Die fremde Insel

[Nehiri Ilithi]

Der Dunmer setzte sich ihr und Ciervos gegenüber, auf den Stuhl wo sie sich eben noch befunden hatte.

Dunmer.... schön einen aus diesem Volk zu sehen.

Die Dunkelheit und Boshaftigkeit umgab Robur wie ein Mantel. Nehiris Augen funkelten übermütig. Sie beugte sich über den Tisch, streckte ihre Hände nach Robur Mala aus, zog seinen Kopf leicht zu sich heran und küsste ihn ruhig auf die Lippen. So schnell wie sie ihn berührt hatte, lies sie ihn aber auch wieder los und drückte sich leicht an Ciervos. Ein tiefes, kehliges Schnurren war wieder zu hören und sie sank nach hinten an die Brust von dem Schützen. Ihre Augen schlossen sich leicht, doch unter den gesenkten Liedern blitze es rot hervor.

[Robur Mala aus Nirdana]

Nie hatte ihn jemand geküsst, nie auch nur jemand länger berührt geschweige denn gemocht. Noch nie hatte er Freunde gehabt, selbst seine Eltern hatten ihn verachtet. Khas hatte ihn aufgezogen und in Khas Nähe gab es keine Liebe. Robur wusste nicht mal was das ist, doch er kostete den Moment , an dem seine Lippen die Ihrigen berührten vollends aus. Als sie ihn wieder los ließ, schloss er die Augen und hatte den Geschmack ihrer Lippen auf der Zunge, den Geruch ihrer Haare in der Nase, das Gefühl als ihre seine Haut berührte durchlebte er nochmal.. Dann öffnete er die Augen wieder und die Bosheit gewann wieder die Überhand. Gierig funkelten sie Nehiri an, als wollen sie sagen: "Gib mir mehr davon"

[Nosotros Wosolotoros]

Die Reaktion, die Nehiri ihm entgegen brachte war stärker als gedacht.
Er sah, wie sie sich selbst die Finger in die Hände trieb.
Hatte er dies gewollt?
Nazh'ad ergötzte sich an den überbleibseln der Dunkelheit in ihm, die seinen Geist umspült hatten.
Den Hass den Nehiri ihn entgegenbrachte, nahm er bewusst war, ebenso die schwarze Träne, die sich den Weg über ihre Wange bahnte.

Die Gegenleistung vergessen...das könnte er doch wollte er es in diesen Moment nicht.
Sein Blick starr auf sie gerichtet während sie sich langsam wieder zu fassen schien.


Er wollte etwas sagen, doch unterbrach ein Dunkelelf den Moment.
Irgendwo hatte er ihn schonmal gesehn, dachte sich Ciervos, schüttelte dann aber den Kopf ob des rücksichtslosen Verhalten desjenigen.
Für einen Moment war er abgelenkt, so das er erst spät bemerkte wie Nehiri sich auf seinen Schoß setzte.

In ihm zog es sich zusammen, eine Welle von Entmachtung umfing ihn.
Er hätte sie nicht davon abhalten können..
Der Duft Nehiri's Haare steig ihm in die Nase, die Tatsache dass sie ihren Körper an ihn lehnt fast kopflos.

Dann jedoch kam der ihm Unbekannte Drow.
Demonstrativ setzte er sich ihm gegenüber, während Nehiri sich zu ihm rüberbeugte und ihn küsste.
Verwundert hatte ihn es nicht wirklich, dafür hatte er von nehiri schon zuviel gesehn.

Sie schmiegte sich wieder an ihn und sein Puls beschleunigte sich ungewollt.
Um ein wenig abzulenken sprach er den Drow direkt an


Es schickt sich nicht, ohne ein Wort der Begrüßung einen Tisch zu betreten...gefällt mir.
Sagt wie ist euer Name?

Weiterhin durchzog der Duft Nehiri's die Lufte in seiner Nähe, so das er sie mit jedem Atemzug roch, fast scheckte, begehrte..

[Robur Mala aus Nirdana]

In seinem Blick flackerte der Neid, doch er versuchte ihn zu unterdrücken. Er musterte den Mann

Robur Mala, Diener des Khas und der Dunkelheit

Er grinste hämisch und machte eine Handbewegung, welche man sonst nur für das Königsvolk an den Tag legt

Und wie lautet euer Name?

In seiner Stimme erkennt man, dass ihn die Antwort eigentlich gar nicht interessiert.

[Nosotros Wosolotoros]

Diener des Khas.. in ihm reagierte es.
Zuerst hatte er das verlangen ihm einfach die Kehle aufzuschneiden.

