Steckbrief

Name: Esar Eagle
Beruf: Studiosi der arkanen Künste
Nebenbeschäftigung: Hobbygärtner und -Koch
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Gruß, Fremder, der Ihr diese Seite fandet…

Mein Name ist Esar Eagle, zumindest gab ich mir diesen.. Ich suche. Ich suche nach dem Sinn. Dem Sinn der Odyssey, welche mich hierher verschlug - nach Pergon.
Einst als Kind armer Eltern geboren und unter Hunger heranwachsend, wurde ich früh an einen alten Weisen in einem nahen Dorf gegeben, der schon viele Jahre dort lebte.
Sein Name war… sein Name… Auch das gehört zu meiner Geschichte. Ein großes Loch. Ich kann mich an vieles meiner Kindheit nicht mehr erinnern. Und ab dem Brand verlor ich gar mein ganzes Gedächtnis. Dazu später. Der weise Alte zog mich groß. Ich mußte hart arbeiten, das Haus in Ordnung halten und viele Botengänge zu weit entfernten Leuten machen. Aber das störte mich nicht, denn was auch immer ich machen sollte, es hatte mit dem Spannendsten zu tun, was mir in meinem jungen Leben begegnet ist. Mein Herr war ein Studiosi der arkanen Künste.
Schon bald gewöhnte ich mich an seltsame Gerüche, unheimliche Geräusche in der Nacht, Schriftzeichen, die mir auf nicht faßbare Weise das Denken verwirrten. Aber mein Herr war kein böser Zauberer oder ein Schamane gar, nein - ein Kämpfer für das Gute war er. Obwohl es keiner wußte (auch mir enthüllte es sich erst nach und nach), gehörte er einem Zirkel aus sechs alten Meistern an, die sich der friedvollen Nutzung der arkanen Kräfte verschrieben hatten, ohne Gier und ohne Mißbrauch der errungenen Macht. Regelmäßig trafen Nachrichten aus verschiedensten Teilen des Landes ein, die ihn jedesmal in helle Aufregung versetzten. Danach saß er meist nächtelang an seinem Schreibtisch und verfaßte lange Rollen voller kryptischer Schrift. Aber er beruhigte sich auch immer wieder und eines Tages eröffnete er mir, daß auch ich einmal soweit sein würde, all das zu verstehen. Doch ehe ich dazu kam, diese Künste ebenfalls zu studieren, geschah etwas, das mir bis heute nicht klar ist.
In einer stürmischen Nacht weckte mich der Alte und meinte, ich solle doch noch einmal zu der Witwe des Müllers gehen, welche am Tage zuvor den Trank gegen Mundweh erhalten hatte. Ich solle mich eilen und eine Nachricht überbringen. Außerdem sollte ich durch den Stall nach draußen gehen, und aufpassen, daß mich niemand sieht. Nun gewahrte ich auch die vielen Stimmen, die zu uns hereindrangen und eine ganz besonders laute rief: „Komm heraus, Alter. Endlich habe ich Dich gefunden. Du bist der letzte!“. Ich wollte meinen Meister nicht alleinlassen und bat ihn, entweder mit mir zu fliehen, oder sich hier zu verschanzen… Aber der Alte lächelte mich an und sprach mit einem müden Lächeln: „Nein, ich bin des Laufens müde. Viele Jahre nun habe ich hier friedlich mein Leben verbracht, nun ist die Zeit des Kampfes gekommen. Du aber bist noch zu jung und zu schwach, um standzuhalten. Eines Tages wirst Du verstehn. Flieh! Jetzt!“ Sprachs und murmelte ein paar leise Worte, worauf ich wie von selbst den schmalen Gang zum Stall betrat. Rauschen erfüllte meine Ohren. Meine Beine wurden taub und ich taumelte durch das Viehgatter ins Freie. Der Weg zum Wald war dunkel und matschig. 'Wenn ich ihm nur irgendwie helfen könn…'.

Meine nächste Erinnerung ist, wie sich mein Blick klärte und ich in die Sonne von Sosoria schaute. Mein Körper fühlte sich so groß und ungelenk an. Gekleidet war ich in eine Robe, in deren Taschen ich seltsame Kräuter und ein kleines Vermögen an Gold sowie ein Tintenfaß und ein paar Schriftrollen fand. Ein Blick ins Wasser gab mir die Klarheit, und eine böse Vermutung wurde zur Gewißheit: Ich war alt. Was war geschehen? Wie komme ich hier her? Wo bin ich eigentlich?

Ich begab mich in die vor mir liegende Stadt. Ich würde Antworten suchen, und ich werde sie finden!

Heute ist der erste Tag meines neuen Lebens!