schon beinahe schrill auf.


Ihr wünscht, werte Dame?

Ihre Augen funkeln neugierig und mustern Nikeeta wie auch Neryos. Diese Beiden schienen zu einander zu gehören, strahlten jedoch nicht besonders viel Wärme oder Liebe aus.

Ihr Blickt glitt wieder zu Ciervos. Sie war ihm also ein Rätsel? Ein Schmunzeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. Belustigung lies ihre Augen funkeln. Sie war wahrlich ein Geheimnis für so manchen und das wollte sie auch gerne bleiben. Sie schenkte Ciervos ein verführerisches Lächeln bevor sie sich wieder der Dame vor ihr zuwendete
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Nikeeta Sha'lyn » Mo, 11. Jun 2007 21:37

Unermütlich sprang Nehiri durch die Taverne, die Instrumente an ihrem Arm taten ihr gleich. Musternd studierte Nikeeta jeden der Schritte, was verbarg dieses mystische Wesen für ein Geheimnis?
Endlich trat sie an den Tisch, ihre Stimme klang freundlich, aufgesetzt. Von unten herauf trafen ihre inhaltslosen Augen auf das silbern wirkende Fleisch der Halbelfe. Die Augen von seltsamer Farbe und die Stirn geziert von einem Stein, war dies ein Stein der Alben?

Sie vermochte die Zeichen nicht recht zu deuten, zu viel wart ungeklärt und zu wenig wusste sie über dies Wesen. Stättig schweifte der Blick von ihr, von Nikeeta ab und traf auf Ciervos Gestalt, beide Umhüllte das Dunkel. Sie waren sich zu ähnlich dennoch von Grund verschieden.

Sie besonn sich wieder auf ihr Bestellung und entgegnete ihr sehr Wortkarg


EineGlas des Honigweins, mehr bedarf es mir nicht.

Fragend schaute sie Neryos an der stillschweigend an Nikeetas Seite saß. Lang werte dieser Blick nicht, das Interesse galt im Moment mehr der gespielten Freundlichkeit.
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Neryos Nadeira » Mo, 11. Jun 2007 21:46

Die rotgekleidete Elfe kam auf Nikeetas Winken zu ihrem Tisch heran. Auf ihre Frage hin schüttelte er nur den Kopf. Bis auf Dunkelelfen und eine ganz besondere Eiselfe konnte Neryos diesen Gestalten nicht viel abgewinnen. Er brachtete sie abschätzend und zuckte dann mit der Schulter.

Sie interessierte ihn nicht wirklich, es sei denn, sie stellte ein Problem oder Ärgernis für Nikeeta dar. Doch das tänzelnde Weib schien mehr an Ciervos interessiert zu sein. Ein weiterer Grund sich nicht mit ihr abzugeben.

Seine Hand glitt sanft über Nikeetas Wange. Er beugte sich zu ihr hinüber und flüsterte ihr sanft ins Ohr


Was willst du von diesem Ding?
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Nehiri Ilithi » Mo, 11. Jun 2007 22:05

Die Beiden an dem Tisch waren wirklich ein merkwürdiges Paar und schienen so gleichgültig allem gegenüber. Und doch hatte die Dame sie gemustert, als würde sie etwas sehen, das anderen Augen verborgen blieb.

Mit klingenden Glöckchen und raschelnden Röcken wendete sie sich von dem Tisch ab um das Gewünschte für die Dame zu bringen. Doch bevor sie zur Theke ging, führen ihre Schritte sie zu Ciervos.

Ihr Blick war verhangen als sie vor ihm stand. Ihre Lippen leicht geöffnet, ein verheißungsvolles Lächeln im Gesicht.


Ein Rätsel bin ich Euch? Nun ich hoffe, ihr mögt Ratespiele gerne. Auch ich rate schon die ganze Zeit, wer oder was Ihr wirklich seid.

Sie streckte ihre Hand aus und legte sie vorsichtig auf seine. Ihre Stimme, kaum mehr als ein Flüstern

Dunkelheit zu Dunkelheit. Machthunger vereint mit Besitzgier

Ihre Augen glühten wieder rot auf. Der Stein auf ihrer Stirn sprühte Funken und verdunkelte sich einen Moment, bis er nicht mehr blutrot sonder dunkel, beinahe schon schwarz war. In Nehiri reagierte das alte Böse auf Ciervos, wie noch nie auf etwas anderes. Ein brennender Schmerz durchzuckte kurz ihren Körper als sie ihre Hand wieder von seiner nahm. Glitt einen momentlang wie selbstverständlich zu ihren Dolch hinab.

NEIN! schrie das alte Böse in ihr. Versuchte die Kontrolle über Nehiri zu erlangen. Erreichte jedoch nur, dass sie ihre Hand wieder vom Schaft des Dolches nahm und sie leicht schüttelte, so das ihre Glöckchen erklangen.

Ihr katzenhaftes Lächeln wirkte fast entschuldigend und das rote Glühen ihrer Augen verging wieder.
Ohne ein weiteres Wort wendete sie sich ab und eilte zur Theke hin. Beinahe, beinahe hatte sie die Kontrolle verloren. Beinahe hatte sie tatsächlich versucht ihn anzugreifen. Angst machte sich in Nehiri breit. Wenn es schon so weit war.... sie schüttelte den Kopf um wieder klarer denken zu können und goß dabei ein Glas Honigwein für die Nikeeta ein.

Sie umklammerte das Glas schon beinahe als sie zurück zu Nikeeta und Neryos an den Tisch ging. Leicht klirrte es, als sie das Getränk vor Nikeeta hinstellte und sie neigte leicht den Kopf. Wütend und beschämt zugleich über die mangelnde Selbstkontrolle.
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Grogmalog » Di, 12. Jun 2007 00:28

Die Gnomin schaute leicht amüsert auf die zitternde Hand Nehiris und lachte. Dann fing sie an sie gnomenhaft zu necken.

Tjaaaa, mit so zittrigen Händen sollte man keine Kellnerin werden. Narf.
Was ein Glück dass ihr meine Rippchen nicht heruntergeworfen habt.


Ihre Augen leuchten warmherzig und neckend, und ihre Nase zierte ein Soßenfleck. Immernoch grinsend wandte sie sich wieder ihren leckeren Rippchen zu.
gez. Grogmalog die kleine Waldläuferin
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