Steckbrief

Name: Rafael
Beruf: Keulenschwinger
Nebenbeschäftigung: Jäger verlorener Schätze






„ Ich muss jetzt der MacAran sein…“ war mein letzter Gedanke als ich durch das Portal in eine neue Welt eintrat…

Mein Name ist Rafael. Ich wurde geboren in das stolze Geschlecht der MacAran und als letzter Spross dieses alten Geschlechts, Hüter einer stolzen Tradition.

Viele Generationen lang waren die MacArans die Wächter und Waffenmeister der Könige von Sundgard, der Herrscher des Güldenlandes, bevor es dunkel wurde in der Welt, bevor Random erschien…

Mein Vater war nun Waffenmeister des Königs Gieselher, dem er als Befehlshaber der Wache absolut ergeben war.

So wuchs ich nun bei Hofe auf, erhielt eine gute Ausbildung und erlernte (wie es sich für einen MacAran gehört) den Umgang mit allen Arten Waffen, so dass, wenn die Zeit einmal kommen sollte, ich vorbereitet sein würde, mein Erbe anzutreten.
Mit 16 Jahren wurde ich dann zusammen mit anderen jungen Adligen ausgeschickt, das Güldenland zu erforschen. Um zu sehen wie Leben und Handel in unsrer Heimat funktionieren. Dabei überbrachten wir auch immer wieder Botschaften an die Landgrafen und verbreiteten Nachrichten unter dem Volk.
Auf diesen Reisen erfuhr ich auch von Random. Er war einst ein angesehener Schamane gewesen am Hofe des Königs, hatte sich dann aber mit den bösen Mächten der dunklen Magie eingelassen und wurde dadurch von dem Glauben befallen, dass nur er die Herrschaft über das Güldenland haben dürfe. Seine Intrige gegen den König wurde schnell entdeckt und er wurde weit in den Westen verbannt, wo nur ödes Land ist und er nicht viel Schaden anrichten konnte.
Auf meinen reisen durch das Güldenland kam ich so auch in die westlichen Grenzregionen, wo ich von merkwürdigen Dingen erfuhr…
Als ich ein bisschen durch die Gegend ritt, bemerkte ich, dass sich dort draußen im westen etwas regte… Da sammelte etwas seine Kräfte unerkannt.. heimlich.. von allen unbemerkt…
Ich entschloss mich alle zu warnen, denn ich hatte das Gefühl, dass etwas Böses nach Güldenland kommen würde…

So ritt ich nach Sundgard zurück und erzählte es meinem Vater, der mich daraufhin zum König brachte, wo ich einem ausführlichen Bericht abgab.
Man beschloss Kundschafter auszuschicken um herauszufinden was sich dort draußen tat. Doch als diese zurückkehrten konnten sie nichts weiter feststellen, nur das die Gerüchte eben dieses waren…Gerüchte. So vergaß und verdrängte ich diese Gefühle der aufziehenden Dunkelheit.

Seit ich Sundgard verlassen hatte, war hier viel Neues geschehen. Unter anderem war ein junger Barbar, der ein Sohn des dortigen Grafen war, aus dem Norden des Reiches erschienen. Agnar war sein Name und er trat in die königlichen Barbarenhorden ein. Dort erkannte man sein Talent sehr schnell und er begann schnell in die Offiziersränge aufzusteigen. Ich lernte ihn schließlich bei einem Waffendrill kennen und schätzen. Wir wurden schließlich gute Freunde und als er zu einem Stellvertreter meines Vaters ernannt wurde, feierten wir gemeinsam ein riesen Fest. Es war eine schöne Zeit. Doch wie alles endete auch diese viel zu schnell…

Meine Ahnungen kehrten zurück. Es gab auch zunehmend Berichte über einen dunklen Schatten im Westen. Ein namenloses Übel ginge um, und ich wusste, dass Randoms Zeit gekommen war…So war ich auch nicht überrascht als Agnar eines Abends zum König gerannt kam, und berichtete, dass sich ein gewaltiges Heer im Westen Sundgrads versammelte und sich anschickte uns zu belagern. Es stand unter dem Befehl Randoms, der endlich seine Rache wollte.

Die Belagerung Sundgards währte nun schon an die 3 Wochen, und Tag für Tag, Stund um Stund prallten nun die Horden des Random an die Mauern. Doch es war ein ausgeglichener Kampf, keine der beiden Seiten konnte wichtige Siege für sich verbuchen.
Es wäre wohl ewig so weitergegangen, doch Random baute nicht nur auf seine militärische Stärke.
Am Morgen des ersten Tages der 4. Woche erschien eine dämonisch grüne Wolke über dem Palast und verschwand erst nach Stunden. Niemand konnte dieses Zeichen deuten, doch bald sollte sich herausstellen, dass dies kein Zeichen der Götter war, sondern ein teuflischer Plan Randoms. Kurz nach dem Verschwinden der Wolke erkrankte der gute König Gieselher, seine Haut war bleich und aus offenen Stellen ergoss sich Eiter über seinen Körper.
Man musste kein Heiler sein, um zu erkennen, das es Gift war, welches seinen Körper dahinraffen würde. Ohne den König jedoch wäre Sundgard verloren, das erkannte auch Gieselher in seiner Weisheit und schickte nach den Edelsten seines Reiches.
So geschah es, und eine Schar Edler versammelte sich um Gieselhers Krankenlager, auch mein Vater und ich waren unter ihnen. Mit kranker und gebrechlicher Stimme murmelte Gieselher mystische Formeln und mit letzter Kraft formten seine Arme einen Kreis. Gleich darauf erschien vor dem Krankenlager ein mannshohes magisches Tor, der letzte Weg den Gieselher seinen Getreuen gebot, ein Weg weg von Sundgard, hin in die Ferne. Die letzte Order des Königs war nun, die Kultur und die Werte Sundgards in der Ferne zu bewaren und sich eine neue Heimstadt aufzubauen…
Mein Vater beschloss beim König und den immer noch kämpfenden Bewohnern Sundgards zu bleiben, denn er hatte geschworen, die Seinen um jeden Preis vor dem Bösen zu beschützen. So erhielten wir die Zeit die nötig war…

…und ein jeder der Edlen schritt sodann durch das Portal…