Khasdiener..in im flackerte der Zorn, besänftigte sich jedoch wieder.

Er musste kein BLut vergießen, nicht hier, nicht auf dieser Insel...



Ciervos Cicar...
sagte er tonlos und ohne jegliche Emotion in die Worte zu packen

[Nehiri Ilithi]

Hör auf damit! Nephilon, das alte Böse in ihr, war überhaupt nicht begeistert über das was Nehiri tat. Ganz im Gegenteil. Aber sie genoss es zu sehr zu spielen, zu verführen, zu locken. Den Preis den sie dafür oftmals zahlte war hoch genug, aber nicht zu hoch als dass sie es hätte lassen können. Es war ihre Art, sie war die dunkle Verführerin.
Ihre Blickte glitten immer wieder zwischen Robur und Ciervos hin und her. Ihr geschmeidiger Körper drängte sich näher an Ciervos, ihr Blick lockte Robur.
Eine kurze Erinnerung an eine ähnliche Situation kam in ihr hoch, gemeinsam mit Leathalis..... oh, wie sehr würde diese das Spiel ebenfalls genießen.
Sie drehte den Kopf leicht und blickte Ciervos an, hob die Hand und fuhr im sanft über die Wange, dabei leckte sie sich leicht über die Lippen. Ihre Stimme, kehlig und samtig

Ich hoffe, mein Gewicht ist Euch nicht unangenehm, Ciervos.

[Nosotros Wosolotoros]

In seinem Kopf hämmerte das Blut.
Sie hatte ihn fast, würde ihn bekommen, er wehrte sich nicht , dachte nicht daran.
Er beugte sich zu ihr legte seine Hand sanft an ihre Wange und...plötzlich war sie da.

Die Dunkelheit flammte auf in Ciervos, ließ nicht zu was dort geschah, sah sich um seinen Wirt betrogen.
Nazh'ad haderte zornige hielt inhn zurück.
In Ciervos Augen loderte die Glut die Kraft dessen die ihn zurückhielt war zu stark.

Dunkel, unmenschlich und vorallem drohend war die Stimme die aus Ciervos' kehle drang.

Ich nehme an, ihr wolltet gerade aufstehen...Wenn nicht bin ich euch gern behilflich

Nazh'ad tastete nach der Dunkelheit in Nehiri suchte, suchte und fand wieder nichts.
Er hatte genug von diesen Spielchen ohne Ergebnis und Dunkelheit funkelte Nehiri direkt an

[Nehiri Ilithi]

Die Reaktion von Ciervos überraschte Nehiri nicht wirklich. Sie hatte gewusst, dass die Dunkelheit in ihm auf ihre reagierte und wenn sie Nephilon unterdrückte, Ciervos Dunkelheit nichts finden konnte in ihr. Was sie aber nicht geahnt hatte, war die aufsteigende Wut von Nephilon in ihr, als er der Zurückweisung gewahr wurde. Sie zog die Hand von seiner Wange zurück und kratze ihn dabei absichtlich leicht.
Geschickt sprang sie auf und tänzelte zu der Ecke in die sie ihre Tasche gelegt hatte. Daraus zog sie ihre rote Robe hervor und warf sie rasch über. Dann bewegte sie sich wieder zu dem Tisch zurück.

Nein, ich wollte nicht aufstehen Ciervos....aber ich werde abwarten, bis ihr Euch entschieden habt.

Dunmer....

sie wandte sich an Robur, hauchte ihm einen Kuss zu, bevor sie sich umdrehte..
Sie zog die Kapuze über den Kopf, lies die beiden Herrn an dem Tisch sitzen und verschwand in die Richtung der Türe. Ihre Glöckchen klangen hell auf und sie summte leise vor sich hin.

[Robur Mala aus Nirdana]

Er wusste nicht genau was er da tat, doch er sprang auf und ohne ein Wort des Abschiedes verließ er ebenfalls die Taverne und folgte ihr...

[Nosotros Wosolotoros]

Nicht wirklich positiv gestimmt, war Ciervos über die Taten des Nazh'ad.
Den Kratzer an seiner Wange jedoch, nahm er mit Freuden hin.
Würde ihn an sie erinnern solang bis er verheilt...

Er sah sich um, war allein, die beiden Dunkelelfen waren gegangen, umso weniger hielt ihn irgendetwas jetzt hier zu bleiben.

