Steckbrief

Name: Bijin Daisenso
Beruf: Attentäter
Nebenbeschäftigung: unbekannt



Story und Kodex der Bijin Daisenso!

Dies ist nun die Geschichte von „Bijin Daisenso“. Ich Magoshiro Komosabe, ein langjähriger Gefährte ihres Onkels Hushiko Asago, kann euch aber nur ein klein wenig von ihr berichten. Ich hätte gern Hushiko gebeten die Geschichte selbst zu erzählen, doch leider ist er schon vor einiger Zeit bei einem dieser vielen Raubzüge in seinen Minen entlang der großen Brokatstrasse zum Opfer gefallen. Damals war ich noch ein kleiner Minergeselle, doch ich kann mich noch immer sehr gut an seine Geschichten erinnern, die er immer am Schmiedefeuer zum Besten gab.

Geboren ward das süße kleine Mädchen Yuko, wie sie damals genannt wurde, auf den weit entfernten Tokunoinseln. Als Tochter eines Schmieds und einer Bäuerin, sollte sie eigentlich auch einen ordentlichen Beruf erlernen. Doch sie hatte so gar keine Lust ihrem Vater oder ihrer Mutter bei der Arbeit zu helfen. Sie war lieber draußen in den weiten Wäldern ihrer eigentlich doch recht großen Heimatinsel Orangishu. Sie liebte es sich an kleine Tiere heranzuschleichen und dann mit ihrem kleinen Bogen zu erlegen. Schon früh war sie so geübt, das sie selbst größere Tiere mit nur einem gezielten Schuss erlegen konnte.

Ihr Vater, der in seiner Freizeit selbst gern jagen ging, erkannte ihr Talent recht früh und versuchte sie mit dem Bau von Fallen und anderem nützlichen Gerät zu unterstützen. Doch Yuko war der Gedanke eine Falle irgendwo im Wald zu platzieren und darauf zu warten, dass ein Tier hineinlaufe viel zu langweilig. Sie wollte ihren Opfer kurz bevor es zu ende ging in die Augen schauen. Aber das würde sie nie ihrem Vater erzählen, deshalb nahm sie immer brav die Fallen und vergrub sie ungenutzt irgendwo im Wald.

Als ihr Vater eines Tages durch Zufall einige dieser Fallen entdeckte, wurde er misstrauisch und stellte das junge Mädchen zur Rede. Doch sie bekam keine Gelegenheit sich rauszureden, denn ihres Vaters Entscheidung stand schon lange fest. Sie brauchte eine strenge und starke Hand, die ihr die Lehren eines Ehrhaften Lebens vermittelte. Und er wusste genau den richtigen Ort dafür. Das Kloster des heiligen Takawe, benannt nach dem großen königlichen Leibwächter Dejima Takawe, der vor vielen Jahrhunderten das Heer des großen Shogun im blutigsten Erbfolgekrieg der Tokunoinseln mit Disziplin und Strenge reformierte und zum Sieg führte. Es lag weit im Norden auf der Insel Okitra. Er wusste, dass er seine geliebte kleine Tochter für eine lange Zeit nicht wieder sehen würde. Doch er kannte den guten Ruf des Klosters und schickte sie auf den Weg.

Jahre gingen ins Land und aus dem kleinen Mädchen wurde eine stattliche junge Frau.

