||Steckbrief |\\ |Name: Shylin\\ Beruf: Attentäterin | |  | \\ \\ |Die Geschichte der Shylin\\ \\ Mit einem eleganten Sprung landete die junge Frau auf dem Steg, streifte ihre Kapuze ab, sodass ihr langes rot braunes Haar zum Vorschein kam und blickte sich mit einem Ausdruck von Gleichgültigkeit in ihrem etwas blassen, aber doch recht hübschen Gesicht, um. Dieser Blick änderte sich auch nicht als sie durch die Stadt streifte und ohne sich irgendwo länger aufzuhalten in der Herberge ein Zimmer nahm.\\ Mürrisch beobachtet die anderen Gäste im Schankraum sie, als sie noch spät aus ihrem Zimmer kam um sich eine Schüssel des deftigen Eintopfes und ein kräftiges Kräuterbier zugönnen. Irgendetwas hatte sie an sich, das die Menschen um sie herum schaudern lies, wie ein Hauch von Kälte der sie umgab. Niemand sprach sie an, nicht einmal einer der betrunkenen Tagelöhner, die eine solche Gelegenheit, eine junge, alleinreisende Dame zu belästigen, unter normalen Umständen nicht ungenutzt lassen würden. Auch sie kümmerte sich nicht um die Menschen um sie herum und würdigte sie nicht eines Blickes, sie war es gewohnt das man ihr diese Abneigung entgegenbrachte und hatte sich vor langer Zeit damit abgefunden sich allein durchs Leben zuschlagen.\\ Es kümmerte sie auch nicht weiter und sie war fast froh darüber, sich auf niemanden einlassen zu müssen, denn die wenigen Menschen, die sie in ihrem bisher kurzen Leben kennen gelernt hatte, hatten sie allesamt enttäuscht. Angefangen bei ihren Eltern, bei denen sie es eigentlich hätte gut haben müssen, stammte sie doch aus einer recht wohlhabenden Händlerfamilie. Doch ganz zum Zorn ihres Vaters, war sie das einzige Kind geblieben und so fehlte nach Familientradition ein männlicher Erbe um das Generationenalte Handelskontor weiter zuführen. Diesen Zorn lies ihr Vater sie spüren, wo er nur konnte und ihre Mutter war zu schwach um sie in Schutz zunehmen. So kam es, dass sie schließlich aus diesem Martyrium ausbrach und sich fortan allein durch die Welt kämpfte. Wie viel Zeit seit dem vergangen war konnte sie nicht sagen, aber sie schätze sich selbst auf mittlerweile etwa 20 Sommer, sodass sie nun schon ihr halbes Leben allein durch die Welt streifte. Viel hatte sie durchmachen müssen in dieser Zeit und einige Vorfälle, die ein junges Mädchen von wenig mehr als 10 Sommern lieber aus ihren Erinnerungen zu verdrängen versuchte, hatten ihr Misstrauen gegenüber den Menschen verstärkt. Doch die Tortouren hatten sie auch hart gemacht und sie hatte gelernt sich zu verteidigen. Nach kurzer Zeit hatte niemand es mehr geschafft seine Schandtaten mir ihr zutreiben, und nicht allzu wenige bezahlten den reinen Versuch mit ihrem Leben. Denn bei einem ihrer nächtlichen Streifzüge durch die Städte dieser Welt hatte sie in einem Haus, welches wohl einem reichen Feldherren gehörte einige Waffen gefunden, mit denen sie sich am Tage beschäftigte, um des nachts sicherer zu sein und vielleicht einmal eine der reich beladenen Handelskarawanen zu überfallen. Der Bogen lag ihr am besten und so konzentrierte sie sich darauf, sich im Fernkampf und im lautlosen Anschleichen zuüben. Mit der Zeit entwickelte sie ein außerordentliches Talent in diesen Künsten und nutzte sie, wo sie nur konnte. Immer öfter überfiel sie Menschen, die sich nachts durch die Wälder oder durch dunkle Gassen wagten. Sie merkte jedoch, dass sie mit ihrem Können recht gut leben konnte und oft mehr Gold besaß als sie für ihr Überleben brauchte. Auch ihre Kampfkraft sprach sich im kriminellen Milieu herum und so kam der Tag, an dem sie sich und ihre Kaltblütigkeit an andere Menschen und deren Streitigkeiten verkaufte. Zu Beginn beschäftigten sie oft die Umstände ihres Auftrages, wenn sie etwas davon mit bekam, worum es in diesem Streit ging, doch sie merkte, dass sie der Gedanke jemanden zu töten, der vielleicht im Recht war, sie nur behinderte. Mit der Zeit scherte sie sich nicht um die Schicksale ihrer Opfer, führte ihre Aufträge aus und kümmerte sich auch nachträglich nicht darum, wen sie getötet und was jener getan hatte. Das Töten wurde für sie zu einer Alltäglichkeit und so lies sie das Leben auf der Strasse immer weiter abstumpfen und fast vollkommen emotionslos werden. Gefühle wie Mitleid oder ein schlechtes Gewissen lernte sie mit der Zeit zu ignorieren und zu verdrängen, bis sie das Empfinden von Mitgefühl gänzlich verlernte.\\ Als sie nachts in ihrem Herbergszimmer auf dem Bett lag und versuchte zu schlafen fragte sie sich, wie oft sie seit dem getötet hatte, konnte es jedoch nicht sagen, aber sie war sich sicher sie würde es auch hier wieder tun. Und auch hier würde sie wie immer nicht nach dem Warum fragen und sich nicht um die Hintergründe kümmern, solange die Bezahlung stimmt und die Gegend verlassen sobald die Kopfgelder, die man auf sie aussetze, ihr zu hoch erschienen. Mit den Jahren war sie zu einer eiskalten Mörderin geworden und das viele Töten, sowie das ewige Leben in den schmutzigsten Spelunken, um sich zwar in der Nähe ihrer Kunden, jedoch verborgen vor den Gardisten aufzuhalten, hatten ihr diesen gleichgültigen Blick und ihre kalte Ausstrahlung verliehen.\\ Kurz nach dem sie eingeschlafen war, fegte ein Windhauch die Fensterläden auf und wirbelte einige Pergamente, die aus ihrem Rucksack gerollt waren, auf. Eines blieb offen liegen und es war deutlich zu erkennen, dass es dafür gedacht war, an einem Brett angeschlagen zu sein. Folgendes war darauf zu lesen:\\ \\ \\ \\ Der Kodex der Shylin:\\ \\ - Ich töte weil ich es kann!\\ - Wenn ich töte mache ich keinen Unterschied in Rasse, Geschlecht und Beruf.\\ - Ich töte ohne nach den Gründen zufragen, solang die Bezahlung stimmt.\\ - Ich nehme mir aus einer Leiche, was ich zum Überleben brauche, jedoch nicht ohne Vorwarnung [Threatmsg]\\ - Was ich nicht brauche kann das Opfer bei mir gegen entsprechende Bezahlung zurückbekommen.\\ - Steht ein Opfer erst einmal auf meiner Liste kann der Auftrag nur durch den Auftraggeber abgebrochen werden.\\ - Sollte mir der Versuch mein Opfer zu überwältigen misslingen, werde ich mich 2 Tage (RL) zurückziehen und meine Kräfte regenerieren. Das Opfer muss mit einem weiteren Versuch rechnen.\\ - Ich töte, weil es mein Handwerk ist, schrecke aber auch sonst nicht vor dem Einsatz von Gewalt zurück, also hütet Eure Zungen und Hände.|