Er zückte etwas unter seiner Robe hervor, was wie ein grauer Fisch aussah.
Leicht drehte er ihn in der Hand berührt ihn dann an der Heckflosse..und verschwand im nichts...

Durch die Offene Tavernentür ging ein Windhauch und draussen Ritt eine Skelettstue ohne sichtbaren Reiter vondannen

[Xume'ia]

Letzte Runde!

Ich habe bald Feierabend.

säuselte der Schatten, der sich darauf freute ein wenig mit Herzen zu spielen.

Vielleicht sollte sie die kleine Bos'mer doch wissen lassen, welches Böse sich in ihr eingenistet hatte. Nur um zu sehen wie sie verzweifelt um Hilfe rief.

Wen sie wohl rufen würde, Klaus, den Drachenjünger oder Mogan? Nun sie wollte sie beide in tiefe Verzweiflung stürzen..

Doch erst würde sie unter Χυμεία's Augen ihren Blutdurst stillen.

Mit einem bösen Lächeln auf dem Gesicht verschwand das Wesen in Richtung Wald.

[Robur Mala aus Nirdana]

Dicht blieb er ihr auf den Fersen, stets im Schatten, in der Dunkelheit mit der er eins geworden war. Er konnte und er durfte Nehiri einfach nicht verlieren. Er huschte von Finsternis zu Finsternis. Wenn er etwas konnte, dann war es unentdeckt zu bleiben.Das Einzigste was ihn vielleicht verraten hätte können, waren seine blutrot leuchtenden Augen. Doch diese färbten sich in der Dunkelheit komplett schwarz, wie die Dunkelheit selbst, damit er in der Finsternis sehen konnte.

So folgte er ihr. Seine Muskeln waren gespannt, sein Puls raste, sein Herz pochte wie verrückt. Er fragte sich wo sie wo hin wolle, doch dass würde er ja noch herausfinden.

Er grinste in sich hinein und dachte...
Du entkommst mir nicht, meine kleine Silberelfe

[Nehiri Ilithi]

Sie fühlte, dass sie nicht alleine war. Spürte die Gegenwart von jemand anderes. Ciervos war es nicht, ihn hätte sie sofort erkannt. Auch nicht der Drachenjünger Klaus, sein Geruch würde für immer in ihrem Geist gespeichert bleiben.
Sie huschte rasch durch die Straßen bis sie dem Friedhof nahe war. Ein großer Baum lud zum verweilen ein und Nehiri lies sich an seinem Fuße nieder. Zog die Kapuze tiefer ins Gesicht, legte die Tasche neben sich. Die beiden Dolche zog sie langsam hervor, überkreuzte sie und legte sie in ihren Schoß.
Der Wind flüsterte Nehiri Dinge zu, leise und sachte. Sie schloss die Augen und für jemanden der vorbei ging würde es wohl so aussehen, als würde sie schlafen.

[Robur Mala aus Nirdana]

Der Friedhof. Ort der Stille und Entspannung. Wie sehr zog dieser Ort ihm immer wieder an. Doch diesmal hatte ihn Nehiri dazu gebracht hierher zu kommen. Elegant und lautlos schwang er sich auf dem Baum vor dem die Silberelfe saß. Er musterte sie von oben. Sie war hübsch, hinterlistig und boshaft zugleich. Gierig leckte sich Robur die Lippen. Er wollte sich ein Stück weiter nach vorne lehnen um Nehiri besser im Bild zu haben, da rutschte er mit einem Fuß von einem glitschigen, mit Moos bewachsenen Ast. Er konnte sich zwar noch abfangen und somit einen Sturz vermeiden, doch war ein leises Rascheln nicht zu überhören. Er schluckte schwer.

Hoffentlich habe ich mich nicht verraten...

Schoss es durch seinen Kopf.

[Nehiri Ilithi]

Das leise Rascheln entging Nehiri nicht. Sie schreckte kurz hoch, hatte sie doch in diesem Moment tatsächlich ihre Gedanken abschweifen lassen. Dieser Tag... sie schüttelte wieder den Kopf. Viele neue Gesichter, viele interessante Seelen. Neugierde brannte in ihrem Inneren.

Wer immer auch das Geräusch verursacht hatte, er wollte wohl nicht, dass Sie ihn sah. Nun, dann wollte sie ihm die Freude machen und einfach so tun, als wäre nichts passiert. Langsam zog sie die Kapuze wieder vom Kopf und schüttelte das silberne Haar aus. Den Kopf legte sie in den Nacken und ihr Blick hob sich zu den Ästen des Baumes empor.