Nach dem Abschluss ihrer Ausbildung im Kloster machte sie sich auf den Weg zurück nach Hause. Sie freute sich schon Mutter und Vater nach vielen Jahren endlich einmal wieder zu sehen. Doch schon auf ihrem Heimweg musste sie schreckliches feststellen. Alle Farmen und Häuser in der Umgebung ihres Heimatortes waren zerstört. Auch ihr Heimatdorf war geplündert und zerstört worden. Sie lief mit Entsetzen in den Augen die Straße entlang und stoppte vor einem großen Hügel mit einem steinernen Kreuz darauf. Hier musste jemand alle Toten beerdigt haben dachte sie. Ihr wurde angst und bange und sie lief weiter in Richtung ihres Elternhauses. Aber auch hier war nichts übrig außer Asche und vereinzelte verkohlte Holzbalken. Vor Wut und Schrecken brach sie in Tränen aus
und fiel auf die Knie.Erst am nächsten Morgen konnte sie sich aus ihrer krampfartigen Starre lösen und sich besinnen. Sie stand auf und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Mit Entschlossenheit öffnete sie ihre Reisetasche und nahm ihr schwarze Lederrüstung heraus. Ihr schossen Gedanken vom harten Training im Kloster durch den Kopf und sie erinnerte sich an Namen den die Mönche ihr im Kloster immer beim Training zugerufen hatten, „Bijin Daisenso“. Sie erinnerte sich noch gut an den Tag, als sie zu Meister Mojawe ging und ihn fragte was dies bedeute. Doch er meinte nur: „Die Worte die du vernimmst, sind nur eine Nebensächlichkeit. Folge unbeirrt dem Weg den dir dein Herz weist und du wirst im Laufe der Zeit selbst erkennen welche Vorsehung die Gelehrten unserer Vorfahren mit diesen Worten verknüpfen. Doch gib Acht, denn nur die reinsten unter uns sind dazu auserkoren den Versuchungen am Rande dieses Weges zu widerstehen.“

Sie wusste nur zu genau welche Versuchungen er meinte. Ein breites Grinsen stieg innerlich in ihr auf, doch sie wusste es geschickt zu verbergen.

Ermutigt und erfüllt von diesem Gedanken streifte sie ihre Rüstung über und entschloss die Verbrechen an ihrer Familie und an ihrem Heimatdorf zu rächen und
dem Rest dieser Welt zu zeigen was sie in den Jahren der Ausbildung gelernt hatte.

Ihre Reisen führten sie quer über die bis dahin bekannte Welt, jedoch war jede Spur, die sie verfolgt hatte um die Mörder ihrer Familie zu finden, nur ins Leere verlaufen. Jedoch hatte sie auf ihren Reisen immer wieder von einem sagenumwobenen Land Namens Pergon gehört. Gerüchten zufolgen sei dieses Land groß und weit enfernt genug um sich dort als Verbrecher unentdeckt aufhalten zu können. Doch niemand wusste genaues zu Berichten. Eines Tages führte sie jedoch ein Auftrag in eine Hafenstadt, zu einem sehr alten Matrosen, der vorgab mehr zu wissen. Doch außer altem Seemannsgarn war auch er zu nichts nutzte. Nach vollendung des Auftrages fiel ihr allerdings eine merkwürde Tätowierung an seinem linken Oberarm auf. Nach näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass dies eine Seekarte zu einem großen Land im Osten zu sein schien. Die Gedanken an das Massaker vor vielen Jahren schossen ihr wieder durch den Kopf. Aufgerüttelt von diesen Gedanken entschloss sie jemanden zu finden der dorthin geleiten könnte und lief in Richtung Hafenviertel.

Kodex der Takaweschüler:

oein Takaweschüler tötet nur wenn er sich bedroht fühlt, angegriffen
wird oder er beauftragt wurde

oein Takaweschüler kann von jedem beauftragt werden, jedoch steht es
ihm frei den Auftrag anzunehmen

oein Takaweschüler ist nicht an den Gründen eines Auftrages
interessiert, nur an der Erfüllung des Auftrages

oein Takaweschüler arbeitet stets im Verborgenen, deshalb bleibt auch
der Auftraggeber geheim

oein Takaweschüler kann nur 3 Aufträge aufeinmal annehmen, damit er
sich mit der Erfüllung weiterer Aufträge nicht übermäßig verausgabt

ost ein Auftrag erteilt worden, so wird das Ziel davon in Kenntnis
gesetzt, dass es gejagt wird

oschlägt der Angriff eines Takaweschülers fehl, so wird das Ziel für 3
Tage(RL) nicht gejagt

oschlägt der Angriff eines Takaweschülers 5 mal fehl, so wird das Ziel
als unantastbar eingestuft und der Auftrag erlischt

oein Takaweschüler gewährt dem Ziel nach Erfüllung oder Löschung des
Auftrages 1 Woche(RL) Schonzeit, bevor es wieder zum Ziel werden kann

oist beim Erteilen des Auftrages nichts anderes festgelegt worden, so
kann das Ziel nach Erfüllung des Auftrages
sein Hab und Gut zu dessen aktuellen Marktpreis zurückkaufen